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Jürgen Brôcan

    November 29, 1965
    Im Sog des Nahbaren
    Holzäpfel
    Gottesdeponie
    Jürgen Brôcan Lesebuch
    Ritzelwellen. Gedichte
    • Jean-Pierre Siméon beschreibt Poesie als einen ständigen Widerstand des Bewusstseins gegen das Vergessen. Gedichte sind neugierig und streben danach, alles zu erfassen. Reim und Metrum könnten dazu dienen, diese Neugier zu zügeln. Das globale Gedicht sucht nach einem großen Zusammenhang, muss aber verständlich und beweglich bleiben.

      Ritzelwellen. Gedichte
    • Gottesdeponie

      Eine Passacaglia

      In Zeiten der Verunsicherung bietet die Poesie ein Gegengewicht, indem sie die aktuelle Stimmung aufgreift, ohne sie direkt zu benennen. Die Gedichte thematisieren Wesentliches: Sprache und Liebe, die Liebe zur Sprache, die den Menschen zu einem humanen und vernunftbegabten Wesen macht. Die 99 Texte folgen einer strengen Form mit jeweils neun Zeilen à neun Worten (bzw. Silben) und knüpfen an die antike Tradition metrischer Dichtung an, während sie die Worte semantisch und grammatisch durch mehrere Sprachen entfesseln. Ein Gedicht kann modern sein und gleichzeitig die Tradition als synchron und mitlebend betrachten. Die Gedichte schlüpfen in verschiedene Rollen, nehmen viele Personen auf, darunter Erasmus Darwin und Germaine Krull, und erzeugen einen Wechselgesang zwischen Ich und Du. Nach Heinz Schlaffer ist das Gedicht vor allem Anrede und Anrufung, wobei unklar bleibt, wer angeredet wird: ein Mensch, ein Gott oder die Sprache selbst. Die Evolution des Lebens ähnelt der Entstehung des Gedichts, das die Fähigkeit besitzt, die Zeit für einen kurzen Moment umzukehren oder aufzuheben. In den Texten werden zahlreiche (Leit-)Motive in neue Zusammenhänge gebracht, die wie ein vielstimmiges Lied ertönen – mal parlandierend, mal sublim, mit Rückgriffen auf komplexes Wissen oder ganz schlicht und direkt in die alltägliche Erfahrung sprechend. Der sinnstiftende Prozess der Sprache besteht darin, Dinge miteinander zu verknüpfen und ihre

      Gottesdeponie
    • Holzäpfel

      Gedichte

      Holzäpfel werden die herb schmeckenden Urformen der Äpfel genannt, herb sind auch die Gedichte der neuen Sammlung von Jürgen Brôcan, die in sieben Zyklen immer wieder auf die älteren Traditionen der Dichtung verweisen, essayistische Elemente einbeziehen und Reviere des Ruhrgebiets ebenso durchforsten wie Reiseberichte aus Südamerika oder Australien. Eine spannende Welterkundung.

      Holzäpfel
    • Im Sog des Nahbaren

      Ausgewählte Besprechungen 2001-2021

      Jürgen Brôcan bespricht Bücher von und über Edward Abbey, J. J. Abrams u. Doug Dorst, Paul Auster, Wolfgang Bächler, Nicholson Baker, Richard Ballantyne, Charles Baudelaire, Dennis Bock, Waldemar Bonsels, Rudolf Borchardt, Emily Brontë, Roland Buti, Peter Carey, Raymond Carver, Willa Cather, Matthias Claudius, Annie Dillard, Roger Deakin, Philip K. Dick, Bianca Döring, Richard Flanagan, Martin Geck, Alexander Gumz, Johann Peter Hebel, Bernd Heinrich, Heide Helwig, Friedrich Hölderlin, Richard Hughes, Adam Johnson, S. T. Joshi, Friedhelm Kemp, Nadja Küchenmeister, Meriwether Lewis u. William Clark, H. P. Lovecraft, Paula Ludwig, Helen Macdonald, Robert Macfarlane, Andrew Miller, David Mitchell, Stewart O’Nan, Ambrose G. H. Pratt, Eduardo Belgrano Rawson, Andreas Reimann, Gustave Roud, Rüdiger Safranski, Simone Scharbert, Heinz Schlaffer, Wolfgang Schlüter, Raoul Schrott, Peter Sprengel, Verena Stauffer, Botho Strauß, James Thomson, Monika Vasik, Bernhard Viel, Oliver Völker, Jürgen von der Wense, Tobias Wolff, Albin Zollinger.

      Im Sog des Nahbaren