Diakonie ist eng verbunden mit ihrem kirchlichen, sozialen und politischen Umfeld. Der vorliegende Band nimmt diese Kontexte in die Darstellung der Geschichte der diakonischen Arbeit in der DDR auf. Da die deutsch-deutschen Beziehungen auch die diakonische Arbeit beeinflußten, wurden neben kirchen- und sozialpolitischen Fragen auch deutschlandpolitische Fragestellungen einbezogen. In einem interdisziplinären Querschnitt werden die verschiedenen Themenfelder dargestellt. Neben Beiträgen, in denen versucht wird, die gesamte diakonische Arbeit in der DDR zu systematisieren, greifen andere bestimmte Zeitabschnitte heraus oder geben Einblicke in spezielle Arbeitsbereiche innerhalb der Diakonie. Eine theologische und eine methodologische Untersuchung runden die diakoniegeschichtlichen Darstellungen ab. Das sich daraus ergebende Themenspektrum zeigt die Vielfalt der diakonischen Arbeit in der DDR und macht zugleich deutlich, welche Bedeutung diakonisches Engagement für das praktische Christsein in der DDR hatte. Geschichte der Diakonie in der DDR am Diakonischen Werk der EKD, Dienststelle Berlin. Professor Dr. Jochen-Christoph Kaiser lehrt Kirchengeschichte an der Universität Marburg.
Ingolf Hübner Books




Wissenschaftsbegriff und Theologieverständnis
Eine Untersuchung zu Schleiermachers Dialektik
Das Schleiermacher-Archiv ist primär ein begleitendes Publikationsorgan für die seit 1980 erscheinende Gesamtausgabe der Werke Friedrich Schleiermachers (KGA), welches Materialien und Untersuchungen veröffentlicht, die in engerer Beziehung zur KGA stehen. In Sammelbänden werden zudem Beiträge dokumentiert, die auf internationalen Schleiermacher-Kongressen vorgetragen worden oder in diesem Zusammenhang entstanden sind.
Religion im Sozialraum
Sozialwissenschaftliche und theologische Perspektiven
„Sozialraum“ und „Sozialraumorientierung“ sind zu prägenden Leitbegriffen geworden, um Formen der kooperativen und organisationsübergreifenden Gestaltung von Lebensräumen zu bezeichnen. Auch Kirche und Diakonie bringen sich in die Planung und Entwicklung städtischer und ländlicher Räume ein. Die Beiträge fragen einerseits aus interdisziplinärer Perspektive nach der Relevanz von religiösen Organisationen und Netzwerken für die Entwicklung von Sozialräumen, andererseits nach der theologischen und diakoniewissenschaftlichen Anschlussfähigkeit an das Sozialraumparadigma.