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Frans Eemil Sillanpää

    September 16, 1888 – June 3, 1964

    Frans Emil Sillanpää's literary voice resonates with a profound connection to the Finnish landscape and the quiet dramas of rural life. His prose is characterized by a lyrical sensibility, delving into the introspective struggles and emotional terrains of his characters. Sillanpää masterfully captures the intricate interplay between human aspirations and the elemental forces of nature and fate. His work offers a deep understanding of the human spirit's vulnerability and resilience, rendered with exquisite literary artistry.

    Frans Eemil Sillanpää
    Hiltu und Ragnar
    Jung entschlafen
    Sterben und Auferstehen
    Das fromme Elend
    Sonne des Lebens
    Silja, die Magd
    • Frans Eemil Sillanpää (1888–1964) hat mit »Jung entschlafen« seiner großen finnischen Erzählung einen weiteren Baustein zugefügt. Der Schwindsuchttod des 22-jährigen schönen Landmädchens Silja steht am Anfang des Romans und auch am Ende. Sein Untertitel lautete »Eines Stammbaums letzter Trieb«, und der Roman beginnt mit dem Unglück der Eltern, einfacher Bauern, die ihren Hof verlieren und nacheinander sterben. Silja, die einzige Tochter, muss sich nun als Dienstmädchen auf fremden Höfen durchschlagen, bis sie in den Haushalt eines freundlichen alleinstehenden Professors kommt. Dort erlebt sie zu Mittsommer ihre erste Liebe mit dem Studenten Armas, der zur Sommerfrische aufs Land gekommen ist. Armas zieht aber am Ende des Sommers in den Krieg und wird verwundet. Auch an Silja geht das Kriegsjahr 1917 nicht spurlos vorüber, sie gerät zwischen die Fronten, weil sie ihrer inneren Stimme der Menschlichkeit folgt und sich von keiner Partei vereinnahmen lässt. Auch Sillanpää schlägt sich auf keine Seite, sondern bleibt ganz nah bei seiner Protagonistin Silja, deren Schicksal wir Leser dadurch hautnah miterleben. Er lässt mit seiner unnachahmlichen Sensibilität für die Figuren aber auch für die Beschreibungen der Emotionen die Aufregung der ersten Liebe, die widersprüchlichen Gefühle in der Mittsommernacht und die Traurigkeit über das Scheitern so greifbar vor uns Lesern entstehen, dass wir uns mitten hineinversetzt sehen. Reetta Karjalainen hat erstmals die vollständige Fassung ins Deutsche gebracht, die uns Sillanpääs ganze Kunst der Einfühlung und der Zuneigung den Menschen gegenüber vor Augen führt.

      Jung entschlafen
    • Hiltu, die Tochter von Jussi Toivola, kommt als Dienstmädchen ins Haus der Rektorsfrau Palmerus. Die misstrauische Dame des Hauses kann sich kein zuverlässigeres Mädchen wünschen als Hiltu, und schon bald hat sie so viel Vertrauen zu ihr geschöpft, dass sie es sogar wagt, sie alleine zu lassen und eine Nacht außer Haus zu verbringen. Mit im Haushalt lebt allerdings auch der lebensdurstige Ragnar, der noch nicht ganz erwachsene Sohn des Hauses, der auf der Suche nach jugendlichen Abenteuern ist. Eine für Hiltu fatale Konstellation: Als die Rektorsfrau eine Nacht verreist ist, lädt Ragnar ein paar Freunde zu sich nach Hause, wo sie ein Zechgelage veranstalten. Hiltu ist die einzige Frau im Haus, und die verhängnisvolle Nacht nimmt ihren Lauf. 'Er besitzt eine seltene Fähigkeit, das Wesen des Menschen aus dem mythischen Dunkel seines Urzustandes ans Licht zu bringen', schrieb der finnische Literaturkritiker Lauri Viljanen einmal über Frans Eemil Sillanpääs Erzählkunst, und in 'Hiltu und Ragnar' ist das aufs Schönste zu sehen. Sillanpää bedient alle Register seines Könnens, zeigt die Unausweichlichkeit menschlicher Begegnungen, erzeugt in der Geschichte wie auch in der Sprache eine schmerzliche Schönheit, die immer geprägt ist von großer mitfühlender Menschlichkeit. 'Hiltu und Ragnar' beschreibt eine vermeintlich kleine tragische Liebesgeschichte von wenig mehr als 100 Seiten, die ihre Größe dadurch erlangt, dass sie direkt und ohne ablenkende Ausschmückungen zu einer existenziellen Unausweichlichkeit vordringt. Man fühlt mit Hiltu, bangt um sie, wünscht sich nichts sehnlicher, als dass alles ein gutes Ende nimmt.

      Hiltu und Ragnar
    • Komorný románik Stretnutie sa zamýšľa na pozadí patriarchálneho fínskeho vidieka širšími problémami s všeľudskou platnosťou : láska, rodina,zmysel života.

      Stretnutie
    • Básnický román, ve kterém se autor vyznává ze své víry v jedinečnost lidských osudů, v sepětí lidí a přírody, v identitu lidských a přírodních zákonů.

      Lidé v letní noci
    • Román Umírala mladičká je vlastně historií úpadku selského rodu Salmelů, která je uzavřena vyprávěním jímavého osudu Silji, dcery posledního hospodáře Kusty Salmela. Otec, který pochoval její matku i dva starší sourozence, dokáže Silji připravit šťastné dětství. Po jeho smrti slouží jako děvečka na cizích statcích. Drsná skutečnost první světové války se odráží v jejím hlubokém vnitřním životě jenom jako zlý sen. Zážitek první, i když krátké lásky posiluje chřadnoucí dívku v posledním létě jejího života.

      Umírala mladičká