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Jörg Haslbeck

    Medikamente und chronische Krankheit
    • Medikamente sind entscheidend für die Behandlung chronischer Krankheiten, was das anhaltende Interesse an deren medizinischen, pharmakologischen und wirtschaftlichen Aspekten verdeutlicht. Ein zentrales Thema ist die adäquate Anwendung von Arzneimitteln: Werden sie verordnungsgemäß eingenommen? Wenn nicht, warum und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Dabei blieb die Perspektive der chronisch Erkrankten, der "Patient View", lange Zeit unberücksichtigt. Diese qualitative Studie beleuchtet die Herausforderungen des Selbstmanagements von Medikamentenregimen aus der Sicht der Betroffenen. Besonders im Fokus stehen die Anfangsphasen chronischer Krankheiten, die Zeit der Renormalisierung sowie Phasen, in denen sich das Medikamentenregime aufgrund neuer Krankheitskrisen oder unerwünschter Arzneimittelwirkungen kompliziert. Mühsam erarbeitete Routinen werden hinterfragt, neue Herausforderungen entstehen, und bisherige Strategien müssen angepasst werden – ein schwieriger Prozess für chronisch Erkrankte. Die Studie bietet eine innovative Perspektive auf den Umgang mit Medikamenten, indem sie die Sicht der Erkrankten und die verschiedenen Phasen des Krankheitsverlaufs in den Mittelpunkt stellt. Die Ergebnisse liefern wertvolle Anknüpfungspunkte für die Entwicklung von Konzepten zur Förderung des Selbstmanagements und tragen zu einer nutzerorientierten Gestaltung der Versorgung chronisch Erkrankter bei.

      Medikamente und chronische Krankheit