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Christoph Münz

    "Wenn nicht ich, wer? Wenn nicht jetzt, wann?"
    Die Verantwortungsgesellschaft. Individualismus und Moral in der heutigen Demokratie
    Über Grenzen hinweg zu neuer Gemeinschaft
    Der Welt ein Gedächtnis geben
    • Seit der Gründung der ersten fünf Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) und ihres Dachverbandes, des Deutschen Koordinierungsrates (DKR), in den Jahren 1948/49 ist die Zahl der "Gesellschaften" auf über 80 in ganz Deutschland angewachsen. Als eine der ältesten und größten zivilgesellschaftlichen Bürgerinitiativen haben sie mit ihren gut 2700 Veranstaltungen im Jahr und der jährlich ausgerichteten "Woche der Brüderlichkeit" maßgeblich dazu beigetragen, nach NS-Diktatur und Shoa eine elementar nötige "Mentalitätsveränderung in Deutschland" (Ernst Elitz) herbeizuführen. Die in diesem Band versammelten Beiträge behandeln die im Wesentlichen vier großen Themenfelder, die sich im Lauf der zurückliegenden siebzig Jahre als Arbeitsschwerpunkte des DKR und seiner GCJZ herauskristallisierten: der Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus, die Pflege der Erinnerungskultur, der christlich-jüdische Dialog und die Solidarität mit dem Staat Israel und seinen Menschen. Auf diese Weise bieten die hier versammelten Beiträge namhafter Autoren eine beeindruckende Bilanz des christlich-jüdischen Dialogs und zeigen Perspektiven für dessen künftige Entwicklung auf.

      Über Grenzen hinweg zu neuer Gemeinschaft
    • Der Sozialstaat wird unter dem Druck des internationalen Wettbewerbs schleichend demontiert, die Arbeitslosigkeit steigt. Auch die angeblichen Alternativen Staat oder Markt versagen. Entweder wird dem Individuum durch den Wohlfahrtsstaat alle Eigenverantwortung abgenommen, oder aber der Markt verkommt zum Kampf aller gegen alle. In seinem neuen Buch plädiert Etzioni für eine soziale Ordnung, die den Gegensatz von individueller Autonomie und sozialer Verpflichtung auflöst. Ohne gemeinschaftliche Bindungen und geteilte Werte, so Etzioni im ultimativen Grundlagenwerk des kommunitaristischen Denkens, führen die garantierten Freiheitsrechte des Individuums zu verantwortungslosem Handeln und untergraben somit die Solidar- gemeinschaft sowie die Demokratie. »Die Verantwortungsgesellschaft« weist einen Weg, der beides erreicht: moralische Verbindlichkeiten, ohne zu moralisieren, und individuelle Freiheit, die nicht auf Kosten anderer geht. Etzionis Vorschläge, die an aktuellen Beispielen aus Politik und Gesellschaft anschaulich erläutert werden, haben nicht nur den amerikanischen Präsidenten Bill Clinton, seinen Stellvertreter Al Gore und den britischen Labour-Chef Tony Blair maßgeblich beeinflußt, sondern auch deutsche Politiker wie Kurt Biedenkopf (CDU), Rudolf Scharping (SPD) und Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) setzen sich rundum mit seinen Thesen auseinander.

      Die Verantwortungsgesellschaft. Individualismus und Moral in der heutigen Demokratie