Kurt Aram Books

Mystische und magische Phänomene faszinieren uns seit Anbeginn der Menschheit. Kurt Aram unternimmt in diesem Werk von 1929 einen Rundumschlag durch den Glauben in all seinen gegenwärtigen und vergangenen Daseinsformen. Von Mythen, Kulten und Magie aus vorchristlicher Zeit geht Aram zu Gnostik, Mystik, Hexenprozessen, und Dämonenglauben. Schließlich wendet er sich gegenwärtigen Phänomenen wie Parapsychologie, Spiritismus, Animismus und experimenteller Naturwissenschaft zu. Aram verbindet Philosophie, Religion, Kulturgeschichte, Kunst und Forschung zu einem spannenden und an Umfang schwer zu überbietenden Kompendium über Glaubensformen und Religionsgeschichte.

„Vernunft kommt von Vernehmen.“ Kurt Aram richtet in diesem Werk sein Augenmerk auf vieles, was im Verlauf der menschlichen Geschichte in reichem Maße an nicht ausschließlich rational erklärbaren Phänomenen an den Tag getreten ist. Seine faszinierende, mit zahlreichen ausführlichen Abbildungen versehene Darstellung der babylonischen, der ägyptischen, der griechischen und der römischen Kultur macht durch die ungewöhnliche Perspektive deutlich, dass die uns vertraute, rationale Sichtweise allzu einseitig und dabei oft missdeutend auf diese vergangenen Zeiten geschaut hat. Arams Sichtweise weckt die Hoffnung, dass vieles, was in unserer heutigen Kultur nur mit Mühe integrierbar erscheint, eine ganz andere Beachtung verdient.

Das Buch untersucht die vier grundlegenden Weltbilder der Menschheit: das magische, mystische und mechanische sowie deren Synthese. Es beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen der Natursichtigen, Religiösen und Rationalisten. Während die Natursichtigen durch Beschwörung geprägt sind, suchen die Religiösen in der Versenkung und die Rationalisten in der Beobachtung nach Erkenntnis. Diese differenzierten Sichtweisen bieten einen tiefen Einblick in die menschliche Wahrnehmung und das Verständnis der Welt über die Jahrhunderte hinweg.

Der junge Herr mit der Handtasche aus hellem Leder bewegt sich unruhig am Bahngleis, während er auf den Zug wartet. Trotz des Regens und der bedrückenden Atmosphäre im Wartesaal, wo der Geruch von altem Leder und Petroleum herrscht, bleibt er entschlossen. Als er von drei verdächtigen Gestalten angesprochen wird, reagiert er abweisend, da er kein Wort versteht. Der Anblick des nahenden Zuges bringt ihm Erleichterung, doch die Suche nach einem freien Platz gestaltet sich als schwierig, da die Waggons überfüllt sind. Sein Aussehen und seine Stille hinterlassen bei den anderen Reisenden Verwunderung.

Kurt Aram betont, dass Auswanderung nach Amerika vor allem für junge und gesunde Menschen sinnvoll ist. Ältere sollten gut überlegen, da die amerikanischen Behörden Schwache und Kranke zurückschicken. Amerika gilt als das Land der Jugend, wenn es um Verdienstmöglichkeiten geht.

Im Fokus steht die Hauptstadt eines persischen Gouvernements, die durch den Araxes von Russland getrennt ist. Mit etwa zehntausend Einwohnern beansprucht die Stadt einen Raum, der für zweihunderttausend geeignet wäre. Kurt Aram, der als Hans Fischer bekannt war, wird als vielseitiger evangelischer Geistlicher, Journalist und Schriftsteller vorgestellt, der um die Wende zum 20. Jahrhundert lebte. Der Text bietet einen Einblick in die kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten dieser Zeit und Region.