Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,00, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: SE: G3 Internationale Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Globalisierung mitsamt seiner diversen Konnotationen ist zu einem festen Bestandteil des politischen Diskurses der letzten Jahrzehnte geworden. Liberalisierungsgegnern diente er als Kampfbegriff, entwickelte sich zu einem grundlegenden Paradigma der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, und ist auch heute ein normativ stark umkämpfter Terminus innerhalb Politik und Gesellschaft. Eines ist jedoch unumstritten: Globalisierung findet statt, und im Gleichschritt öffnet sich zunehmend die Schere zwischen Arm und Reich. In einer Welt in welcher alle paar Sekunden ein Kind an Hunger stirbt, in der HIV/Aids zur Pest der Moderne geworden ist, ganze Landstriche entvölkert und somit wirtschaftliche Entwicklung unmöglich macht, und in der jeder sechste Mensch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat, bedarf es anderer als herkömmlicher Entwicklungs- Strategien um dieser Problematik entgegen zu wirken. Die Forderung nach einer aktiven Zivilgesellschaft als Antrieb für Entwicklung setzt einen immer stärkern Akzent im Entwicklungsdiskurs dar1. Im auslaufenden 20. Jahrhundert wurde den Industrienationen klar, dass die bis dato praktizierten Entwicklungs-Strategien nicht ausreichten. Mit der Formulierung der UN Millennium Development Goals (MDGs) wurde eine Roadmap festgelegt, welche altbekannten Entwicklungszielen einen zeitlichen Rahmen zur Implementierung vorgibt, und bei deren Umsetzung die Zivilgesellschaft eine aktive Rolle spielen soll. Handelt es sich hierbei um bekannte Persönlichkeiten oder Institutionen welche ein hohes Ansehen genießen, haben Aufrufe zur Solidarität mit den Entwicklungsländern die Möglichkeit ein breites Publikum zu erreichen. Beispielhaft kann hier das kürzlich veranstaltete Live Aid-Konzert angeführt werden, das als ein weltweit hörbarer Appell, welcher die Entwicklungsproblematik ins Bewusstsein aller rufen sollte, verstanden werden kann. Ob ein solcher Appell die Zivilgesellschaft zu aktivieren vermag, wird die Zukunft zeigen. Der Zusammenhang zwischen Zivilgesellschaft und MDGs soll in dieser Arbeit herausgearbeitet werden.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: SE: Private Formen politisch-militärischer Einflussnahme, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2005 gab es 249 politische Konflikte, wovon 74 vom Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung (HIIK) als Krisen mit sporadischem Gewalteinsatz und 24 als echte Konflikte mit massivem Gewalteinsatz klassifiziert werden. Es liegt auf der Hand, dass sich eine Organisation, die als Zusammenschluss von Nationalstaaten gegründet wurde, um die Menschheit von der Geißel des Kriegs zu befreien, angesichts dieser Situation einige Fragen über Zukunftsperspektiven stellen muss und das auch getan hat. In unterschiedlichen Analysen taucht hierbei die Frage, wie mit privaten Militärfirmen umzugehen ist, ob sie als moderne Söldner abzustempeln sind, oder als aktive Partner bei der Bewältigung humanitärer Einsätze, immer wieder auf. Nach dem Reformvorstoß des ehemaligen UN-Generalsekretärs Boutros Boutros-Ghali in seiner Agenda for peace wurden die Reformansätze nach den Misserfolgen in Ruanda und Somalia zunehmend realistischer und verfolgten eine Politik der kleinen Schritte. Die beim Völkermord in Ruanda vom damals zuständigen stellvertretenden UN-Generalsekretär Kofi Anan abgegebene Erklärung ließ aufhorchen: Als wir kampferprobte Soldaten brauchten, um Kombattanten und Flüchtlinge voneinander zu trennen, habe ich die Möglichkeit erwogen, eine Privatfirma zu engagieren. Aber vielleicht ist die Welt noch nicht bereit dazu, den Frieden zu privatisieren" . Die Präsenz der PMCs ist im Bereich aktiver militärischer Einflussnahmen in den letzten Jahren zurückgegangen und hat sich zunehmend auf den Bereich logistischer Dienste konzentriert. Dennoch ist ihr militärisches Potenzial für internationale Organisationen nicht zu unterschätzen, wie das Angebot der Northbridge Services Group Anfang des Jahres 2003 über die Ergreifung des liberischen Präsidenten und Kriegsverbrechers Charles Taylor deutlich macht. Die Frage über den Einsatz von PMCs bei Friedensmissionen auch im Bereich des peace-enforcement ist also keineswegs geklärt und weiterhin von Brisanz. Ich widme mich in dieser Arbeit der Frage, welchen Beitrag diese Firmen in Zukunft im internationalen Konfliktmanagement leisten können, und wie sie vielleicht einige der zentralen Probleme der bei der Jubiläumsfeier 1995 als erfolgreiche Organisation mit Reformbedarf charakterisierten UNO lösen könnten. Der Fokus liegt bei militärischen Dienstleistungen, da logistische Unterstützung sowie Training und Ausbildungsaufträge bereits fester Bestandteil von UN-Einsätzen sind.
Event-Marketing als innovatives Instrument der Unternehmenskommunikation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,2, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Berlin (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Berlin), Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit setzt sich mit Event-Marketing und dessen Etablierung als innovatives Instrument der Unternehmenskommunikation auseinander. Vorrangiges Ziel ist es, die Gründe für die gestiegene Nachfrage nach Event-Marketing zu untersuchen und den gegenwärtigen Stand beim Einsatz zu ermitteln. Die im Rahmen dieser Arbeit ermittelten Ergebnisse spiegeln die Unternehmenssicht wieder und gelten ausschließlich für den deutschen Markt. Die einzelnen Eventarten sowie die Realisierungsphasen eines Events werden nicht betrachtet. Zur Einführung wird in Kapitel zwei auf die historische Entwicklung von inszenierten Ereignissen eingegangen. Die theoretischen Grundlagen zur Abgrenzung des Event- Marketing gegenüber anderen Marketinginstrumenten werden in Kapitel drei beschrieben. Die in Kapitel vier und fünf aufgezeigten Rahmenbedingungen sowie Ziele des Event-Marketing zeigen die wichtigsten Gründe für den gestiegenen Einsatz und den Erfolg dieses Kommunikationsinstrumentes. Die Darstellung des gegenwärtigen Standes beim Einsatz von Event-Marketing verdeutlicht das Kapitel sechs. Hier werden u.a. die Hauptanwendungsgebiete sowie der Budgeteinsatz untersucht. In Verbindung mit den Stärken verweisen die Schwächen des Instrumentes in Kapitel sieben auf Handlungspotenziale für Unternehmen. Die Auswertung und Analyse der empirischen Erhebung finden sich in Kapitel acht wieder und stützen die vorangegangenen theoretisch gewonnenen Erkenntnisse. Das Kapitel neun zeigt aufgrund der in dieser Arbeit ermittelten Ergebnisse Optimierungspotenziale beim Einsatz von Event-Marketing auf, um langfristig den innovativen Charakter halten und ausbauen zu können.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,00, , Veranstaltung: SE INtelligence im 21. Jh, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ende des Realsozialismus im Jahre 1989 endete auch die Ära des Kalten Kriegs. Dieses neu entstandene Vakuum wurde jedoch rasch von einer neuen, weitaus unkalkulierbaren, konfliktträchtigen Zukunft abgelöst. Im Jahr 2005 gab es 249 politische Konflikte, von denen etwa 24 als echte Konflikte mit massivem Gewalteinsatz klassifiziert werden, die ausschließlich innerstaatlich zu verorten sind, wie auch die bei weitem überwiegende Zahl der Krisen auf innerstaatlichem Gebiet ausgetragen wird. Auch der internationale Terrorismus als effektive Bedrohung der Weltsicherheit skizziert seit dem 11. September ein Szenario, in dem sich eine Organisation, die als Zusammenschluss von Nationalstaaten gegründet wurde, um die Menschheit von der Geißel des Kriegs zu befreien, angesichts dieser Situation einige Fragen über Zukunftsperspektiven stellen muss. Aus dieser neuen globalen Problemlage ist auch ein gestiegener und vor allem veränderter Informationsbedarf zu erklären, der nicht mehr nur durch nationale Informationsagenturen gedeckt werden kann und daher eine Neustrukturierung der internationalen Intelligence community nötig macht. In oft sehr unterschiedlichen Analysen taucht hierbei die Frage nach einer UN eigenen Intelligence Task Force immer wieder auf, sei es im Konzept eines umfassenden Monitorings, wie in der Agenda for Peace und später dem Millennium Entwicklungsbericht gefordert, oder aber im Zuge einer Auslagerung an eine private Sicherheitsagentur, deren strategisches Potenzial im Aufklärungsbereich trotz dem Problem der Verantwortlichkeit nicht zu vernachlässigen ist, wie deren intensiver Einsatz im laufenden Irak-Konflikt zeigt. Aber auch andere Optionen sind denkbar, wie etwa eine themenbezogene Zusammenarbeit im Intelligence Bereich, deren Realisierung man eventuell mit der schon lange diskutierten Reform einen Schritt näher kommen könnte. Außerdem möchten wir durch einen kurzen Überblick über die Europäische Zusammenarbeit auf diesem Sektor die Möglichkeit einer solchen außer Frage stellen. Wir möchten uns in dieser Arbeit nach einer, dem Rahmen der Arbeit angemessenen bisherigen Entwicklung und einer Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation, der Frage widmen, welcher Bedarf und welche Optionen sich am Intelligence Sektor für das internationale Krisen- und Konfliktmanagment auftun, und wie sie vielleicht einige der zentralen Probleme der UNO lösen könnten.