Theaterstadt Berlin
Ein Almanach
Ein Almanach
Schauspieler von gestern und heute
Das Buch bietet eine authentische Reproduktion eines kulturell bedeutenden Werkes, das zur Wissensbasis unserer Zivilisation gehört. Es enthält originale Urheberrechtsvermerke und Bibliotheksstempel, die die historische Bedeutung und den Kontext des Textes unterstreichen. Diese Aspekte machen es zu einer wertvollen Ressource für Forscher und Interessierte, die die Ursprünge und die Entwicklung des Wissens nachvollziehen möchten.
Geschrieben hat Herbert Ihering über Theater und Film, über Literatur, Oper und oft auch über ins Politische reichende Fragen des kulturellen Lebens. 1888 geboren, hat Ihering die Zeitspanne vom Kaiserreich bis zur Teilung Deutschlands erlebt. Er starb 1977. Fassbar wird dieser facettenreiche und stilsichere Autor nur unter dem - ebenso komplexen wie ergiebigen - Stichwort des „Intellektuellen“. Vor dem Hintergrund des geistigen Umfelds, von dem der „rote Ihering“ geprägt war, entwickelt sich eine Lebensspur, die zeigt, dass seine mitunter als zwiespältig verurteilte politische Haltung während des Nationalsozialismus und in der neu gegründeten DDR nicht einer Neigung zum Opportunismus geschuldet war. Vielmehr verbirgt sich in seiner unorthodoxen Lebenssituation auch eine Widerständigkeit gegenüber erstarrten Ideologien. Der Band erschließt eine repräsentative Auswahl seiner filmpublizistischen Texte, die heute nur noch schwer zugänglich sind, und berücksichtigt auch Dokumente aus seinem umfangreichen Nachlass.
Eine Auswahl größtenteils nicht mehr zugänglicher Texte, die den Fokus auf Herbert Ihering als Theaterkritiker der Weimarer Zeit erweitert und die ganze Bandbreite seines kulturpolitischen Wirkens abschreitet. Ihering gilt als prägender Theaterkritiker der Weimarer Republik. Doch wird damit nur ein Bruchteil seiner kulturpolitischen Aktivitäten erfasst: Als einer der bekanntesten kritischen deutschen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts beteiligte er sich an den verschiedensten Debatten um das Verhältnis von Politik, Kultur, Kritik und künstlerischer Praxis. Mit der Text-Edition 'Umschlagplätze der Kritik' wird erstmals die kulturhistorische Kontextualisierung von Iherings Tätigkeit gewagt. Der Publikation ist ein umfangreicher Kommentarteil beigegeben, der 'Umschlagplätze der Kritik' gleichermaßen zu einem leicht handhabbaren Arbeitsbuch wie zu einem spannenden Zeitdokument werden lässt.