Marktforscher unterteilen ihren Arbeitsbereich in strategische und operative Marktforschung, wobei beide Bereiche Methoden- und Beratungskompetenz vereinen. Die Methodenkompetenz umfasst Kenntnisse über Marktforschungsmethoden sowie interdisziplinäre Ansätze aus Ökonomie, Psychologie, Soziologie, Mathematik und Statistik. Der klassische Marktforscher sieht sich als Methodenspezialist. Die Beratungskompetenz hingegen bezieht sich auf die Umsetzung von Forschungsergebnissen in strategische und operative Managemententscheidungen, was die Lebenswelt des Beraters prägt, der Informationen in Lösungsansätze transformiert. Die strategische und operative Marktforschung arbeitet eng mit dem Marketing-Management zusammen und stellt die notwendigen Informationen für Entscheidungsprozesse bereit, unabhängig davon, ob sie induktiv oder deduktiv ermittelt wurden. Der entscheidungsorientierte Marktforscher betrachtet die Methode als Mittel zum Zweck. Kritischer Rationalismus, wie von Karl Popper formuliert, betont die Bedeutung von Praxiserfahrung und Sensibilität im Entdeckungsprozess sowie theoretisches Wissen und pragmatische Haltung bei der Transformation von Informationen in Managemententscheidungen. Die Relevanz dieser angewandten Marktforschung zeigt sich in Situationsanalysen, Produkt- und Markenkonzeptentwicklungen, Testmarktstudien und Erfolgskontrollen. Sie erfüllt in der Markenentwicklung und -führung interaktive Forschungsauf
