Jews in Berlin
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Includes bibliographical references (pages 294-300) and index.






Includes bibliographical references (pages 294-300) and index.
Jewish Thoughts and Beliefs , Life and Work with the Cultures of the World
Tempelhof airport and its history
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden auf dem Tempelhofer Feld Fluggeräte erprobt und spektakuläre Flugversuche unternommen. Ab 1923 verband ein auf dem Gelände errichteter Flughafen Berlin über den Luftweg mit vielen Städten Europas. Während der Zeit des Nationalsozialismus war das Tempelhofer Feld Bühne für Propagandaveranstaltungen. Am Rande des Areals betrieb die SS eines der ersten Konzentrationslager. 1936 begann der Bau eines neuen Flughafengebäudes, damals eines der größten weltweit. Im Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Flughafengelände Kampfflugzeuge produziert und repariert. Frauen und Männer aus ganz Europa mussten hier Zwangsarbeit leisten. Im Kalten Krieg diente der Flughafen Tempelhof als US-amerikanischer Luftwaffenstützpunkt. Zugleich war er für West-Berlin ein „Tor zur freien Welt”. Heute ist das ehemalige Flughafengelände mitten in der Stadt ein beliebtes Naherholungsgebiet und ein Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Von der wechselhaften Geschichte des Flughafens Tempelhof handelt diese Ausstellung. Sie rückt die Zeit des Nationalsozialismus in den Mittelpunkt, erzählt aber auch von der Vorgeschichte und der Entwicklung des Flughafengeländes bis in die Gegenwart.
The exhibition "'Fire!' Anti-Jewish Terror on 'Kristallnacht' in November 1938" and this companion volume document lesser known photographs from 1938/39 taken by both professional and amateur photographers. The images and accompanying essays provide a vivid illustration of the actions of the perpetrators and the conduct of the German population. They make clear that the distinction between spectator and perpetrator was in fact a very fluid one. The reactions of the victims and the response from abroad are also examined.
Den 75. Jahrestag der Novemberpogrome haben die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Topographie des Terrors und Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum zum Anlass genommen, die erstmals im Jahre 2008 gezeigte Ausstellung 'Es brennt!' zu überarbeiten und zu ergänzen. Diese Erweiterung widmet sich den Ereignissen in der Reichshauptstadt Berlin und zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Vielfalt jüdischer Kultusbauten in Mitteleuropa, ihre Zerstörung sowie den Umgang mit den Synagogen und ihren Ruinen nach 1938. Sie dokumentiert die unterschiedlichen Formen des Erinnerns in der Bundesrepublik, der DDR und im wiedervereinigten Deutschland, in Österreich, Tschechien und Frankreich sowie in den früheren deutschen Gebieten, die heute zu Polen und der Russischen Föderation gehören.
Knapp ein halbes Jahr nach dem Ende des Krieges, der von der nationalsozialistischen Führung entfesselt worden war und die Voraussetzungen für den Völkermord an den Juden schaffen sollte, wurde in Nürberg das einzige Militärtribunal eröffnet, an dem Vertreter der Sowjetunion, Großbritanniens, Frankreichs und der USA gemeinsam beteiligt waren. Sie hatten diesen Prozess gegen die früh angekündigt und konsequent vorbereitet. Sie wollten Untaten gesühnt wissen und zugleich neue Normen des Völkerrechts formulieren. Angeklagt waren führende Nationalsozialisten und Militärs wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges, Kriegsverbrechen und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dieser Prozeß markiert eine Zäsur. Zwar gelang es auf Dauer nicht, neue Normen des Völkerrechts duchzusetzen: Aber seit Nürnberg wissen verbrecherische Herrscher, daß ihre Untaten gesühnt werden. Er markiert eine Epochengrenze, weil in Nürnberg im Bewußtsein der Deutschen der verbrecherische Charakter des NS-Staates deutlich wurde.
Das Bovensiepen-Verfahren und die Deportationen der Juden aus Berlin
Die Generalstaatsanwaltschaft beim Kammergericht Berlin (West) ermittelte ab 1963 systematisch gegen ehemalige Angehörige des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). Einen Teil des Verfahrens bildete der „Bovensiepen-Prozess“ gegen den ehemaligen Chef der Berliner Gestapo und einige seiner früheren Mitarbeiter. Die Autoren des Bandes geben einen Überblick über die justizielle Ahndung von Verbrechen des RSHA nach 1945, zeichnen den Verlauf des Bovensiepen-Verfahrens nach und analysieren, warum das Verfahren scheiterte. Sie gehen auch der Frage nach, warum die Öffentlichkeit gerade vom Bovensiepen-Prozess kaum Notiz nahm. Aus Zeugenaussagen jüdischer Überlebender ergeben sich zudem detaillierte Einblicke in das „Wissen“ vom Holocaust.
Oder, Hebräische Sprachelemente im deutschen Wortschatz
Was man heute als Jiddisch bezeichnet, ist die Sprache der Juden Osteuropas. Seit dem von Moses Mendelssohn initiierten Aufbruch aus dem Ghetto sprechen die in Deutschland lebenden Juden deutsch – im Geschäftsverkehr ebenso wie zu Hause. Das Jiddische hatte Einfluss auf die Umwelt, in der es gesprochen wurde. Die jüdischen Gemeinschaften waren Bestandteil dieser Umwelt und prägten sie mit. Das hier beschriebene Idiom, das Jiddische im Berliner Jargon, ist allen Berlinern geläufig. Mit Augenzwinkern erklärt der Berliner Rabbiner Dr. Andreas Nachama aus dem Alltag bekannte Begriffe und ihre Herkunft. Die Wortgeschichten sind nicht nur zum Schmunzeln, sondern überraschen oft mit ihrer Erklärung. Historische Einsprengsel vermitteln zusätzlich Einblicke in das Alltagsleben der Juden in Berlin.
Das umfassende Lehrbuch der jüdischen Religion für unsere Zeit führt ein in die Geschichte des Judentums, erklärt seine bleibende Botschaft, stellt die jüdischen Feste und Gebräuche vor und erläutert, was es heute heißt, als Jude zu leben. „Basiswissen Judentum“ wird als Lehrbuch der jüdischen Religion von der Allgemeinen Rabbinerkonferenz beim Zentralrat der Juden in Deutschland und vom Abraham-Geiger-Kolleg an der Universität Potsdam empfohlen.