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Dijana Simić

    Poetik des Nirgendwo - Ansätze interkultureller Migrationsliteratur
    • Die jugoslawischen Kriege der 1990er Jahre führten zu einer signifikanten Migrationswelle, die auch zahlreiche Kulturschaffende betraf, die bis heute außerhalb der ehemaligen Landesgrenzen leben. Die „Literatur der Migration“ ist für die Südslawistik ein relativ neues Phänomen, während sie in anderen Philologien bereits etabliert ist. Diese Monographie erweitert die bestehende Debatte um einen südslawistischen Beitrag und gliedert sich in einen Theorie- und einen Analyseteil. Im ersten Teil wird die terminologische Erfassung des Phänomens behandelt und ein methodisches Instrumentarium für die literaturwissenschaftliche Analyse entwickelt. Der zweite Teil widmet sich der Analyse ausgewählter Werke zeitgenössischer Autoren, darunter Aleksandar Hemons *Nowhere Man* und *The Lazarus Project* sowie Bekim Sejranovićs *Nigdje, niotkuda* und *Ljepši kraj*. Diese Werke werden erstmals umfassend komparatistisch untersucht, wobei *Nowhere Man* und *Nigdje, niotkuda* als Schlüsselwerke hervorgehoben werden. Ihre Titel deuten auf ein literarisches Programm hin, das in späteren Werken modifiziert wiederkehrt und in dieser Monographie als „Poetik des Nirgendwo“ bezeichnet wird. Die klare und anwendungsorientierte Darstellung von theoretischen und methodischen Ansätzen sowie die beispielhafte Analyse bieten eine Grundlage für die Untersuchung weiterer Autoren und ihrer Werke.

      Poetik des Nirgendwo - Ansätze interkultureller Migrationsliteratur