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Andreas Kossert

    September 3, 1970
    Andreas Kossert
    Kalte Heimat
    Ostpreußen
    Masuren
    Prusy Wschodnie
    Flucht - Eine Menschheitsgeschichte
    Damals in Ostpreußen
    • Das Begleitbuch zur großen ARD-Serie Andreas Kossert erzählt die Geschichte dieses faszinierenden und widersprüchlichen Landes zwischen Weichsel und Memel, seiner Ursprünge und Mythen. Er beschreibt den Alltag in Königsberg, Tilsit und Marienburg und die dramatischen Ereignisse vom Vorabend des Zweiten Weltkriegs bis zur Vertreibung von über zwei Millionen Menschen in den Jahren nach 1945. Der renommierte Osteuropakenner Andreas Kossert beschreibt das Leben, die Hoffnungen und Ängste der Menschen in Ostpreußen in den Jahren vor und während des Zweiten Weltkriegs. Wie wurde der Kriegsbeginn erlebt, wie das bedrohliche Heranrücken der Ostfront? Inwieweit war die Bevölkerung Spielball deutscher, sowjetischer, britischer und amerikanischer Politik? Wie kam es im Frühjahr 1945 innerhalb weniger Wochen zur dramatischen Flucht von etwa 2,5 Millionen Menschen in Richtung Westen? Und schließlich: Wie lebt die alte Heimat in der Erinnerung vieler Ostpreußen weiter? Indem Kossert die historischen Zusammenhänge erklärt und gleichzeitig die Menschen zu Wort kommen lässt, zeichnet er ein eindrucksvolles Bild dieser einst östlichsten Provinz des Deutschen Reichs und fragt, was davon in unserem Gedächtnis geblieben ist. Ein hoch emotionales Thema, von dem viele deutsche Familien betroffen sind.

      Damals in Ostpreußen
    • Untermauert von vielen authentischen Zeugnissen, beschreibt der Autor die existenziellen Erfahrungen, die mit Flucht und Vertreibung einhergehen - vom Verlust der alten Heimat bis zu den Anfeindungen in den Ankunftsländern

      Flucht - Eine Menschheitsgeschichte
    • Masuren, einst als das Land der dunklen Wälder und kristallenen Seen romantisiert, entwickelt sich zunehmend zu einem Touristenmagneten. Die Region ist stark geprägt von der Konfliktgeschichte zwischen Deutschen und Polen, die von Krieg, Vertreibung und Aussiedlung gekennzeichnet ist. Der preußische Historiker Max Toeppen sah 1870 in Masurens Geschichte den „Gegensatz und die Versöhnung“ zwischen diesen beiden Nationen. Masuren, mit seiner ethnischen Vielfalt, hätte als Brücke zwischen deutscher und polnischer Kultur fungieren können. Um die nationalen Identitäten zu wahren, stoppte König Friedrich Wilhelm IV. die ersten Germanisierungsversuche. Über Jahrhunderte lebten polnischsprachige Masuren unter der preußischen Krone, während sie bis ins 19. Jahrhundert an den Rand großer politischer Ereignisse gedrängt wurden. Preußen erlaubte eine kulturelle Vielfalt, die jedoch mit der Reichsgründung einer aggressiven Assimilationspolitik weichen musste. Der Autor beleuchtet den nach 1871 entstandenen Konflikt um die ethnische und nationale Zugehörigkeit der Masuren, deren Sonderrolle sowohl deutschen als auch polnischen Nationalisten missfiel. Beide Seiten versuchten, die Masuren für ihre nationale Geschichte zu vereinnahmen. Das Buch erzählt vom historischen und kulturellen Erbe dieser Grenzregion, der masurischen Sprache und dem harten Alltag der Bauern inmitten zahlreicher Kriege.

      Masuren
    • Von Ostpreußen geht eine besondere Faszination aus. Nicht nur die herbe Schönheit seiner Landschaft zieht Menschen in ihren Bann, Ostpreußens Kultur- und Geistesgeschichte haben ganz Europa bereichert. Andreas Kossert legt nun eine moderne und wunderbar erzählte Gesamtgeschichte Ostpreußens vor, die sich historiographisch auf höchstem Niveau bewegt. Erstmals wird hier die tausendjährige Vergangenheit des Landes in seiner kulturellen und ethnischen Vielfalt dargestellt. Andreas Kossert betrachtet Ostpreußen als elementaren Bestandteil der preußisch-deutschen und der europäischen Geschichte. Die Überwindung nationaler Deutungsmuster öffnet den Blick für ein seinem Wesen nach multiethnisches Land.

      Ostpreußen
    • Kalte Heimat

      die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945

      4.0(20)Add rating

      Andreas Kossert bricht mit diesem Buch ein Tabu und erschüttert den Mythos der gelungenen Integration der Vertriebenen nach 1945. Er bietet ein realistisches Bild der schwierigen Lebensumstände der Menschen im 'Wirtschaftswunderland'. Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen über 14 Millionen Menschen aus den deutschen Ostgebieten, vorwiegend in die westlichen Besatzungszonen. Die Überlebenden von Flucht und Vertreibung fühlten sich von ihren Landsleuten nicht aufgenommen, sondern ausgegrenzt. Während viele alles verloren hatten, sahen sich die anderen dem massiven Zustrom der 'Fremden' gegenüber, was das soziale Gefüge Restdeutschlands auf den Kopf stellte. Vorurteile und der Neid, der mit dem Lastenausgleich einherging, schufen einen tiefen Graben in der Gesellschaft. Dennoch wären ohne die Vertriebenen, die mit Nichts begannen, die wirtschaftlichen Erfolge der Bundesrepublik nicht möglich gewesen; sie waren ein entscheidender Motor der Modernisierung. Während sie politisch umworben wurden, blieben sie mit ihren Traumata oft allein. Kossert hat die Ankunftsgeschichte der Vertriebenen umfassend erforscht und beleuchtet diesen blinden Fleck in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er beschreibt eindrucksvoll die Erfahrungen der Entwurzelten und untersucht die materiellen und seelischen Folgen für sie und ihre Nachkommen.

      Kalte Heimat
    • Ostpreussen

      Geschichte einer historischen Landschaft

      Ostpreußen ist bis heute ein deutscher Sehnsuchtsort. Die große Vielfalt seiner Kultur ist zwar durch Nationalismus und Krieg untergegangen, aber Geschichte und Mythos dieses versunkenen Landes wirken immer noch nach. Andreas Kossert, der wohl beste historische Kenner, schildert in seinem wunderbar geschriebenen Überblick konzise und anschaulich die Geschichte dieser einst östlichsten Provinz Deutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

      Ostpreussen
    • Gelungene Integration?

      • 54 pages
      • 2 hours of reading

      Fast galt das Thema schon als erledigt, aufgehoben in Geschichtsbüchern und auf Treffen von Landsmannschaften. Denn Flucht und Vertreibung von 14 Millionen vertriebenen Deutschen – einem Viertel der deutschen Nachkriegsgesellschaft! – aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße, aber auch aus dem Sudetenland liegen nun schon zwei Generationen zurück. Andreas Kossert, Autor des viel beachteten Buches „Kalte Heimat“, zeigt in seinem prämierten Beitrag auf, wie wenig verarbeitet dieses Thema in der Geschichte und Gegenwart Deutschlands ist. Denn die Aufarbeitung der traumatisierenden Erfahrung von Heimatlosigkeit sei zu keinem Zeitpunkt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen, sondern „der privaten Bewältigung oder der rechten Ecke“ überlassen worden. Der Autor fordert zudem auf, die Friedens und Versöhnungsarbeit der Vertriebenen neu zu bewerten, die vielfältige Verbindungen in ihre alte Heimat unterhielten, um dort zu helfen und am Aufbau mitzuwirken. Damit richtet Andreas Kossert den Blick nicht allein auf die Vergangenheit, sondern auf künftige Aufgaben.

      Gelungene Integration?