Offers historical and political background to the profusion of nationalist
movements in Eastern Europe. This book demonstrates empirically the concept of
a three-stage process of nationalist mobilization. It shows how the character
of a state's nationalism is shaped by the timing of each of these phases in
relation to other social transformations.
The book presents a groundbreaking synthesis from a prominent theorist of nationalism, exploring the intricate dynamics and implications of national identity. It delves into the historical context and contemporary relevance of nationalism, offering fresh insights and perspectives that challenge conventional understandings. Through rigorous analysis, the author aims to redefine how nationalism is perceived and its impact on global politics and society.
Der tschechische Historiker Miroslav Hroch gibt in seinem Buch einen umfassenden Überblick über die Nationalismusforschung der vergangenen Jahrzehnte und untersucht in vergleichender Perspektive die Bildung der modernen europäischen Nationen. Hroch behandelt nicht nur die großen oder imperialen Nationen, sondern auch die vielen »kleinen« Nationen, die im 19. Jahrhundert entstanden. Damit ist sein Buch das erste deutschsprachige Werk, das die Geschichte der Nationalbewegungen und die Nationsbildung in West- und Osteuropa gleichgewichtig erfasst. Im Mittelpunkt steht die zentrale Bedeutung der Moderne für den Prozess der Nationsbildung. Hroch, einer der bedeutendsten Nationalismusforscher, versteht Nationen nicht als bloßes Konstrukt oder als »Erfindung«, sondern berücksichtigt auch den Einfluss struktureller Vorbedingungen, wie wirtschaftliche Faktoren, den Bildungsgrad der jeweiligen Bevölkerung oder die Sprachenpolitik des Staates, auf die Nationsbildung. Eine Vielzahl von Beispielen veranschaulicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der europäischen Nationen und macht den Band zum idealen Studienbuch für ein zentrales Problem europäischer Geschichte.