Die Projektion einer durch die Organisation der Arbeit von den Lasten des Kapitalismus befreiten Welt stellt eine optimistische Revision des ungewissen Ausgangs von Germinal dar, in dem keine Lösung der sozialen Frage sichtbar wird. Während Germinal negativ, destruktiv und pessimistisch ist, zeigt sich in diesem Werk eine positive, konstruktive und optimistische Haltung, mit nur so viel Pessimismus, wie nötig, um die Wahrscheinlichkeit nicht zu verletzen. Diese optimistische Richtung ist nicht neu, sie reicht bis zu Zolas Anarchistenroman „Paris“. Um den Glanz der Kommune zu betonen, beschreibt Zola zunächst das aktuelle Lohnsklaventum in düsteren Farben: In Beauclair herrschen Alkohol, Gewalt, Unzufriedenheit und Hunger unter den Arbeitern, während Unternehmer und Rentiers sich bereichern, unterstützt von Militär, Bürokratie und Kirche. Luc Froment, gerufen von einem befreundeten Erfinder, errichtet mit dessen Hilfe ein Phalanstere, das die Region mit seinen Ideen infiziert und zum Zusammenschluss bewegt. Voraussetzung für die Utopie ist die Reformierung der Herzen der Menschen. Die alte Welt des Lohnsklaventums bricht in diesem Werk von selbst zusammen, teils durch eigene Korruption, teils durch das Schicksal. Mit dem Fortgang des Romans häufen sich die Wunder: Kapital und Arbeit versöhnen sich, und die Liebe besiegt den Egoismus.
Ã'mile Zola Books
Emile Zola, a towering figure of French naturalism, masterfully depicted the societal shifts and psychological impacts of the Industrial Revolution. Through his sprawling novel cycles, most notably Les Rougon-Macquart, he dissected the hereditary and environmental influences of vice and ambition across generations during France's Second Empire. Zola employed a scientific, almost clinical, observation to portray how societal pressures and biological predispositions drive human behavior towards both progress and ruin. His influential works remain powerful explorations of human nature and the forces that shape our destinies.
