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Bookbot

Ingrid Wölk

    May 16, 1953
    Zadek und Bochum
    Leo Baer
    Hundertsieben Sachen - Bochumer Geschichte in Objekten und Archivalien
    Industriegewerkschaft oder Standesorganisation?
    Bochum-Quiz
    Zwischen Heimat, Front und Revolution
    • Kann man Geschichte in Objekten schreiben? Ja! Hier erzählen „hundertsieben Sachen“ Geschichten der Stadt Bochum. Dass der Kadett kam, als die Kohle ging, ist eine davon, dass Opel nun auch schon wieder Geschichte ist, eine andere. In den Objekten spiegeln sich sowohl Schlüsselszenen der Bochumer Geschichte als auch solche, die den Gang der Ereignisse nicht bestimmten, die Bochumer aber trotzdem bewegten. 107 Teile fügen sich zu einem Ganzen und begleiten die Leser von den Anfängen Bochums bis in die heutige Zeit. Die im Titel versteckten „sieben Sachen“ charakterisieren einen Großteil der Objekte, ohne sie zu diffamieren. Sie verweisen auf das Alltägliche – und gerade deshalb Unverzichtbare. Die Objekte brauchen Fürsprecher. Genau 78 Autorinnen und Autoren leihen ihnen ihre Stimmen. Von Barski und Borsdorf bis Schade und Scheler, von Goosen und Grönemeyer bis Slabik und Sloane. Es sind Historikerinnen und Historiker, die als Experten für die Themen, über die sie schreiben, Wertvolles zur Stadtgeschichte beizutragen haben, ebenso wie Menschen mit einem persönlichen Bezug und subjektivem Blick. Sie alle machen die „hundertsieben Sachen“ lebendig.

      Hundertsieben Sachen - Bochumer Geschichte in Objekten und Archivalien
    • Von Verdun zur Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg – in der Republik ein angesehener Bürger und erfolgreicher Unternehmer – Verfolgung und KZ im »Dritten Reich« – Flucht und Exil – Fremdenlegion in Nordafrika – Überleben unter dem Schutz der Résistance im südfranzösischen Untergrund und Befreiung durch die Alliierten: Was sich anhört wie die Stichworte zu einem Abenteuerroman vor historischer Kulisse, ist Extrakt einer wahren Geschichte, der des Bochumers Leo Baer. Nach dem Zweiten Weltkrieg kämpfte er hartnäckig um Rückerstattung des ihm geraubten Eigentums und um »Wiedergutmachung«. Die emotionalen Brücken zu seiner Heimatstadt brach er nie ab und starb schließlich hochbetagt in Toronto. Baers Lebensweg ist gut dokumentiert. Durch die »Erinnerungssplitter eines deutschen Juden an zwei Weltkriege« kommt er auch selbst zu Wort. Gerd Krumeich bezeichnet das Manuskript als einen der interessantesten Texte, die er in letzter Zeit habe lesen dürfen. Es bildet den Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit einer außergewöhnlichen Biografie. Am Beispiel Leo Baers und seiner Familie wird ein ganzes Jahrhundert deutsch-jüdische Geschichte erzählt.

      Leo Baer
    • Zadek und Bochum

      • 135 pages
      • 5 hours of reading

      Kaum eine Zeit am Schauspielhaus Bochum hat sich so tief in das Gedächtnis der Theaterbesucher eingegraben wie die Jahre, in denen Peter Zadek dort Intendant war. Ab 1972 leitete Zadek das Bochumer Schauspielhaus. Hier versammelte er seine „Theaterfamilie“ und machte aus jungen Talenten wahre Schauspielerwunder. Stars wie Hannelore Hoger, Rosel Zech, Ulrich Wildgruber oder Herbert Grönemeyer waren Peter Zadek eng verbunden. 1977 verabschiedete er sich mit einer legendären letzten Inszenierung aus Bochum: dem „Hamlet in Hamme“. Mit Beiträgen von Andreas Rossmann und Uwe-K. Ketelsen. Auch Wegbegleiter Peter Zadeks melden sich zu Wort.

      Zadek und Bochum
    • Am Beispiel der Ruhrgebietsstädte Bochum und Wattenscheid wird die stufenweise Entrechtung und Ausgrenzung der Juden aus Wirtschaft und Gesellschaft nachgezeichnet. Der Prozess begann bereits vor dem Boykott jüdischer Geschäfte, Ärzte und Anwälte am 1. April 1933 und endete mit der Vernichtung von Millionen Juden aus Europa, darunter mindestens 500 Bochumer und 77 Wattenscheider. Das Buch beleuchtet auch den ideologischen Hintergrund des rassistischen Antisemitismus, den die Nationalsozialisten mit großem propagandistischen Aufwand in die Bevölkerung trugen und in Schulen vermittelten. Ein Kapitel widmet sich der Erziehung zu Rassismus und Antisemitismus in Bochumer Schulen. Wichtig ist den Autoren, die Juden nicht nur als Opfer darzustellen, sondern sie als aktive Personen zu zeigen, die auf die Situation reagierten und sich wehrten, solange es möglich war. Das Buch enthält zahlreiche historische Quellen, eindrucksvolle Selbstzeugnisse ehemaliger jüdischer Bochumer und erstmals veröffentlichte Fotografien. Es eignet sich hervorragend für die historische Bildungsarbeit und den Einsatz an Schulen, insbesondere im Geschichts- und Politikunterricht. Eine didaktische Einführung bietet Hinweise zur Arbeit mit den Materialien, und die abschließenden Aufgabenvorschläge sind als Angebote für Lehrer gedacht.

      Vom Boykott bis zur Vernichtung