Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Moderne Politische Theorie , Sprache: Deutsch, Abstract: Anthony Downs hat in seinem Werk Ökonomische Theorie der Demokratie ein umfangreiches Modell zur Erklärung des Wählerverhaltens auf der Basis der Rational-Choice-Theorie vorgestellt. Das zentrale Element seiner Aussage ist, dass eine Wahlbeteiligung bei einem Kosten-Nutzen-Kalkül des Wählers irrational ist, selbst dann, wenn der Wähler in Bezug auf den Wahlausgang nicht indifferent ist. Downs fügt hinzu, dass die Kosten, die der Wahlgang verursacht, höher sind als der Nutzen, den der Wähler aus der Wahlbeteiligung zieht, da die einzelne Stimme einen Tropfen auf einem heißen Stein darstellt (vgl.Downs1957:238). Folglich beeinflusst die einzelne Stimme den Wahlausgang nicht und der Wahlgang wäre irrational. Diese Aussagen über die Wahlbeteiligung stimmen nicht mit der Realität überein, dies beweist die hohe Wahlbeteiligung vieler Staaten. Ziel meines Essays ist es aufzuzeigen, welche Konsequenzen Downs aus Sicht des Erklärungsinstrumentalismus nach Friedman aus diesem Paradox ziehen muss.
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Rogier van der Weyden
Junge Frau mit Flügelhaube in der Berliner Gemäldegalerie - Portrait bei Rogier van der Weyden und dem Meister von Flemalle
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Rogier van der Weyden. Innovation im Spannungsfeld zwischen Werkstattbetrieb und Künstlerpersönlichkeit , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hälfte aller erhaltenen Werke Rogiers sind entweder Porträts oder geistliche Szenen, die eines oder mehrere Porträts enthalten. Somit stellen die Porträts einen sehr wichtigen Zugang zum Verständnis der Malerei Rogiers. In meiner Arbeit möchte ich zunächst der Frage nachgehen, welche gesellschaftlichen Umwälzungen im 15. Jahrhundert zur Entstehung der Porträtkunst beigetragen haben. Im zweiten Teil wird dargestellt, wie Rogier seine Porträtkunst zwischen Bildnistreue und Idealisierung weiter entwickelt. Insbesondere werden dabei Bezüge auf seinen Lehrer , den Meister von Flemalle und seinen älteren Kollegen Jan van Eyck hergestellt, um zu verdeutlichen, in welche Richtung sich Rogier in der Porträtkunst weiterentwickelt. Dabei wird Rogiers meisterhafte Ausführung des Porträts einer jungen Frau mit Flügelhaube als Beispiel für seine Meisterschaft genommen, um seine Entwicklung hin zur Spätphase zu verdeutlichen sowie die Frage zu klären, wie weit sich Rogier von seinem Lehrer abgrenzt und seinen eigenen Stil entwickelt. Im dritten Teil werden weitere wichtige Porträts skizzenhaft vorgestellt. Im Anschluss werden die Ergebnisse und Feststellungen im Schlussteil zusammengefasst.
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft ), Veranstaltung: Vergleich politischer Systeme, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden überall auf der Welt viele Milliarden Euro für Pflege, Erhalt und Förderung der Kultur ausgegeben. Kulturgüter genießen einen sehr hohen Stellenwert. Die Besucherzahlen öffentlicher Ausstellungen belegen diesen Trend. Die Städte überbieten sich mit umfangreichen Theater- und Konzert Aufführungen. Die Welt der Kultur scheint ein unentbehrliches Medium geworden zu sein. Doch obwohl Kultur für jede Gesellschaft unentbehrlich ist, sind ihre Institutionen im allgemeinen nicht in der Lage, unter ökonomischen Bedingungen zu überleben. Die ständig steigenden Produktionskosten können nicht ansatzweise über Erlöse aus dem Verkauf von Eintrittskarten gedeckt werden und die Möglichkeiten zur Rationalisierung sind sehr beschränkt (Toepler 1991: 2). An dieser Stelle tritt in vielen Gesellschaften der Staat als Garant der kulturellen Vielfalt auf. Doch die staatliche Förderung ist nicht die Regel. Nicht alle Gesellschaften haben sich nach dem gleichen Muster entwickelt. In Deutschland konzentrieren sich kulturpolitische Entscheidungen des Staates in erster Linie auf den öffentlichen Kulturbetrieb. In den USA dagegen ist dies gerade umgekehrt; hier ist das Interesse des Staates sehr gering, bedingt durch die Entstehungsgeschichte des Landes. Der private Sektor übernimmt überwiegend die Aufgabe der Kulturfinanzierung. Und gerade weil sich die Kulturen, ihre politischen Systeme und ihre Geschichte so verschieden sind, möchte ich in meiner Arbeit nicht nur darauf eingehen, welche Situation aktuell in der jeweiligen Gesellschaft auf dem Gebiet der Kultur vorherrscht, welche Zielsetzungen sie anstreben, welche Aufgaben der Staat auf dem Gebiet der Kulturförderung wahrnimmt und welchen Ausmaß diese in der Gesellschaft eingenommen hat, sondern auch darauf eingehen wie sich die beiden Systeme ergänzen und von einander lernen können, um in der Zukunft ein hohes kulturelles Erbe noch weiter auszubauen und das bestehende zu erhalten.