Diese Diagnose der desintegrativen Wirkungen der neuen sozialen Frage ist für eine Politikwissenschaft, die sich zentral mit dem Problem politischer Einheitsbildung zu befassen hat, von hoher Relevanz. (zpol.de, 28.07.2008)§§R. Castel gelang ein großartiger Wurf mit überraschenden Erkenntnissen. Das Buch ist eine unerschöpfliche Quelle historischer, soziologischer Erkenntnisse und sozialer und soziokultureller Faktoren und Bedingungen, unter denen sich Arbeit im Laufe der Geschichte gewandelt hat. (socialnet.de, 08.07.2009)
Peter W. Schatt Books






"Die doppelte Bestimmung des Raumes als Kategorie musikbezogener Reflexion einerseits, als deren kategoriale Rahmung andererseits hat sich für diesen Band als fruchtbar erwiesen: Auf diese Weise geraten Musik, Kultur und das soziale Handeln des Menschen in einen die hier vertretenen Disziplinen - nämlich Musikpädagogik und Musikwissenschaft - übergreifenden philosophischen Rahmen. Zusammengenommen eröffnen die Beiträge einen gemeinsamen Raum kultureller Sinnerzeugung, der Betrachtungen zu Praktiken der Produktion, Reproduktion und Rezeption von Musik, zu Neuer Musik und zur Filmmusik, zum schulischen sowie außerschulischen Musikunterricht und zu besonderen Aspekten wissenschaftlichen musikpädagogischen Denkens umfasst. Inhalte zeitgenössischer Klangästhetik und aktueller Kulturreflexion werden dabei in einen Zusammenhang gebracht, der neue Perspektiven auf musikpädagogisch relevante Fragen eröffnet"--Back cover
Der Mensch macht sich 'Bilder' von der Welt - auch von sich, von Musik und von seinem Verhältnis zu ihr. Solche 'Bilder' können zur Grundlage von Darstellungen in unterschiedlichen Formen von Wort, Bild und Klang werden. Häufig nehmen sie den Charakter von Erzählungen an, und diese wiederum können zu Mustern des Denkens und 'Erzählens', zu Narrativen werden. Nicht nur unser alltägliches Sprechen, sondern auch kompositorisches Schaffen sowie musikwissenschaftliches und musikpädagogisches Denken enthalten solche Narrative. Ihnen in unterschiedlichsten, aber exemplarischen Zusammenhängen auf die Spur zu kommen, ihre Hintergründe aufzudecken und ihre Tragfähigkeit zu prüfen, ist der Sinn des vorliegenden Bandes. Er schließt mit einer 'Erzählung' von 65 Jahren erlebter Musikpädagogik.
Musik und Kontingenz
Perspektiven aus Kunst, Wissenschaft und Unterricht
Denkt man im Zusammenhang mit Musik an Macht, so mag einem zuerst die fast sprichwörtliche Rede von der 'Macht der Musik' einfallen. So fragwürdig indessen diese Rede ist, so unzureichend ist sie auch. Insoweit Musik nämlich in gesellschaftliche Verhältnisse eingebunden ist, wird auch Macht im Rahmen aller denkbaren musikalischen und musikbezogenen Praxen - beispielsweise Komponieren, Musizieren, Interpretieren und Unterrichten sowie den entsprechenden Diskursen - ausgeübt. Zugleich aber kann sich in allen Zusammenhängen Widerstand regen - ein Widerstand, der seinerseits im spezifisch Musikalischen verankert sein kann. Die Beiträge dieses Bandes gehen diesem Sachverhalt aus musikwissenschaftlicher und musikpädagogischer Sicht mit u.a. philosophischen, soziologischen und diskursanalytischen Schwerpunkten nach.
Weltverbesserung durch Kunst
Ein Kulturdiagramm impliziter Didaktik
Dieses Buch wendet sich an alle, die an Kultur interessiert sind. Es widmet sich den Möglichkeiten ästhetischer Produktion, zu wichtigen Fragen der Lebensführung Stellung zu nehmen und für Bildung und Erziehung relevante Wirkungen für die Menschen zu entfalten. Insofern geraten Sinnlichkeit und Sittlichkeit, Moral, Religion und Weltanschauung in den Blick. Es wird gezeigt, wie durch ästhetisch relevante Arbeiten die Menschen aufmerksam gemacht werden sollen, wie kritisiert, angeklagt, auf die Notwendigkeit von Veränderung gedrungen wird und wie Alternativen aufgezeigt werden. Die AuseinanderSetzung mit solchen Arbeiten wird als ein Weg ausgewiesen, kulturelle Bildung zu erwerben und zu vertiefen.
Peter W. Schatt führt hier in die Begriffe des Faches ein, erläutert die Beweggründe eine Musikpädagogik zu entwickeln, gibt eine Übersicht über die möglichen Prinzipien, an denen sich Musikpädagogik orientieren kann, und stellt die musikgeschichtlichen und aktuellen musikpädagogischen Konzepte vor. Damit ermöglicht er einen Überblick über die Grundlagen des Faches und eine fundierte weiterführende Beschäftigung mit dem Thema. Entstanden ist ein Buch für alle, die wissen wollen, wie Musikpädagogen auf ihre Ideen kamen und kommen, warum diese Ideen sinnvoll, ja notwendig sind, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen, und wie sie einzuschätzen sind. Neben den Studierenden der Musikpädagogik sind damit auch die Praktiker angesprochen, beispielsweise der Unterricht gebende Orchestermusiker. Eine umfangreiche Bibliographie weist den Weg zu einer eingehenderen Beschäftigung mit der Musikpädagogik.
