Der Ersatz des Schneidezahns durch eine implantatgetragene Prothese erfordert viel Sorgfalt und Präzision. Um ein dauerhaftes funktionelles und ästhetisches Ergebnis zu gewährleisten, sind mehrere Faktoren miteinander verbunden, beispielsweise die provisorische Versorgung zur Optimierung des periimplantären Weichgewebes. Präzise Registrierung des periimplantären Gewebes durch geeignete Abdrucktechniken, die richtige Wahl des Prothesenaufbaus und des Prothesentyps, mit einer perfekt dichten und hermetischen Verbindung und der Stabilität des Endergebnisses, das durch regelmäßige Wartungssitzungen erreicht wird.
Der Ersatz des Schneidezahns durch eine implantatgetragene Prothese erfordert ein hohes Maß an Strenge und Präzision.Eine frühzeitige Identifizierung der Probleme, eine sorgfältige Analyse der biologischen Notwendigkeiten der Behandlung und eine geeignete Behandlungsabfolge gewährleisten ein optimales funktionelles und ästhetisches Ergebnis.Der Zahnarzt kann dann entscheiden, ob er präoperativ, peroperativ oder postoperativ ein Knochen- oder Schleimhautmanagement durchführt und das richtige Implantat in Bezug auf Größe und Form sowie seine geeignete dreidimensionale Positionierung und die Implantationszeit nach der Zahnextraktion auswählt.
Das Streben nach dem perfekten Lächeln, wie es in den Medien und sozialen Netzwerken propagiert wird, legt den Schwerpunkt auf weiße, gut ausgerichtete Zähne mit minimalen Abständen. Dieser enge Kontakt zwischen den Zähnen verbessert die Ästhetik und fördert die Zahngesundheit und Langlebigkeit. Eine Störung dieses Kontakts führt zu Diastemata, Lücken, die im Oberkieferbogen, insbesondere bei den oberen Schneidezähnen, häufiger vorkommen. Die Diastemata im Oberkiefer-Frontzahnbereich beeinträchtigen zwar nicht die Funktion, beeinträchtigen aber oft die ästhetische Harmonie des Lächelns und lenken die Aufmerksamkeit auf die Lücke. Diese Besorgnis veranlasst die Patienten häufig zu einem zahnärztlichen Eingriff, da sie die Diastemata als einen wichtigen Faktor ansehen, der ihr Lächeln und ihre Lebensqualität beeinträchtigt.Die Behandlung von Diastemata im Oberkieferfrontzahnbereich stellt eine Herausforderung für den Zahnarzt dar, der die ästhetischen Wünsche der Patienten mit den biologischen und mechanischen Anforderungen eines wirksamen Behandlungsplans in Einklang bringen muss. In dieser Arbeit werden Oberkiefer-Frontzahndiasteme bei Erwachsenen definiert und ihre Klassifizierung sowie die wichtigsten Ätiologien beschrieben. Es werden die Auswirkungen von Diastemata untersucht und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erörtert, wobei der Schwerpunkt auf kieferorthopädischen und festsitzenden prothetischen Lösungen liegt.