Berit Eichler Books

Der Film von Florian Henckel von Donnersmarck thematisiert den Überwachungsapparat der Staatssicherheit in der DDR und wirft Fragen zur realistischen Darstellung auf. Besonders hervorzuheben ist die komplexe Figurenzeichnung, die das Gewissen und die Handlungen der Charaktere in einen schmerzhaften Konflikt bringt. Diese eindringliche Inszenierung bietet zudem Einblicke in die kulturpolitische Situation der DDR und verdeutlicht die moralischen Dilemmata, mit denen die Protagonisten konfrontiert sind.

Die Arbeit präsentiert vier Unterrichtsstunden zum Thema "Wortschatz" im Deutschunterricht der Sekundarstufe I, fokussiert auf die jugendnahen Themen "Manga" und "Graffiti". Sie orientiert sich am Wortschatzdidaktischen Dreischritt von Peter Kühn, erweitert jedoch dessen Methodik. Die Schülerinnen und Schüler sammeln zunächst relevante Wörter, ordnen sie systematisch und schlüpfen anschließend in verschiedene Rollen, um die Wörter kontextgerecht zu verwenden. Ziel ist es, den Wortschatz der Lernenden zu erweitern und einen angemessenen Sprachgebrauch zu fördern.

Die Studienarbeit thematisiert die zentrale Rolle des Kunstunterrichts in der Oberstufe, der Schüler an moderne Kunstformen heranführen soll. Dabei werden sowohl die theoretische Vermittlung von Kompetenzen zur Analyse zeitgenössischer Kunst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als auch die praktische Erprobung eigener künstlerischer Ausdrucksformen behandelt. Ziel ist es, das Verständnis und die Wertschätzung für aktuelle künstlerische Strömungen zu fördern und die Schüler zur aktiven Auseinandersetzung mit diesen zu motivieren.

Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen, die sowohl Schüler als auch Lehrkräfte beim Umgang mit Lyrik, insbesondere politischer Lyrik, empfinden. Sie zeigt auf, wie durch kreative und handlungsorientierte Methoden das Verfassen eigener Gedichte gefördert werden kann. In vier Unterrichtsstunden werden praktische Ansätze zur Analyse und zum Schreiben von Gedichten präsentiert, die sich gut in eine umfassendere Einheit zur politischen Lyrik integrieren lassen. Zudem werden Bildanalysen und kunstdidaktische Elemente berücksichtigt, was die Eignung für fächerverbindenden Unterricht unterstreicht.

Die Arbeit untersucht die provokanten Darstellungen nackter Frauen in Kunstwerken, die sowohl Sexualität als auch Gewalt thematisieren. Durch die Konfrontation mit diesen Bildern wird eine kritische Auseinandersetzung angestoßen, die durch den Kontrast zu fröhlicher Musik und nostalgischen Elementen wie dem Zeichentrick-Spiderman verstärkt wird. Diese Kombination aus ernsten Themen und heiterer Unterhaltung regt zum Nachdenken über die Wahrnehmung von Geschlecht und Macht in der Kunst an und hinterfragt die gesellschaftlichen Normen und deren Darstellung.

Körper- und Selbstwahrnehmung werden in der Schule marginalisiert. Ziel des Unterrichts ist es, den Geist zu prägen, die konkreten SchülerInnenkörper werden dabei nicht berücksichtigt, ja sogar als hinderlich empfunden. Demgegenüber untersucht dieses Buch das Potenzial des Körpers für wahrnehmungs- und bewusstseinsverändernde Prozesse und plädiert dafür, diese in den Schulalltag zu integrieren. Es zeigt, wie ein erweitertes Körperverständnis Schülerinnen und Schülern mit Hilfe der Kunstpädagogik vermittelt werden kann. Dabei werden die Perfomances der Künstlerin Marina Abramovic für den Kunstunterricht fruchtbar gemacht. Auf die kunstwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Werken Abramovics folgen angelehnt an kunstpädagogische Konzepte von Marie Luise Lange, Hanne Seitz und Gert Selle konkrete Beispiele, wie eine körperorientierte Arbeit im Kunstunterricht umgesetzt werden kann. Berit Eichler, 1976 in Scherzingen/Schweiz geboren, ist Kulturwissenschaftlerin und Lehrerin für die Fächer Bildende Kunst und Deutsch in Hamburg. Schwerpunkt ihres wissenschaftlichen Interesses ist die Verknüpfung von Geist und Leiblichkeit. [...]