Horses of God
- 182 pages
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A powerful re-imagining of the life and death of a young Moroccan suicide bomber, soon to be made into an internationally released film
Mahi Binebine is a Moroccan author whose works delve into the depths of the human experience. Through a captivating style and keen observations, he explores the complexities of identity, culture, and history. His novels offer a unique perspective on Moroccan society and universal themes that resonate with readers worldwide. Binebine's writing is celebrated for its poetic quality and emotional depth.







A powerful re-imagining of the life and death of a young Moroccan suicide bomber, soon to be made into an internationally released film
A story of corrosive love, loyalty and despotic power at the heart of the Moroccan court.
Roman aus Marokko
Unter dem umgekippten Boot am Strand herrschte ein Friede, den Nuara mit ihrem Kind für nichts in der Welt eingetauscht hätte. Sie hat sich hier versteckt, um nicht von der Küstenwache entdeckt zu werden. Die Schreie des Babys drohten sie und die Gruppe Flüchtlinge, die gemeinsam am Strand von Tanger auf das Boot des Schleppers warten, zu verraten - so kurz vor dem Ziel, der Festung Europa. Einer von ihnen ist der junge Asûs, der mit Verschmitztheit und Ironie die Geschichten seiner Schicksalsgenossen wiedergibt. Er erzählt aber auch, wie sie, vor Kälte und Angst zitternd, auf das Zeichen zum Aufbruch warten und wie sie versuchen, die Lichter am Horizont zu deuten - künden sie vom gelobten Land, oder sind sie eine Falle? Mit „Willkommen im Paradies“ wird einer der wichtigsten Romane Mahi Binebines in einer überarbeiteten Übersetzung neu aufgelegt.
Yachine évoque son enfance à Sidi Moumen, un bidonville de Casablanca, avec ses dix frères et une mère en lutte contre la misère. Dans ce quartier marqué par la drogue et la pauvreté, la mort et l'espoir d'un paradis apparaissent comme des échappatoires.
Roman aus Marokko
Krümelchen wurde in der Medina von Marrakesch geboren und überflügelt seine fünf Geschwister schon als Säugling in der Kunst des Bettelns: An arme Frauen vermietet, beschert er seiner Familie ein florierendes Geschäft. Doch das Talent wird ihm bald zum Verhängnis, denn seine Mutter unternimmt alles, um das rentable Baby am Wachsen zu hindern. An einen Kinderwagen gefesselt und körperlich verkümmert, findet er immer neue Wege, sich als Attraktion zu inszenieren und den Leuten Staunen, Mitleid und Geld zu entlocken. Als er bei einem spanischen Professor heimlich lesen und schreiben lernt, eröffnen ihm die Bücher eine neue Welt. Sein Blick auf das Leben verändert sich radikal. Mit der ersten Liebe gelingt ihm die Emanzipation von der Mutter und der Beginn eines eigenständigen Lebens. Mahi Binebines wunderbare Entwicklungsgeschichte gibt den Vergessenen dieser Welt eine Stimme. Sie beleuchtet die allzu bekannte, tragische Situation vieler Kinder in Armut aus einer Perspektive, deren Humor und Menschlichkeit überraschen. Sie ist kein Abgesang, sondern eine Hymne auf das Leben, die Bildung und die Poesie.
Unter dem umgestürzten Boot am Strand herrschte ein Friede, den Nuarâ mit ihrem Kind um nichts in der Welt eingetauscht hätte. Sie hat sich hier versteckt, um nicht von der Polizeipatrouille entdeckt zu werden. Die Schreie des Babys drohten sie und das Grüppchen Flüchtlinge, die gemeinsam am Strand von Tanger auf das Boot des Schleppers warten, zu verraten – so kurz vor dem Ziel, der Festung Europa. Einer von ihnen ist der junge Azûz, der die Geschichten seiner Schicksalsgenossen mitfühlend und voll trauriger Komik aufleben lässt. Er erzählt aber auch, wie sie vor Kälte und Angst zitternd auf das Zeichen zum Aufbruch warten und wie sie versuchen, die Lichter am Horizont zu deuten – künden sie vom gelobten Land oder sind sie eine Falle? Die Nacht zieht sich quälend in die Länge.
... Il existe deux faces de Mamyta a priori contradictoires : celle de la ménagère transparente que vous pourriez croiser le matin dans une artère adjacente à la rue du Pardon, au souk, avec son panier en doum, ou simplement en promenade sur la Grand- Place, puis il y a l’autre, celle de la diva en caftan scintillant qui vous troublera le soir d’un mariage, d’une circoncision ou dans l’une de ces soirées privées que les hommes, mélancoliques, évoquent à demi-mot sur la terrasse d’un café... -- Publisher description.
Mamaya ist eine alte, autoritäre Frau, die krank und alt in einem Zimmer lebt. Ihre treue Dienerin kennt ihre Geschichte. Mamaya denkt oft an vergangene Tage und besonders an ihren verlorenen Sohn, dessen Schicksal ihr ungewiss ist.
Roman
In der ärmlichen Rue du Pardon in Marrakesch ist Hayat aufgewachsen, die Erzählerin in Mahi Binebines neuestem Roman. Wegen ihrer blonden Haare wird sie verachtet, und auch in ihrer Familie erfährt sie Gewalt. Hayat flüchtet und gewinnt dank Mamyta, der größten orientalischen Tänzerin Marokkos, ein neues Leben. Mamyta ist eine Art Geisha - Sängerin, Tänzerin, Liebhaberin. Eine freie Frau in einer Gesellschaft, in der vieles verboten ist. Sie tanzt an Festen und in den beliebten Kabaretts. Verunglimpft und bewundert zugleich, sind ihre Lieder eine Mischung aus Unanständigem und Heiligem. Wenn man Mahi Binebine liest, glaubt man, diese stolzen Frauen vor sich tanzen zu sehen, und wird verzaubert.