Martin Pollack Books
This author delved into Slavic studies and Eastern European history, equipping them to engage deeply with Polish literature as a translator. Their extensive experience as a journalist, including correspondent roles in Western and Eastern Europe, has shaped a keen global perspective. Through their writing, they explore intricate cultural and historical nuances, with works celebrated for their depth and insight. This unique viewpoint, forged by academic rigor and international exposure, offers readers a rich and thought-provoking literary journey.







Kontaminierte Landschaften
Unruhe bewahren
Idyllische Landschaften bergen dunkle Geheimnisse An die offiziellen Opfer des 20. Jahrhunderts erinnern Mahnmale und Kriegerdenkmäler. Doch wo gedenken wir der Tausenden namenlos gewordenen, heimlich verscharrten Toten – Juden oder Roma, Antikommunisten oder Partisanen? Wie leben wir in Landschaften, die kontaminiert sind mit den unzähligen vertuschten Massakern Mitteleuropas – im burgenländischen Rechnitz genauso wie im slowenischen Kocevski Rog oder in Kurapaty bei Minsk? Martin Pollack geht es um das schonungslose, aber sorgsame Zeichnen einer anderen, wahrhaftigeren Landkarte unseres Kontinents. Einer Landkarte, in der Erinnerung und Verortung an die Stelle vergifteter Geheimnisse und anonymer Gräber treten.
Die Frau ohne Grab
Bericht über meine Tante
Nach „Der Tote im Bunker“ folgt Martin Pollack den Spuren seiner Tante, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zu Tode kommt und deren Grab nie gefunden wird. Sommer 1945: Die siebzigjährige Pauline Drolc, geborene Bast, wird von jugoslawischen Partisanen in ihrem Heimatort Tüffer, slowenisch Lasko, verhaftet und in das provisorische Internierungslager Schloss Hrastovec gebracht. Wenige Wochen später ist sie tot. Ihr Grab wird nie gefunden. Pauline ist die Großtante von Martin Pollack, dessen Buch über den eigenen Vater, SS-Sturmbannführer Gerhard Bast, zu den Meilensteinen der Erinnerungsliteratur zählt. Und sie ist die Einzige in der stramm deutschnationalen Familie, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zu Tode kommt. In seinem detektivisch recherchierten Bericht erzählt Martin Pollack über das Schicksal eines Menschen, das beispielhaft ist für die historischen Verstrickungen an einem kleinen Ort zwischen den Grenzen.
PO GALICJI WYD. 2
- 256 pages
- 9 hours of reading
Martin Pollack zabiera czytelników w pełną nostalgii wędrówkę po świecie, którego centrum były Przemyśl i Drohobycz, „powietrze było pyszne i świeże”, na głównym placu miejskim mieszały się dziesiątki języków, a w lokalnej prasie opryszków traktowało się jak bohaterów. Jednocześnie to świat nierówności społecznych, biednych i brudnych sztetli, korupcji oraz wyzysku robotników z drohobyckich pól naftowych. „Po Galicji” to niezwykła podróż w czasie do epoki minionej, opowieść o tęsknocie za lepszym i dostatniejszym życiem. „Książka Martina Pollacka pokazuje, jak wielkie możliwości artystyczne i poznawcze zawiera ten rodzaj pisarstwa, który Clifford Geertz określa mianem gatunków zmąconych. Bo ’Po Galicji’ jest i nie jest reportażem literackim, jest i nie jest esejem historycznym, jest i nie jest książką z antropologii kulturowej. Nie jest, ale zarazem jest tym wszystkim jednocześnie. I to na sposób nowatorski i znakomity.” Ryszard Kapuściński
Sbarramento di Brennero, fortyfikacje na przełęczy Brenner: 6 kwietnia 1947 roku u wejścia do bunkra na granicy austriacko-włoskiej znaleziono zwłoki mężczyzny. Śledztwo pozwala ustalić jego prawdziwą tożsamość: to dr Gerhard Bast, urodzony w 1911 roku w Gottschee, sturmbannführer SS, członek gestapo, zbrodniarz wojenny, poszukiwany listem gończym przez policję w Linzu. Ojciec Martina Pollacka.
Kaiser von Amerika
- 283 pages
- 10 hours of reading
Die Freiheitsstatue: Hunderttausende ließen sich um 1900 von diesem verlockenden Bild über den Ozean locken. Damals hatte in Galizien (heute Polen und Ukraine), dem Armenhaus der Habsburger-Monarchie, eine Welle der Emigration eingesetzt. Kleinbauern, Handwerker, jüdische „Luftmenschen“, sie alle suchten eine bessere Zukunft; der Kaiser von Amerika, meinten sie, werde sie nach ihrer Flucht freudig willkommen heißen. Aus dieser Hoffnung entwickelte sich rasch ein einträgliches Geschäft, an dem viele mitverdienten. Schlepper, Agenten, Menschenhändler und die Aussicht auf ein besseres Leben: Martin Pollack erzählt von Menschen, die um 1900 ihr Glück in den USA suchten.
Galizien
Eine Reise durch die verschwundene Welt Ostgaliziens und der Bukowina
Wer kennt heute noch Galizien? Wer weiß noch, wo es liegt - oder besser, wo es lag? Denn Galizien gibt es nicht mehr. Es ist von der Landkarte verschwunden. Sein westlicher Teil gehört heute zu Polen, sein östlicher zur Ukraine. Joseph Roth, der vielleicht beste Kenner dieser Welt, aber auch viele andere Schriftsteller entstammen jener Gegend. Der jüdische Witz war hier zu Hause und die chassidischen Wunderrabbis, die im »Städtel« die uneingeschränkte Macht darstellten. Martin Pollack lädt den Leser ein zu einer Reise in diese faszinierende und verlorengegangene Welt, beginnend im jüdisch-ukrainisch-polnisch-deutsch besiedelten Ostgalizien über die Bukowina - der Heimat Paul Celans und Rose Ausländers -, wo noch Rumänen, Ungarn, Slowaken, Armenier, vor allem aber Sinti und Roma sich unter das Völkergewirr mengten, bis nach Lemberg, der Hauptstadt des Kronlandes Galizien. Zeitgenössische Photographien ergänzen dieses Reisebuch in die Vergangenheit.
Topografie der Erinnerung
- 172 pages
- 7 hours of reading
Die wichtigsten Reden und Aufsätze des brillanten Essayisten Martin Pollack erstmals in einem Band: Sie widmen sich so unterschiedlichen Themen wie dem Massaker von Rechnitz in den letzten Kriegswochen, den Wiener „Reibpartien“, bei denen Juden unter dem Beifall der Bevölkerung die Gehsteige schrubben mussten, dem Mythos Galizien, der polnischen und ukrainischen Nachkriegsgeschichte oder auch der Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Immer ist Pollacks Blick scharf und kritisch, immer richtet er sich gegen das bequeme Vergessen. Und immer stellt er die zentrale Frage der Geschichtspolitik: Wie können und müssen wir heute mit dieser Erinnerung umgehen?
Anklage Vatermord
Der Fall Philipp Halsmann
Am 10. September 1928 kommt der jüdische Zahnarzt Max Halsmann in den Tiroler Bergen zu Tode. Noch am selben Tag wird sein Sohn Philipp wegen Verdachts auf Vatermord verhaftet. Prominente Personen von Sigmund Freud bis Albert Einstein, von Jakob Wassermann bis Thomas Mann setzen sich für den jüdischen Angeklagten ein.



