Ynhui Park diagnostiziert eine bisher unbekannte Krise der globalen Zivilisation, die in allen Bereichen des Denkens, Lebens und der Politik sichtbar ist. Umweltzerstörung und atomare Waffentechnik bedrohen die Menschheit mit dem Untergang. Diese Krise ist untrennbar mit der Industrialisierung, wissenschaftlicher Technologie, westlicher Rationalität und einer dualistischen Ontologie verbunden. Angesichts dieser Herausforderung bleibt uns keine andere Wahl, als sie zu überwinden. Eine Rückkehr zu vorindustriellen Zuständen ist weder möglich noch wünschenswert. Die Lösung liegt in der „asiatischen Antwort“ und der asiatischen Philosophie. Park erläutert die grundlegenden Eigenheiten dieser Philosophie, insbesondere des Buddhismus, Daoismus und Konfuzianismus. Er fordert eine „kopernikanische Wende“ im Denken und Handeln, hin zu einer monistischen Ontologie und von Anthropozentrismus zu Ökozentrismus. Der Mensch ist nicht im Gegensatz zur Natur, sondern ein integraler Teil von ihr, verpflichtet, sie zu schützen und zu erhalten, um das Überleben der eigenen Art zu sichern. Dieses Denken steht nicht im absoluten Widerspruch zur technologischen Zivilisation und westlichem Denken. Vielmehr müssen östliches und westliches Denken zusammenwirken, um die Krise durch eine neue Denkweise in einem neuen Zeitalter zu überwinden.
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