E.W. Heines Kille Kille Geschichten bieten elegante, heitere Miniaturen mit rabenschwarzen Pointen. Sie thematisieren menschliche Schwächen und Gemeinheiten, die unter der Oberfläche des Alltags lauern. Ein Muss für Heine-Fans und ideal für Neueinsteiger.
Heinrich Toppler, geboren um 1340, war ein reicher Kaufmann und Bürgermeister von Rothenburg ob der Tauber, der im 14. Jahrhundert zu Ansehen und Wohlstand führte. Sein Glück währte jedoch nicht lange: 1408 starb er unter mysteriösen Umständen im Kerker seiner Stadt, und es gibt Gerüchte, dass er enthauptet wurde. Die Fragen, die sich stellen, sind vielfältig: Warum sollte die Stadt ihren erfolgreichsten Bürgermeister hinrichten? Gab es eine gerichtliche Verurteilung, oder handelte es sich um einen Mord aus Habgier?
E. W. Heine inszeniert in seinem spannenden Werk eine gerichtliche Untersuchung, die nicht nur Topplers Lebensgeschichte rekonstruiert, sondern auch das ausgehende Mittelalter lebendig werden lässt. Der Leser wird in eine Zeit voller Hungersnöte, Kriege, dem Verfall der Kirche und dem Aufstieg des Bürgertums entführt – eine Epoche der großen Umbrüche und Wandlungen. Heine hat gründlich recherchiert und bleibt den Fakten treu, sodass das Buch wie eine gelungene Mischung aus historischem Roman und Krimi wirkt. Die zentrale Frage bleibt: Wer ermordete Heinrich Toppler?
Ob Politikergebaren oder Umgang der Geschlechter, Fernsehkonsum oder Freizeitverhalten, Bausünden oder Herzverpflanzungen – was immer Erfolgsautor E. W. Heine mit scharfem Blick ins Visier nimmt, eines scheint ihm dabei sicher: wir sind auf dem Weg zurück in die Steinzeit! Helme Heines witzige Illustrationen untermauern die spitzzüngig formulierten Thesen aufs Trefflichste.
„Diese Fälle wurden von keinem Krimi-Autor erfunden. Es handelt sich um wahre Begebenheiten aus der Welt der Musik. Inspektor und Untersuchungsrichter sind Sie, der Leser. Lassen Sie uns versuchen, die geheimnisvollen Vorgänge und Morde gemeinsam zu lösen.“ Diese Sätze aus dem Vorwort des neuen Buches zeigen: Der 'Kille Kille'-Autor E. W. Heine ist einen Schritt weitergegangen. Nicht mehr spannende Geschichten mit unerwartetem Schluß, sondern fast unglaubliche wahre Begebenheiten verrät er in seinem neuen Buch.
E. W. Heines Kille Kille Geschichten strotzen von nachtschwarzen Bosheiten und sarkastischen Pointen, ihr Horror überwältigt den Leser mit sanfter, spielerischer Leichtigkeit. Heines Themen sind uralt: Liebe und Hass, Eifersucht und alle Arten von Gier, dazu das unerschöpfliche Arsenal menschlicher Gemeinheiten. Unter der Oberfläche des Alltags lauert das Böse. "Falls Ihnen die eine oder andere Geschichte zu schlimm erscheinen sollte, so lassen Sie sich sagen: Diese Geschichten sind frei erfunden. Kultivieren Sie Ihre Empörung. Gehen Sie sparsam damit um. Sie wird an anderer Stelle noch gebraucht", rät E. W. Heine und hält den Lesern - und sich selbst - mit sarkastischem Lächeln den Spiegel vor.
Ein Augenarzt, der fremde Augen stiehlt, eine einsame Biologin, die einen riskanten Selbstversuch startet, ein Lastwagenfahrer, der durch seine Hilfsbereitschaft ein Ehepaar in den grausamen Tod treibt. Fünfzehnmal beweist E. W. Heine im vorliegenden „Kille Kille“- Band seine Meisterschaft im Erzählen kurzer, sprachlich eleganter und anfangs scheinbar ganz harmloser Geschichten – deren makabre und hinterhältige Pointe den Leser am Ende unvorhersehbar niedermäht. Wie Heine seine treffsicher charakterisierten Figuren nach wenigen Seiten ins offene Messer laufen lässt, fasziniert fast wider Willen und lässt mit wohligem Schauer gespannt auf die nächste Pointe warten. Geschickt variiert der Autor dabei seine Themen, vom einsamen Sandstrand bis zur Weltraumkapsel reichen seine Schauplätze. „Das Schlimmste, das mir mit meinen Geschichten passieren könnte, ist die Vorstellung, dass ich jemanden langweilen würde“, meintder Autor. Eine Befürchtung, die jede dieser 15 Geschichten aufs Trefflichste zu widerlegen versteht.
Träume sind keine materiellen Objekte. Und auch Glück ist niemals ein Was, sondern immer ein Wie, kein Gegenstand, sondern ein Talent. Glücklich sein und träumen: Raum und Zeit überwinden, gestern und morgen genauso spielend vertauschen wie innen und außen: Glückliche Träumer - so dumm sie auch scheinen mögen - sind in Wahrheit heimliche Weise
Wir glauben, wir formen unsere Häuser, aber vielleicht formen unsere Häuser uns? Auf seinem Weg durch die Weltgeschichte der Architektur stößt E. W. Heine auf genauso spannende wie provokative Erklärungen dafür, warum wir heute so wohnen, wie wir wohnen.