Libuše Moníková was a Czech author who published in German. In 1968, following the Warsaw Pact invasion of Czechoslovakia, she left for West Germany. She died in Berlin.
Set in Czechoslovakia before the collapse of communism, the story revolves around three craftsmen. When they are commissioned to paint a fresco in Kyoto, they set off, only to lose their way in Siberia where they embark on a series of picaresque and surreal adventures.
Píše se rok 1992, od pádu komunismu uběhly tři roky, Československo se chystá
rozdělit na dva samostatné státy a věhlasná tanečnice a choreografka Leonora
Marty se vrací domů. Po návratu do země, kterou opustila, musí čelit třem
vztahům: k městu svého mládí, k minulosti své vlasti a novému románku s
německým ctitelem, Thomasem Aspergerem. Vzhledem k tomu, že Thomas je potomkem
odsunutých sudetských Němců, jsou všechny tři vztahy neoddělitelně
propojeny.Román, který poprvé vyšel v roce 1995 v němčině, vypráví příběh
hrdinky, která sdílí stejný osud s jeho autorkou. Provádí čtenáře jejím rodným
městem a současným světem. Transfigured Night je mistrovským dílem české
literatury, které čerpá inspiraci z osobitého stylu Leoše Janáčka a Thomase
Pynchona. Je důkazem toho, že národní literatura nemusí být psaná v jediném
jazyce.
Bis zum Ende arbeitete Libuse Moníková an dem Roman Der Taumel, der nun aus dem Nachlaß veröffentlicht wird. Noch einmal führt sie uns zurück in das Prag der siebziger Jahre, in die Zeit der Unterdrückung und Angst. Jakub Brandl, Professor der Kunstakademie, schwankt zwischen Resignation und Auflehnung, bedrängt von der Staatssicherheit und zugleich von der eigenen Krankheit. Ein Roman, der zu einer großen Metapher für den Zustand einer Gesellschaft wird, die versucht ihre schwankenden Mauern mit aller Gewalt zu verteidigen.
Libuse Moníková erzählt in diesem bewegenden Roman die Geschichte einer Sehnsucht: Auf einer gemeinsamen Reise entlang der Grenze zur Tschechoslowakei bricht aus dem lebenslangen Emigranten Jan die Erinnerung hervor: an die Jugend, den Krieg, die Emigration. Zusammen mit Karla, der viel jüngeren Frau, die als Stuntgirl beim Film ihr Geld verdient, will Jan das Treibeis zum Schmelzen bringen, das sich in der Fremde um ihre Herzen gelegt hat.
Vier Künstler erneuern im Sommer die Fassade eines böhmischen Schlosses, im Winter begeben sie sich auf eine folgenreiche und mit grotesken Abenteuern verbundene Reise durch die Sowjetunion. Für diesen Schelmen-, Gelehrten-, Abenteuer- und Reiseroman wurde die Autorin mit dem Alfred-Döblin-Preis 1987 ausgezeichnet.
Die frühen Romane der Tschechin Libuse Moníková thematisieren Unterdrückung und den Widerstand zweier Frauen gegen diese Realität. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings erlangten sie Bekanntheit. Diese Ausgabe macht die bedeutenden Werke wieder zugänglich.
In ihren entdeckungsfreudigen Essays fragt Libuse Moníková nach dem Modellcharakter der Literatur: Wo erzählt wird, führt das Denken über die bestehende Welt hinaus. In Texten von Kafka, Borges oder Capek erkennt sie Modelle von Weltzuständen und hellsichtige Ankündigungen kommender Ereignisse. 1991 erhielt Libuse Moníková den Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Mit ironischem Blick betrachtet Moníková unsere Zivilisation. In dem Maße, wie der Mensch zum Wirtschaftsfaktor, zum Spielball der Politik, zum Objekt der Wissenschaft wird, verliert er seine Autonomie und Würde. Imperialistisch ist das Verhältnis zur Dritten Welt, zur Frau, zum eigenen Körper. Politiker und Wissenschaftler haben vampiristische Züge. Fortschritt und Aufklärung erscheinen als ebenso grotesk-engstirnige wie blutleer-anmaßende Gestalten: als Menschenfresser. Das erste Stück, TETOM UND TUBA, „ein Volksdiskurs nach Nestroy und anderen Wienern“, basiert auf Nestroys „Häuptling Abendwind“. Mit den „anderen Wienern“ sind Freud, Lacan und Lévy-Strauss gemeint. „Ein aberwitziger Diskurs voll doppelbödiger Anspielungen.“ (Wochenpresse) Als Vorlagen für den zweiten Text CALIBAN ÜBER SYCORAX dienten Shakespeares „Sturm“ und Arno Schmidt für das Bild des Prospero. Für MOZART, „Szenen aus der Geschichte der Pietät“, verwendete Moníková historische Quellen aus dem 18. Jahrhundert. Der vierte Dialog, ARAL, „Gespräche in der Küche“, schließlich ist weitgehend eine Montage aus Arno-Schmidt-Zitaten. Ar steht für Arno, Al für Alice, Arno Schmidts Frau. INHALT: Tetom und Tuba. Ein Volksdiskurs nach Nestroy und anderen Wienern. - Caliban und Sycorax. Nach Shakespeare und Arno Schmidt. - Mozart. Szenen aus der Geschichte der Pietät. - ArAl. Gespräche in der Küche.