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Wilhelm Genazino

    January 22, 1943 – December 12, 2018

    Wilhelm Genazino was a German journalist and author whose work delves into the peculiarities of everyday life. He masterfully captured the absurdities of modern existence with a light touch and an ironic distance. Genazino's writing is characterized by its keen insight into the human psyche and social commentary. His distinctive narrative style offers a unique perspective on contemporary life.

    Wilhelm Genazino
    Istanbul
    Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz
    Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze
    Yong you tai duo ai qing de nan ren
    Besser scheitern
    Georges Seurat - figure in space
    • Georges Seurat - figure in space

      • 151 pages
      • 6 hours of reading

      Known as "the notary" by his contemporaries for his very proper disposition, Georges Seurat (1859-1891), was nonetheless a trailblazing artist, who devised mesmerizing effects in paint, creating what Museum of Modern Art, New York director Alfred Barr described as a "strange, almost breathless poise." Seurat's most famous painting, "La Grande Jatte" (1884), exemplifies the airy suspension of which "Pointillism" (as his style of painting-by-dabs was named) is uniquely capable, a sensation well suited to evoking in paint the sedate pace of Paris' new leisure class. For Seurat, Pointillism was also a way to attain for painting the mathematically explicable harmony of "Art is Harmony. Harmony is the analogy of the contrary and of similar elements of tone, of color and of line, considered according to their dominance and under the influence of light, in gay, calm or sad combinations," he declared in a letter to a friend. Seurat's style lent itself especially well to the portrayal of figures in space, and the endowing of those figures with volume and atmosphere. No other visual theme so well illustrates the tremendous innovations in Seurat's paintings and drawings as this handling of the figure, a theme which is at the heart of this new appraisal.

      Georges Seurat - figure in space
    • Besser scheitern

      • 104 pages
      • 4 hours of reading

      „Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern“. Gemäß des Beckettschen Credos präsentiert der Katalog Video- und Filmarbeiten von den 1960er Jahren bis heute. 17 international bekannte Künstlerinnen und Künstler gehen dem komplexen Phänomen des Scheiterns nach: Spielerisch, lustvoll, tragisch, komisch, trauernd, überraschend. In der Kunst ist das Scheitern als nötiges Wagnis, als Form des Experiments, schon immer eng mit dem künstlerischen Schaffensprozess verbunden gewesen. Die Beschäftigung mit dem Unvermögen und das sich in der permanenten Wiederholung artikulierende, sisyphosartige Abarbeiten an den Absurditäten des Lebens hat für Künstlerinnen und Künstler bis heute nicht an Attraktivität verloren – im Gegenteil: Die Erfahrung des Scheiterns erweist sich als eine grundsätzliche Fragestellung der Kunstpraxis heute.

      Besser scheitern
    • Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze

      Roman

      • 175 pages
      • 7 hours of reading

      Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder besser über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der „Ehefrau“ nicht von Anfang an die „Ehemalige“, das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe? Wilhelm Genazino erzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert. Vielleicht muss der Mann die Probe aufs Exempel machen mit allen Frauen, die er im Leben kannte, und die Vergangenheit handfest bewältigen. Die Gelegenheit wird sich bieten.

      Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze
    • Eine Frau im Park reibt zwei Walnüsse, um Eichhörnchen anzulocken, während ein Mädchen gedankenverloren in einem alten Fotoalbum blättert. In einer Stammkneipe überbieten sich schnöselige Künstlerfreunde mit eitlem Geschwätz. Ein indischer Bratwurstverkäufer, der jeden freundlich grüßt, wird nachts ermordet aufgefunden. Nichts ist unwichtig in Genazinos seltsamen Tropengebiet der verfeinerten Wahrnehmung, wo Großstadtmenschen unter der Last des Lebens leiden und Nebensächliches zur Hauptsache wird. Der Autor, bekannt seit seinem Roman von 2001, zeigt in diesem Frühwerk von 1989 seinen sezierenden, mitfühlenden Blick auf die Fluchtbewegungen aus einem Alltag voller seelischer Verwüstungen. Als er hört, wie Musikschüler abfällig über Mozart sprechen, ist er entrüstet. Zusammen mit seiner Freundin Gesa reist er nach Wien, um Mozarts Ehre wiederherzustellen, während sie die Tagebücher des Malers Max Beckmann mit sich führen. Genazino schickt seine Protagonisten auf eine träumerische Europareise in die Arme der Kunst. Ein Besuch in Kafkas Sterbezimmer wird zur Liebesbezeugung an den großen Prager. In Paris erleuchtet Degas das trüb gewordene Auge. Im Licht dieser ewigen Wahrheiten scheint ein Entrinnen möglich. Wer in das Land Genazino eintaucht, wird von diesem fein ziselierten Sprachstrudel gefangen und geht mit geschärftem Blick hervor. Solche Literatur ist kostbar und selten, was den Büchner-Preis wert ist, den Genazino erhält.

      Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz
    • „Für mich ist Istanbul wie eine Schatulle - jede kleine Kiste steckt voller Juwelen, kostbarer Steine, und diese erschaffen die Stadt. Die verborgenen Schätze gibt es immer noch. Aber eines Tages wird es mit ihnen vorbei sein“, so Ara Güler wehmütig in seinem Interview mit corsofolio. Doch bevor es vorbei ist, reisen wir mit Wilhelm Genazino in diese Stadt, die drei Weltreichen als Hauptstadt diente, und seit tausenden von Jahren Kulturraum dreier Weltreligionen ist, eine „Schöne“, die schon immer Einwandererstadt war. Wir begeben uns auf die Spuren der Menschen, die sich hier niedergelassen haben, deren Geschichte und Geschichten heute die Stadt, ihre Musik und Literatur, ihre Kunst, ihre Widersprüche, ihren Reiz, ihre kulturelle und wirtschaftliche Dynamik bestimmen. Mit Originalbeiträgen u. a. von Tilman Spreckelsen, Karl-Markus Gauß, Esmahan Aykol, Özlem Topçu, Pinar Selek, Bedri Baykam, Janet Riedel, Cornelia Tomerius, Ulli Kulke, Mario Rispo, Daniel Steinvorth, Jesco Denzel, Perihan Magden, Rahmi Koç, Joachim Sartorius und dem Bilderbogen von Ara Güler

      Istanbul
    • Der Traum des Beobachters

      Aufzeichnungen 1972–2018

      Notizen eines großen Schriftstellers und Flaneurs – ein einzigartiger Einblick in Wilhelm Genazinos Sprach- und Romanwerkstatt Seine Wohnung verließ Wilhelm Genazino nie ohne Stift und Papier. Alles, was sich in Worte fassen ließ, schrieb er auf. Jahrzehntelang tippte er seine Beobachtungen von unterwegs akribisch ab, aus Furcht, eines Tages könnte ihn das Schreiben selbst verlassen. So entstand ein „Materialcontainer„, in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume unauflöslich vermischen. Die bislang unbekannten Notizen sind ein Schlüssel zu seinem Werk und lesen sich wie ein unendlicher Genazino-Roman. Sie zeigen den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker. „Es ist ein großes Erlebnis, wenn das Vergnügen bis in die Details geht.“

      Der Traum des Beobachters
    • „Das größte Problem sind Menschen, die täglich ihr Leben ändern wollen.“ Wilhelm Genazino Seine Romane und Prosa zeichnen sich durch minutiöse Analysen des „Alltagsirrsinns“, des vereinsamten, neurotischen Individuums und eine kritische Betrachtung der modernen Gesellschaft aus. Die Beiträge des Heftes analysieren verschiedene Motive seines Werks, u. a. die Ästhetik der Wiederholung, Aspekte der Individuation und Initiation, die Poetik des genauen Blicks und die Phänomenologie der Wahrnehmung sowie die Begründung von Autorschaft.

      Wilhelm Genazino