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Ralf Pröve

    Klio in Uniform?
    Leben und Arbeiten auf märkischem Sand
    Stadtgemeindlicher Republikanismus und "die Macht des Volkes"
    Wissen ist Macht
    Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert
    Wege ins Ungewisse. Eine Kulturgeschichte des Reisens 1500–1800
    • Kriegführung und Militär wandelten sich im 19. Jahrhundert fundamental – ebenso wie die Gesellschaft der europäischen Staaten. Zwischen beiden Veränderungsprozessen bestanden spannungsreiche Wechselwirkungen; Ralf Pröves militärhistorische Einführung ist daher zugleich eine gesellschafts-, politik- und kulturgeschichtliche Studie. Deutlich wird so etwa, wie die Reformen des Heeres geradezu zu einem Kristallisationspunkt, ja Ausgangspunkt der grundlegenden Veränderungen der Zeit werden konnten, während andererseits militärische Kräfte als Hebel und Motor vieler Wandlungen wirkten. Um auch langfristige Entwicklungen präziser erfassen zu können, definiert der Autor seinen Betrachtungszeitraum anders als bisher üblich: vom Ende des Siebenjährigen Krieges bis in die ersten Jahrzehnte des Kaiserreichs. In einem umfassenden Überblick erschließt er außerdem die bisherige Forschung zum Thema.

      Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert
    • Erstens geht es um den Modus der Informationsgewinnung in den Amtsstuben und Regierungsbehörden, zweitens um die praktischen Probleme bei der Verbreitung von Gesetzen und Verordnungen im ganzen Land und drittens um die außenpolitische Kommunikation auf diplomatischer, zwischenstaatlicher Ebene.

      Wissen ist Macht
    • Der Transformationsprozess von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft wird vor allem in der scharnierartigen Übergangszeit von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sichtbar. Wie weit reichten die Umbrüche dieser Zeit und neue politische Ordnungsvorstellungen auf kommunaler Ebene? Ralf Pröve geht dieser Frage anhand der civilen Ordnungsformationen - der Bürgerwehren, Kommunalgarden, Schützen- und Sicherheitsvereine - und der Debatten um die Volksbewaffnung nach. Welche Bedeutung hatten die Ordnungsformationen für die Entwicklung des Frühliberalismus, die Formierung der bürgerlichen Gesellschaft und die Nachhaltigkeit stadtrepublikanischer Traditionen? Untersucht werden zum einen einzelne Ordnungsformationen vor Ort und die Entwicklungen auf der Ebene der Einzelstaaten, zum anderen die Debatten um Volksbewaffnung, die Kultur und der Alltag der Ordnungsformationen, ihre soziale Struktur, ihre verfassungsrechtliche Einordnung sowie die künstlerische Bearbeitung des Themas. Dieses Buch geht über die Ebene der politischen Programme und gelehrten Texte hinaus und fragt nach der Rezeption der von wenigen Gebildeten verfassten liberalen Gedanken. Dadurch entsteht ein tiefenscharfer Einblick in die Herausbildung des Liberalismus und in die Formierung der bürgerlichen Gesellschaft. Der Autor Dr. Ralf Pröve ist Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin.

      Stadtgemeindlicher Republikanismus und "die Macht des Volkes"
    • Der Band gibt einen ersten Zwischenbericht über die in den letzten Jahren erzielten Forschungsergebnisse zur brandenburgischen Landesgeschichte. Erst in jüngster Zeit ist es durch intensive Archivstudien und das Entstehen eines Forschungsnetzwerkes gelungen, eine Basis zu schaffen, die als Ausgangspunkt für weitere Forschungen dienen kann. Die Beiträge liefern aufschlussreiche Beispiele für Wege in die Landes- und Regionalgeschichte – und nicht nur in diejenige Brandenburgs.

      Leben und Arbeiten auf märkischem Sand
    • Obwohl sich die Sozialgeschichte in den letzten 25 Jahren einen entscheidenden Platz in der allgemeinen Geschichtswissenschaft erobert und für nahezu alle Zeitepochen viele neue Erkenntnisse hervorgebracht hat, wurde der Faktor »Militär« von Sozialhistorikern weitgehend ignoriert und bislang fast völlig ausgeblendet. Insbesondere für die Frühe Neuzeit ist diese Ausklammerung, die in anderen Ländern unbekannt ist, unverständlich und bedauerlich, da die Erforschung der Stehenden Heere des 17. und 18. Jahrhunderts für das weitere Verständnis des Absolutismus unentbehrlich ist. Mit seiner 1992 abgeschlossenen Göttinger Dissertation schließt nun der Verfasser diese Forschungslücke. Mit der Auswertuung eines bislang weitgehend unbekannten Quellenbestandes gelingt ihm ein umfassendes Soziogramm der frühmodernen Garnison und Festungsstadt Göttingen. Mit dieser quellennahen Feldstudie beschreibt er eindrucksvoll nicht nur die innere Struktur des kurhannoverschen Militärs, sondern erhellt auch das wechselseitige Verhältnis auf engem Raum zusammenlebender Bürger und Soldaten.

      Stehendes Heer und städtische Gesellschaft im 18. Jahrhundert
    • Mithilfe der Ritualforschung und dem Phänomen der Initiationsrituale fokussiert dieser Band das Milieu und die Lebenswelt des Militärs in der Frühen Neuzeit. Diese Perspektive ermöglicht tiefere Einblicke in die frühneuzeitliche Militärgesellschaft. Die Beiträge untersuchen insbesondere die Bedeutung der Rituale für den Zusammenhalt und die Gruppenkohäsion. Zudem werden Rituale als Bewältigungsstrategie im militärischen Alltag betrachtet und ihre Rolle in Ausnahmesituationen wie dem Krieg beleuchtet. Ein weiterer Aspekt ist die Identifikation der Initiatoren dieser Rituale. Die versammelten Beiträge stellen einen ersten Schritt in diesem Forschungsfeld dar und laden ein zu einer Kulturgeschichte des Militärs in der Frühen Neuzeit, die noch zu schreiben ist.

      Übergänge schaffen
    • Lebenswelten

      • 222 pages
      • 8 hours of reading

      Den langen Weg der deutschen Militärgeschichte vom „Schmuddelkind“ zur anerkannten und inzwischen „boomenden“ Teilsdisziplin der Geschichtswissenschaft hat Ralf Pröve in den letzten zwanzig Jahren entscheidend mitgestaltet. Der Verdienst der modernen militärgeschichtlichen Forschung besteht unzweifelhaft in der Befreiung des Systems Militär aus einem festgefügten Analyserahmen, der stark durch das Verständnis des 19. und 20. Jahrhunderts geprägt war. Nicht nur der Soldat, sondern das Sozialsystem, in dem er lebte, wurde nun in den Blick genommen und damit der Anschluss zur aktuellen Frühneuzeitforschung hergestellt. Die hier versammelten zehn Aufsätze schlagen zeitlich den Bogen vom 17. bis in das frühe 19. Jahrhundert und verfolgen neben sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Ansätzen auch kultur- und alltagsgeschichtliche Fragestellungen.

      Lebenswelten