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Maria Pohl

    Das goldene Glückwunschbuch
    Darstellungen des Totenkults auf einer frühbyzantinischen Pyxis
    Villard de Honnecourt und sein Skizzenbuch
    • Villard de Honnecourt und sein Skizzenbuch

      Inwiefern konnten die Zeichnungen der technischen Geräte von Villard de Honnecourt als Bauanleitung dienen?

      Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, inwiefern Villards de Honnecourt Zeichnung zu der hydraulischen Säge auf dem Blatt 22v aus seinem Portfolio als Bauanleitung gedient hat. Die Säge scheint einer der komplexesten und zugleich nützlichsten Maschinen ihrer Art gewesen zu sein. Sie gehört im Portfolio von Villard de Honnecourt zu den wahrscheinlich vollständig erhaltenen Zeichnungen. In der französischen Nationalbibliothek wird das kostbare Portfolio von Villard de Honnecourt seit 1795 unter der Signatur MS Fr 19093 der Öffentlichkeit nicht zugänglich aufbewahrt. Das Portfolio ist eine unvollständige Zusammenstellung von Pergamentblättern, zum Schutz in einem Lederumschlag eingebunden und aus der Zeit des Hochmittelalters, von denen 33 Blätter erhalten geblieben sind, die jeweils Zeichnungen und Inschriften auf der Vorder -und Rückseite aufweisen. Viele Blätter sind bereits im Mittelalter verloren gegangen, die Vermutung über die Anzahl der ursprünglichen Blätter variiert stark. Das ca. 24 x 18 cm kleine tragbare Objekt wurde von Villard vermutlich zwischen 1220 und 123013 angefertigt und wirft mehr Fragen als Antworten auf, da kaum etwas über den Verfasser, noch über den Zweck des Portfolios bekannt ist. Um meine Fragestellung beantworten zu können, werde ich zu Beginn die relevantesten Fakten über das Portfolio darlegen und den zeitlichen Hintergrund, in der das Portfolio eingeordnet wird, etwas näher erläutern, um zuerst den Zweck der technischen Apparaturen zu beschreiben. Anschließend werde ich die Zeichnung zu der hydraulischen Säge zunächst formal beschreiben und die Frage nach der Herkunft und Relevanz näher thematisieren, um daraufhin abzuleiten, ob oder inwiefern es sich bei der Abbildung um eine Bauanleitung handelt.

      Villard de Honnecourt und sein Skizzenbuch
    • Forschungsarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand meiner Forschungsarbeit ist die frühbyzantinische Elfenbeinpyxis mit der Inventarnummer 17.190.57 a,b,. Die Forschungsarbeit gibt Aufschluss darüber, in welchem Kontext die Pyxis zu der frühbyzantinischen Ostkirche steht, in deren Hauptteil in der Arbeit ich mich vor allem auf die abgebildete Szene fokussiere, die Einblick über den Totenkult in Byzanz offenbart. Die Elfenbeinpyxis wird auf das 6. Jahrhundert datiert, dessen Herkunft auf den syrisch- palästinensischen Mittelmeerraum geschätzt wird, doch dessen exakter Ursprungsort unbekannt ist. Das liegt daran, dass wenige Pyxiden mit einer Passionsdarstellung aus der frühbyzantinische Zeit überliefert worden sind und bisher keine handfesten Beweise erbracht werden konnten. Bildthema der Pyxis ist die Szene "Der Besuch der Frauen am Heiligen Grab". In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich anfangs mit der Wahl der Form des Gegenstandes, einer Pyxis, gehe dann auf das ausgewählte Material näher ein und spezialisiere mich anschließend auf die Auswahl der Bildszene, die am meisten Erkenntnis über den Totenkult preisgibt. Eine große Besonderheit der Darstellung auf der Pyxis ist das Ersetzen des Heiligen Grabes mit einem Altar, aufgrund dessen die Pyxis in den Anwendungsbereich der Liturgie als Eucharistiebehälter eingeordnet wird. Mögliche Interpretationen dienen dazu, Informationen über den Glauben der frühbyzantinischen Ostkirche näher zu erläutern. Durch die abgebildete Szene, die Auswahl des Materials Elfenbein, das als besonders wertvoll und rein galt, und durch die Funktion, für welche Pyxiden üblicherweise verwendet wurden, liegt die Vermutung nahe, dass die Pyxis als Hostienbehälter eingesetzt wurde, um das Brot für die Gläubigen der Gemeinde aufzubewahren und zu überbringen, die selbst nicht an der Messe teilnehmen konnten.

      Darstellungen des Totenkults auf einer frühbyzantinischen Pyxis