Über alle Kontinente hinweg bietet der Atlas der unheimlichen Orte eine beispiellose Bestandsaufnahme der unwirtlichsten Gegenden unserer Erde. Vom Kasanka-Nationalpark in Sambia, der von Flughundinvasionen gebeutelt wird, über den Leuchtturm der Verschollenen von Eilean Mòr auf den schottischen Flannan Isles bis zum Wald der Lebensmüden, dem japanischen Aokigahara – jeder der 40 Orte wartet mit einer ebenso bewegten wie bewegenden Geschichte auf
Olivier Le Carrer Books




Dieses Buch besticht durch die großformatigen Abbildungen von Welt- und Seekarten in bisher nicht gekannter Fülle und Qualität. Es beginnt mit den Radkarten des Hochmittelalters, auf denen die Welt als Scheibe gezeigt und nach christlicher Symbolik unterteilt wird, gefolgt von hochinteressanten Portolanen aus dem ausgehenden Mittelalter. Dann folgen die Karten vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, auf denen man die Entdeckung der Welt Schritt für Schritt nachvollziehen kann. Der Leser kann sich an Merkwürdigkeiten ergötzen wie an der bis ins 17. Jahrhundert immer wieder vermuteten „terra australis“, dem mythischen Kontinent im Süden der Welt, oder daran, dass Ceylon (Sri Lanka) auf den Karten lange Zeit größer als Indien erscheint und Kalifornien als Insel dargestellt wurde. Bis auf wenige Ausnahmen stammen die abgebildeten Karten aus der einmaligen Sammlung der Bibliothèque Nationale de France, der französischen Nationalbibliothek in Paris.