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Erik Vom Hövel

    Emotionale Bildung oder Gefühlstechnik?
    • 2015

      In den letzten Jahren hat die Erwachsenenbildung die Bedeutung von Gefühlen neu entdeckt. Diese Forschungsarbeit untersucht reflexiv deren Relevanz, beginnend mit Golemans Konzepten der emotionalen Intelligenz und Kompetenz. Es werden die emotionspädagogischen Ansätze der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung analysiert und die oft vernachlässigte Rolle der Kunstpädagogik in der Bauhauspädagogik hervorgehoben. Die Autoren Giesecke, Arnold und Holzapfel haben eine Gefühlstheorie für die Erwachsenenbildung entwickelt, wobei die Praxis stark von nichtwissenschaftlichen, insbesondere psychologischen, Konzepten geprägt ist. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die emotionspädagogischen Konzepte in Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung. Es wird der Unterschied zwischen emotionalen Bildungskonzepten und Gefühlstechniken sowie der Wert einer fundierten emotionspädagogischen Praxis in der Erwachsenenbildungswissenschaft deutlich. Systemtheoretische Kategorien helfen, Abgrenzungsprobleme zu Therapie, Religion und Ökonomie zu analysieren, wobei die Trennung der Emotionspädagogik von der Therapie als besonders herausfordernd erweist. Dieses Problem wird auf den Bedeutungsverlust des materialen Bildungsgehalts im Kompetenzdiskurs zurückgeführt und die Bauhauspädagogik als Vorläuferkonzept zur Rematerialisierung emotionaler Bildung hervorgehoben.

      Emotionale Bildung oder Gefühlstechnik?