Neben dem in vier Auflagen erschienenen „Staatszeremoniell“ sind im Laufe der Zeit eine Reihe von Aufsätzen, Katalogbeiträgen und längeren Leserbriefen entstanden, die einzelne Aspekte der symbolischen politischen Kommunikation behandeln oder vertiefen. Diese Publikationen sind breit gestreut und nicht immer leicht aufzufinden. Um dem interessierten Leser oder sammelnden Institutionen die Suche zu erleichtern, lag es nahe, die Texte in einer eigenen Publikation zusammenzufassen und vorzustellen. Einem vielfach geäußerten Wunsch nach einer englischen Fassung des Buches zumindest teilweise nachkommend, wurden auch die Übersetzungen von zwei Kapiteln des „Staatszeremoniell“ aufgenommen.
Jürgen Hartmann Books






Wie die immer wieder neu entflammenden Debatten um die Zukunft Europas zeigen, bleibt die Europäische Union ein schwieriges und widersprüchliches Unterfangen. Das Verständnis für ihre Politik wird durch den Doppelcharakter als politisches System und als Plattform für die Zusammenarbeit der europäischen Regierungen noch erschwert. Jürgen Hartmann bietet in der aktualisierten Neuausgabe seines Buches einen grundlegenden Zugang zum Verständnis der Europäischen Union. Er führt in die Arbeits- und Funktionsweise der Brüsseler und Straßburger Institutionen ein und nimmt insbesondere deren informelle Praktiken in den Blick. Der Autor erklärt darüber hinaus die Bedeutung einer gesamteuropäischen Öffentlichkeit und geht auf die Veränderungen, die der Reformvertrag von Lissabon mit sich bringen wird, ein.
Diese Einfuhrung in das politische System der Bundesrepublik schildert den Parlamentarismus, den Bundesstaat, die Parteien, die Gesetzgebung und die politische Verwaltung, die Praxis der Koalitionsregierung und das Verfassungsgericht.
Diese Einführung liefert einen Überblick über die wichtigsten Theorien der Internationalen Beziehungen und stellt die Bestimmungsfaktoren in den Außenbeziehungen internationaler Akteure der Weltpolitik dar. Er betont die intensiver werdende Kommunikation der Internationalen Beziehungen mit der übrigen Politikwissenschaft.
Westliche Regierungssysteme
Parlamentarismus, präsidentielles und semi-präsidentielles Regierungssystem
- 205 pages
- 8 hours of reading
Das Buch wendet sich an Studierende der Politikwissenschaft, die einen ersten Zugang zur ländervergleichenden Politikwissenschaft suchen. Als Einführungsgegenstand eignen sich besonders die Institutionen bekannter größerer Länder vom vertrauten Zuschnitt der westlichen Demokratien. Großbritannien, die USA und Frankreich verkörpern prototypisch die Erscheinungsformen des parlamentarischen, präsidentiellen und semi-präsidentiellen Regierungssystems. Sie stehen im Mittelpunkt des Buches. Ein einleitendes Kapitel stellt die Typologie der Regierungssysteme vor und leuchtet den ideengeschichtlichen Hintergrund repräsentativer Herrschaftsformen aus. Für jedes der exemplarisch betrachteten Regierungssysteme werden die historische Entwicklung sowie der Aufbau und die Wirkungsweise des Parlaments, der Regierung, der Ministerialbürokratie und der Verfassungsgerichtsbarkeit dargelegt. In einem zweiten Schritt werden die Grundzüge des Parteiensystems und die Ausstrahlung der drei Regierungssysteme auf andere Länder skizziert. Das Buch eignet sich auch als Einführung in das britische, in das US-amerikanische und in das französische Regierungssystem.
China hat in den letzten zwanzig Jahren eine beachtliche ökonomische Modernisierungsleistung erbracht, wird aber nach wie vor autoritär regiert. Gegenstand dieses Buches ist die innergesellschaftliche Politik der Volksrepublik China. Zunächst wird mit einem historischen Überblick und mit den wichtigsten Eckpunkten des Sozialverhaltens, darunter Beziehungspflege und Gesichterspiel, die politische Kultur Chinas vorgestellt. Es folgt die Schilderung der wichtigsten Institutionen des politischen Systems. Dabei geht es vor allem um die informellen und personalisierten politischen Praktiken. Sie werden auch am Beispiel des Verhältnisses von Partei und Staat zur Unternehmenswelt erörtert. Abschließend werden die brisantesten Probleme des Landes, die Armut und Diskriminierung der bäuerlichen Bevölkerungsmehrheit, die Rechtlosigkeit der ländlichen Wanderarbeiter und die Folgen der Liquidierung der Staatswirtschaft geschildert.