Die Studie ist in fünf Kapitel gegliedert und untersucht die Begründung von Masseverbindlichkeiten im Eigenverwaltungsverfahren, mit einem besonderen Fokus auf die vorläufige Eigenverwaltung. Nach einer Einführung wird in Kapitel 2 die Eigenverwaltung detailliert dargestellt, gefolgt von der Analyse der Begründung von Masseverbindlichkeiten. Der Verfasser erörtert, ob die Restschuldbefreiung auch auf die Eigenverwaltung anwendbar ist und behandelt kurz die Organhaftung, einschließlich relevanter Paragrafen wie § 64 GmbHG und § 93 AktG. Kapitel 3 widmet sich der vorläufigen Eigenverwaltung und der Begründung von Masseverbindlichkeiten, wobei 21 Meinungen aus Literatur und Rechtsprechung präsentiert werden. Der Verfasser nutzt klassische Auslegungsmethoden, um die Problematik klar in „ob“, „wie“, „wer“ und „mit oder ohne Zustimmungsvorbehalt“ zu strukturieren. Kapitel 4 behandelt das Verfahren zur Vorbereitung einer Sanierung gemäß § 270b InsO und die Begründung von Masseverbindlichkeiten im Schutzschirmverfahren, einschließlich der Diskussion über die Art der Ermächtigung. Haftungsrechtliche Fragestellungen werden ebenfalls angesprochen. Im Fazit werden die zentralen Erkenntnisse zusammengefasst, und der Verfasser betont die Notwendigkeit eines gesetzgeberischen Handelns, was nach fünf Jahren ESUG gerechtfertigt erscheint.
Frederick Häuser Books
