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Franziska Dübgen

    January 1, 1980
    Jenseits des Stammesdenkens
    Transformative Strafrechtskritik
    WAGADU VOLUME 15
    • 2023

      Transformative Strafrechtskritik

      Überlegungen im Anschluss an Nietzsches Vision einer neuen Gerechtigkeit

      Soziale Bewegungen des Abolitionismus und der Transformativen Gerechtigkeit fordern einen neuen Umgang mit sozialer Devianz und Gewalt jenseits von gegenwartigen Trends der Strafverscharfung und Abschreckung. Als einer der wortgewandtesten und scharfsinnigsten Analytiker von strafrechtlicher Punitivitat gilt Friedrich Nietzsche. Er kritisiert die Strafe als sublimierten Gewalttrieb, als Unterwerfungsgestus und als Mechanismus der Entfremdung von der Gesellschaft. Nietzsche nimmt hiermit viele Argumente der modernen Strafrechtskritik des 20. Jahrhunderts vorweg. In diesem Essay zeigt Franziska Dubgen die Aktualitat seiner Argumente und untersucht Ansatzpunkte eines alternativen Umgangs mit Verbrechen bei Nietzsche. Im Dialog mit feministischen und race-kritischen Ansatzen eruiert die Autorin das Potential eines machtkritischen Ansatzes in der Rechtsphilosophie und skizziert eine Gerechtigkeitskonzeption, die nicht langer auf Vergeltung basiert.

      Transformative Strafrechtskritik
    • 2016

      WAGADU VOLUME 15

      Epistemic Injustice in Practice

      • 180 pages
      • 7 hours of reading

      Focusing on the concept of epistemic injustice, this special issue examines how marginalized groups articulate their experiences amidst hegemonic discourse. It highlights the importance of recognizing and naming previously overlooked injustices. Through various articles, the collection explores the dynamics of epistemic injustice in areas such as transgender identities, racial discrimination, legal retribution, disability, and global inequalities, ultimately contributing to a deeper understanding of justice and power dynamics.

      WAGADU VOLUME 15
    • 2012

      Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Inwiefern trägt jedes einzelne Individuum Verantwortung für den Rassismus in der eigenen Gesellschaft? - Anhand einer Relektüre der ethischen Schriften von Emmanuel Lévinas (1906-1995) und Michel Foucault (1926-1984) nähert sich Franziska Dübgen dieser Fragestellung philosophisch. Sie diskutiert die Herausforderungen, welche die in den USA entstandenen Critical Whiteness Studies für eine philosophische Praxis darstellen und gibt einen Überblick über die aktuelle theoretische Debatte sowie den empirischen Befunden zu Rassismus in Deutschland. Mit Gramscis Hegemonietheorie und Althussers Modell der Anrufung bietet die Autorin einen theoretischen Rahmen an, Rassismus gesellschaftstheoretisch zu erfassen und hinterfragt dabei kritisch die Verantwortung von 'Intellektuellen' im akademischen Bereich gegenüber rassistischen Ausgrenzungsmechanismen. Schließlich plädiert Franziska Dübgen für eine ethische Praxis, welche die kritische Gesellschaftsanalyse mit moralischer Subjektwerdung verbindet und somit an die Verantwortung des Einzelnen gegenüber Dominanzverhältnissen appelliert.

      Jenseits des Stammesdenkens