Die Sammlung umfasst 30 Studien von Jörg Frey, die sich intensiv mit dem Johannesevangelium beschäftigen. Zentrale Themen sind die Logik der johanneischen Theologie, Christologie, der Logosbegriff und der Doketismus. Zudem werden wichtige narrative Elemente wie die Semeia-Erzählungen sowie die Passions- und Ostererzählung analysiert. Frey beleuchtet auch theologische Konzepte wie die Rede von Gott, Glauben und Liebe sowie den Dualismus. Abschließend werden der historische Kontext des Evangeliums, die Entwicklung des frühen Christentums in Ephesus und die Beziehungen zwischen Juden und Christen thematisiert.
Jörg Frey Book order
This author's scholarship centers on the interpretation of the New Testament, holding a professorial position at the University of Munich. His extensive publications delve deeply into Qumran studies, apocalyptic literature, the writings of Paul, and, in particular, the Johannine literature. His work provides profound insights into pivotal texts of early Christianity and their theological significance.






- 2022
- 2022
Die Frage der Sakramente war lange ein Klassiker der Diskussion um das Johannesevangelium, besonders im Zeichen literarkritischer Auslegungsmodelle. In der neueren, synchron orientierten Forschung ist das Thema zuruckgetreten. Nachdem zuletzt vor allem die Frage der Eucharistie im Horizont antiker Mahler wieder neu in die Diskussion gekommen ist, nimmt der vorliegende Band das Thema der Taufe aus unterschiedlichen, primar synchronen Perspektiven auf. Die Taufe steht wohl nicht im Zentrum der johanneischen Theologie, sie ist aber auch nicht irrelevant fur den Evangelisten. Vielmehr verbindet sie sich mit unterschiedlichen Aspekten der Metaphorik und Symbolik, der Soteriologie, Pneumatologie und Anthropologie. Die Beitrage des Bandes nehmen die Linien der alteren Forschung kritisch auf und beleuchten die johanneische Darstellung Johannes des Taufers, die Bedeutung der Taufe mit dem Geist, die Bezuge der Fusswaschungserzahlung und die Bedeutung der Taufe fur die johanneische Anthropologie.
- 2021
Der Band dokumentiert ein Symposium an der Universität Zürich anlässlich des 75. Geburtstags von Prof. Dr. Jean Zumstein. Er bietet in thematischer Vielfalt ein Gespräch mit den Forschungen des Jubilars zum Johannesevangelium. Die einzelne Beiträge reflektieren die bleibende Bedeutung des narratologisch begründeten, hermeneutisch und theologisch ausgerichteten Ansatzes der Johannesauslegung Zumsteinsm und diskutieren sie vor allem anhand der johanneischen Abschiedsreden und Ostererzählungen im Kontext der neuesten Forschungsentwicklungen zum vierten Evangelium. Reflexionen zur Rezeptions- und Wirkungsgeschichte des Evangeliums bei Antoine de Saint-Exupérie runden den Band ab.
- 2019
Qumran, Early Judaism, and New Testament interpretation
Kleine Schriften III
The articles collected here present the fruits of 25 years of scholarship on Qumran and the New Testament. The author situates the New Testament within the pluralistic context of Second Temple Judaism, presents detailed overviews on the discoveries from Qumran, the source value of the ancient texts on the Essenes, the interpretation of the archaeological site, the various forms of dualism within the texts, the development of apocalyptic thought, Qumran meals, and scriptural authority in the Scrolls. He evaluates the various patterns of relating Jesus and the apostles to the Scrolls or the Qumran community, presents methodological reflections on comparisons and detailed surveys of the most important insights from the Qumran discoveries for the understanding of Jesus, Paul, and the Fourth Gospel. This volume demonstrates how the discovery of the Scrolls has influenced and changed New Testament scholarship.
- 2019
Der vorliegende Sammelband thematisiert in einem weiten historischen Rahmen die rechtliche und soziale Stellung und Rolle von Frauen im antiken Judentum, im frühen Christentum und in der griechisch-römischen Welt. Herangezogen werden dokumentarische Texte aus Ägypten und der Judäischen Wüste, ausgewählte Texte vom Toten Meer sowie Zeugnisse aus der jüdisch-hellenistischen, frühchristlichen und rabbinischen Überlieferung. Thematisiert werden Fragen der liturgischen und gottesdienstlichen Funktion von Frauen, ihre rechtliche Stellung im Blick auf Ehe und Besitz, Frauenfrömmigkeit und Reinheitspraxis, konkrete Probleme des Alltagslebens, aber auch narrative Rollenbilder und Typisierungen. Die enge Verknüpfung historischer Quellenarbeit mit Ansätzen der Genderforschung dient dabei der präziseren Wahrnehmung der Konstruktion von Frauenbildern und ihrer Wirksamkeit in den verschiedenen antiken Kontexten.
- 2019
Der Band bietet eine breite Analyse und Reflexion der Autorschaftskonzepte und Autorisierungsstrategien in frühjüdischen und frühchristlichen apokalyptischen Texten. Dabei wird zunächst grundlegend nach der Bedeutung von Autorschaft und Autorisierungskonzepten in der Literaturwissenschaft gefragt, und die breite Vielfalt an Vorstellungen von Autorschaft in der griechisch-römischen Antike erhoben. Einzelbeiträge analysieren die Konstruktion von Autorschaft von den biblischen Prophetenbüchern über die Anfänge der jüdischen Apokalyptik in der Henochliteratur und im Danielbuch, das 4. Esra- und das 2. Baruchbuch und die Jakobsleiter bis in die rabbinische Literatur. Ein zweiter Hauptteil erörtert die Phänomene der Autorisierung und Autorschaftskonstruktion in christlichen Apokalypsen von der Johannesapokalypse und der Petrusapokalypse bis zur lateinischen Paulusapokalypse. Eine rezeptionsgeschichtliche Studie zur späten Nachwirkung der Apokalyptik in Dantes Göttlicher Komödie schließt den Band ab.
- 2019
Dualistische Weltdeutungen und dämonische oder diabolische Figuren begegnen in frühjüdischen und urchristlichen Texten in großer Zahl und Vielfalt. Der vorliegende Band untersucht den Hintergrund und die Entstehung dieser Vorstellungen im antiken Judentum und erläutert neutestamentliche Überlieferungen im Horizont ihrer frühjüdischen Kontexte. Besondere Beachtung findet dabei die Frage nach den Ursprüngen des Bösen und seiner Überwindung, nach der Stellung eschatologischer Gegenspieler und der Funktion von Dämonen. Textliche Schwerpunkte sind die Schriftrollen von Qumran und andere frühjüdische Texte sowie die Jesusüberlieferung. Abschließend reflektieren vier Beiträge den Stellenwert dämonologischer Vorstellungen in der heutigen theologischen Reflexion und die Möglichkeiten eines praktisch-theologischen Umgangs mit ihnen. Mit Beiträgen von: Michael Becker, Stefan Beyerle, John J. Collins, Craig A. Evans, Philipp David, Jan Dochhorn, Jörg Frey, Monika E. Götte, Christian Grappe, Theresa Heilig, Albert Hogeterp, Esther Marie Joas, Jutta Leonhardt-Balzer, Enno Edzard Popkes, Hartmut Rosenau, Maike Schult, Eibert Tigchelaar
- 2019
The present volume aims at a comparative study of the processes of reception, rewriting and interpretation between canonical and apocryphal texts in early Jewish and early Christian literature. A closer look at the respective developments in both corpora of literature can open up new perspectives for understanding the developments and changes between texts that were already considered authoritative, and their reception in new, 'parabiblical' or 'apocryphal' compositions. The way of reception may also influence the perspective on canonical texts. The range of texts considered includes the LXX, Targumim and Pesharim, books such as Jubilees, the Genesis Apocryphon, the Gospel of Thomas, and Apocryphal Acts, traditions about Esther, Ezra, Manasseh, Peter and Paul, depictions of hell from Enoch to the Apocalypse of Paul, and the development of miracle stories.
- 2018
Theology and History in the Fourth Gospel
- 257 pages
- 9 hours of reading
The present book is a reworked and expanded version of the lectures I was invited to present in January 2018 in the distinguished series of the Yale Shaffer Lectures at Yale Divinity School--Preface.
- 2018
Gleichnisse verstehen
Im Gespräch mit Hans Weder
Der Zürcher Neutestamentler Hans Weder hat die Auslegung der synoptischen Gleichnisse durch seine Arbeiten entscheidend vorangebracht. Im Rahmen einer hermeneutischen Theologie hat Weder die Gleichnisse als Metaphern und somit als eigentliche Sprache zu verstehen gelehrt, in denen die Gottesherrschaft zur Sprache kommt und Ereignis wird. Die Beiträge des von Jörg Frey und Esther Marie Joas vorgelegten Bandes entstammen einem Symposium anlässlich des 70. Geburtstags von Hans Weder. Sie reflektieren die Bedeutung und den bleibenden Wert des Ansatzes Weders anhand synoptischer und johanneischer Texte und im Rahmen der neuesten Entwicklungen der Gleichnisforschung. Der Band bietet somit eine theologisch profunde Bestandsaufnahme gegenwärtiger Gleichnisinterpretation, die besonders für TheologInnen interessant und von Nutzen sein dürfte. In den Beiträgen wird zunächst Hans Weder selbst als Neutestamentler und Hermeneutiker gewürdigt und seine Gleichnishermeneutik vorgestellt. Konkrete Textpassagen werden im Licht neuerer gleichnistheoretischer Ansätze untersucht. Ein Beitrag widmet sich exegetischen, wirkungsgeschichtlichen und theologischen überlegungen im Dialog mit Hans Weder, ein weiterer analysiert synoptische Gleichnisse und johanneische Ich-bin-Worte im exegetischen und rezeptionsgeschichtlichen Vergleich. Ein Nachwort von Hans Weder persönlich rundet diesen vielfältigen Band ab.