Recognized for its cultural significance, this work contributes to the foundational knowledge of civilization. It has been carefully selected by scholars for its importance, highlighting its role in understanding historical and societal contexts.
A Sociological Study of the Oligarchial Tendencies of Modern Democracy
268 pages
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Focusing on power dynamics within organizations, this influential work explores how even the most democratic groups, like socialist parties, become dominated by a small leadership elite. It introduces the "iron law of oligarchy," arguing that all organizations inevitably develop oligarchical structures. Additionally, it examines how radical political parties often compromise their original goals through the pressures of electoral engagement, laying the groundwork for moderation theory. This classic text is essential for understanding the sociology of power and organizational behavior.
Michels' klassische Untersuchung der Parteien hat zu Beginn dieses Jahrhunderts wesentlich zur Begründung der Politischen Soziologie beigetragen. Der Schüler Max Webers führt hier den Nachweis einer zwangsläufigen Bürokratisierung und „Verkrustung“ repräsentativ-demokratischer Organisationen - ein Befund, der bis heute die Diskussion um eine Reform der „Parteiendemokratie“ belebt.
Der Soziologe Robert Michels steht in seinem eigenen Schatten ais Klassiker der Parteiensoziologie. Neben seiner weltberühmten Parteienstudie erschien jedoch im Jahr 1911 mit den Grenzen der Geschlechtsmoral ein Buch, das ein anderes Licht auf das Gesamtwerk des Wahlitalieners wirft. Mit der vorliegenden Neuausgabe ist die sexualaufklarerische Schrift nach 110 Jahren wieder regular erhaltlich und wurde von den Heraus-gebern mit weiteren Artikeln von Michels zu Sexualmoral, Geschlechterver-haltnissen und Frauenbewegung aus dessen frühen Schaffensperiode vor dem Ersten Weltkrieg erganzt. Statt ais Elitetheoretiker erscheint Robert Michels in diesen Schriften ais feministischer Mitstreiter der Frauenbewegung sowie soziologischer Bewegungsforscher. Die Grundlage für eine kritische Relektüre des Michels'schen Gesamtwerkes ist damit gelegt.