Kleist, die Liebe und der Tod
- 383 pages
- 14 hours of reading







Wer Kafkas Werke gelesen hat, seine Lebensgeschichte einigermaßen kennt und dann noch mehr wissen möchte, wird mit H. D. Zimmermanns neuem Buch gut bedient. Kafkas Werk wird hier nicht auf sein Leben reduziert, sondern es wird aus dem literarischen und gedanklichen Zusammenhang gedeutet, in dem er lebte und dachte. Deshalb werden seine Schriftstellerfreunde und andere Prager Autoren vorgestellt, die in ihren Werken auf denselben Lebenszusammenhang in Prag reagierten und ähnliche Themen und Motive benutzten, aber trotz vergleichbarer Erfahrungen völlig anders schrieben. Kafkas Texte sind nicht Ausdruck seiner Lebenserfahrung, sondern seiner Weltsicht, mit der er seine Erfahrungen und Gedanken darstellte. Ein tiefer Blick, der noch heute beunruhigt.
Předkládaná publikace prochází českými dějinami od mýtických počátků téměř do konce 20. století. Autorovým cílem nebylo podat základní slovníkové znalosti, nýbrž živý pohled na poměry v bezprostředně sousedních státech, ale i v Itálii, Španělsku, Velké Británii a Rusku. Připomenul, že Čechy a Morava byly po devět století prostorem, který sdíleli Češi i Němci. Všiml si také onoho zvláštního rysu, že oba národy zde nežily spolu, ale vedle sebe. Zaznamenal i výraznou odlišnost pražských Němců od jejich soukmenovců v pohraničních oblastech. Ti první patřili na počátku dvacátého století k evropské kulturní elitě, zatímco ti druzí svým radikálním nacionalismem a antisemitismem inspirovali po první světové válce Hitlerovu NSDAP. Odsun sudetských Němců autor považoval za etnickou čistku, za bezpráví, které neospravedlnily ani hrůzy nacionálního socialismu, jež předcházely. V této souvislosti ocenil vstřícné kroky podniknuté českou a německou vládou po roce 1989 a konstatoval, že Sudetoněmecký Landsmannschaft nebyl a není reprezentativní organizací, jež by měla legitimaci mluvit za všechny odsunuté Němce. Nemá ani morální právo bránit osmdesáti milionům ostatních Němců v přátelském soužití se sousedním národem.
„Von unseren großen Schriftstellern ist Fontane der unterhaltsamste und von unseren unterhaltsamsten der intelligenteste.“ Marcel Reich-Ranicki Er war auf dem besten Weg, ein verkrachter Apotheker zu werden - wie sein Vater. Immerhin feierte der junge Mann als Balladendichter erste Erfolge. Auch in der Politik hat der preußische Hugenotte sein Glück versucht: im März 1848 auf den Barrikaden, 14 Jahre später dann für König und Vaterland auf der Liste der Konservativen. Diese Spur hat der vom Bewunderer zum erbitterten Gegner Bismarcks reifende Autor später zu verwischen versucht. Hans Dieter Zimmermann zeichnet das an harter Realitätserfahrung reiche Leben Fontanes nach, das ihn mit allen Schichten der preußischen Gesellschaft in Berührung brachte. Er widmet nicht nur den Romanen und Balladen seine Aufmerksamkeit, sondern ebenso den Reiseberichten, Kriegstagebüchern, Theaterkritiken, Gelegenheitsgedichten - und nicht zuletzt den Briefen des größten Realisten der deutschen Literatur, dessen Menschenfreundlichkeit ihresgleichen sucht.
Philosophie und Fastnacht
Statt 17,90 € jetzt nur noch 7,95 €. Dieses Buch erzählt die Geschichte der außergewöhnlichen Brüder Martin und Fritz Heidegger und bietet eine Familiengeschichte sowie eine Milieustudie über ihre Heimatstadt Meßkirch. Es beleuchtet die Geistes- und Kulturgeschichte der südwestdeutschen Provinz im frühen 20. Jahrhundert und bietet eine überraschende Einführung in die Philosophie Martin Heideggers. Um Martin Heidegger zu verstehen, ist es wichtig, auch seinen Bruder zu kennen, der die Provinz Meßkirch verkörpert, die überraschend weltoffen war. Während Martin, gefördert von der Kirche, das Gymnasium besuchte und studierte, musste Fritz aufgrund eines Sprachfehlers die Schule abbrechen. Seine Traumpredigerkarriere blieb unerfüllt, und er wurde Bankbeamter, hielt aber bemerkenswerte Fastnachtsreden in der Tradition von Abraham a Sancta Clara. Die Brüder hatten ein enges Verhältnis; Fritz half Martin, indem er seine Manuskripte über den Krieg rettete, abschrieb und korrigierte. Er erwarb sich zudem ein breites Wissen und hinterließ eigene Texte. Hans Dieter Zimmermann schildert das Leben der Brüder und zeichnet ein lebendiges Bild ihrer Zeit, einschließlich ihrer Kindheit im katholischen Milieu, der Jahre des Nationalsozialismus, des Kriegs und der Nachkriegszeit. Es wird deutlich, dass Meßkirch anders war als angenommen, und dass Martin Heideggers Philosophie aus einer Distanzierung von diesem Milieu entstand, aus dem er nie entk
InhaltH.D.Zimmermann: Vorwort .. . . . . . .. 7 Comic Strips im Überblick . . . . . . . .. 13 P. Couperie u. C. Moliterni: Zur internationalen Forschungssituation. . . . . . . . . . . . 31 K. Riha: Zur Geschichte der Comics-Literatur . . . . 41 D. Pforte: Deutschsprachige Comics . . . . . . .. 54 W. Hofmann: Zu kunsthistorischen Problemen der Comic Strips . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 64 O. Hesse-Quack: Die soziale und soziologische Bedeutsamkeit der Comic Strips . . . . . . . . . . .. 82 A. C.Baumgärtner:DieWelt des Comics alsserniologisches System. Ansätze zur Decodierung eines Mythos 98 M. L. Moeller: Zur primärenWirklichkeitin künstlerischen Comics. Ein psychoanalytischer Beitrag . . . .. 112 O. Wiener: der geist der super-helden. . . . . .. 126 Diskussionsbeiträge anläßlich des Colloquiums in der Akademie der Künste Berlin . . . . .. 142Auswahlbibliographie deutschsprachiger Sekundärliteratur zu Comic Strips und Comic Books. Zusammengestellt von D. Pforte-Herbst. . . . . . . . . . . . 149
Was ich der Gruppe 47 verdanke: Erinnerungen
2000 Jahre Warten auf den Untergang.
Aus einem Artikel des Wissenschaftsblattes der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Vor 66 Millionen Jahren schlug dort, wo heute die Halbinsel Yucatán im Süden Mexikos liegt, ein etwa zehn Kilometer großer Asteroid ein Er löschte nicht nur die Dinosaurier und Flugsaurier aus, sondern auch bis zu drei Viertel aller damaligen Tier- und Pflanzenarten – darunter auch viele im Meer. Das war vor allem eine Folge des Zusammenbruchs der marinen Nahrungsketten. Denn diese hängen letztlich am Sonnenlicht, das nun bis zu mehreren Jahren von emporgeschleudertem Material verdunkelt wurde. Im Atlantik und Pazifik wurden selbst die Tiefseeböden in Mitleidenschaft gezogen. … Die kilometerhohe Tsunamiwelle rollte im Südwesten – der Isthmus von Panama existierte noch nicht – bis nach Neuseeland und erzeugte dabei auch am Ozeanboden Strömungen, die Sedimentmassen durcheinanderwirbelten. Nach Schätzung der Wissenschaftler betrug die Anfangsenergie des vom Einschlag in Bewegung gesetzten Wassers das Dreißigtausendfache der Energie des Tsunamis, der im Jahre 2004 den östlichen indischen Ozean heimsuchte und dabei mehr als 230 000 Menschen tötete.“ (5.10.22, S. N 1) Die Erde hat diesen Asteroiden überstanden, die Erde hat die Dinosaurier überstanden, die Erde wird auch die Menschen überstehen. Um die Erde müssen wir uns keine Sorgen machen.