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Dieter Schröder

    Traumstraßen Großbritanniens
    Traumstrassen Irlands
    Die Elbe-Grenze
    Datenflut und Kostenmanagement in der Chirurgie
    Von Politik und dummen Fragen
    Augstein
    • So ein Mann ist mir noch nie begegnet. Es war mir, als ob ich Verwandtschaft spüre - und dann der Abgrund. Der Philosoph Karl Jaspers war nicht der Einzige, der so nach der Begegnung mit Rudolf Augstein empfand. Der SPIEGEL-Herausgeber war ein Mann der Gegensätze und Widersprüche. Er war ein Rast- und Ruheloser, ein Mensch, der zum Erstaunen derer, die mit ihm zu tun hatten, vieles scheinbar Unvereinbare gleichzeitig sein konnte. Er gab sich als Moralist, legte seinen Moralkodex aber unabhängig von bürgerlichen oder christlichen Wertvorstellungen selber fest. Er ließ sich nach der SPIEGEL-Affäre als Retter der Demokratie feiern, lehnte in seinem Unternehmen aber Mitbestimmung ab. Er galt als Linker und blieb im Grunde seines Herzens doch ein liberaler Deutschnationaler. „Ich hatte nie Schwierigkeiten, gegen etwas zu sein, ich hatte mehr Schwierigkeiten, für etwas zu sein“, sagte Augstein am Ende seines Lebens. Er blieb der Geist, der stets verneint, dessen Scharfsinn jedoch Politik und Gesellschaft zur Wahrheitssuche antrieb. Darin lagen sein Genie und sein journalistischer Rang.

      Augstein
    • Dieter Schröders spannende und glänzend erzählte Sicht auf die zurückliegenden 50 Jahre Deutschlands beginnt in Lübeck und endet in Rostock: Kind einer geteilten Familie an der Grenze zur sowjetischen Besatzungszone, junger Wissenschaftler in der Bundesrepublik am Ende der Adenauer-Ära, politischer Berater in West-Berlin während der Kanzlerschaft Willy Brandts, Verbindungsmann der SPD zu Erich Honecker, Berliner Senatskanzleichef während der Wende, Rostocker Oberbürgermeister Mitte der neunziger Jahre. Dieses Panorama einer Zeit voller Umbrüche und Widersprüche ist eine Lesegenuss für Geist und Sinne.

      Von Politik und dummen Fragen