Feministische Theorie nur mit feministischer Solidarität
Texte für Gisela Notz







Texte für Gisela Notz
How the communist revolution failed, presented in a series of catastrophes. The communist project in the twentieth century grew out of utopian desires to oppose oppression and abolish class structures, to give individual lives collective meaning. The attempts to realize these ideals became a series of colossal failures. In Yesterday's Tomorrow, Bini Adamczak examines these catastrophes, proceeding in reverse chronological order from 1939 to 1917: the Hitler-Stalin Pact, the Great Terror of 1937, the failure of the European Left to prevent National Socialism, Stalin's rise to power, and the bloody rebellion at Kronstadt. In the process, she seeks a future that never happened.
Kapitalismus je dnes na celém světě a jmenuje se kapitalismus proto, že znamená nadvládu kapitálu. To je něco jiného než nadvláda kapitalistek nebo nadvláda kapitalistické třídy. V kapitalismu jsou sice ještě lidé, kteří mají větší slovo než jiní, ale už neexistuje žádná královna, která by stála na vrcholu společnosti a mohla všem rozkazovat. Když už to nejsou lidé, kteří vládnou nad lidmi, kdo tedy vládne? – Jsou to věci.»
Once upon a time, people longed to escape the misery of capitalism. This book proposes a different kind of communism, one that aligns with its ideals while avoiding authoritarianism. It aims to provide relief for those overwhelmed by Marxist theory and the complexities of socialist politics, presenting political concepts in the straightforward style of a children's story, enhanced by illustrations of endearing revolutionaries awakening to their political consciousness. The narrative features jealous princesses, fancy swords, displaced peasants, mean bosses, and weary workers, alongside whimsical elements like a Ouija board and a talking chair. Readers will explore the economic history of feudalism, class struggles within capitalism, and various interpretations of communism. A crisis arises when competition between two factories prompts workers to attempt six different solutions, drawing from historical models of communist and socialist change. Each effort fails, illustrating the challenges of achieving true communism. Ultimately, the people seize control and decide their own path forward. The ending remains uncertain, with an epilogue that delves deeper into the theoretical issues presented. This book is suitable for all ages and those yearning for a better world.
1920 wurde Alexander Berkman zusammen mit Emma Goldman und 247 weiteren politischen Gefangenen aus dem Gefängnis in den USA in die junge Sowjetunion abgeschoben. Seine Ankunft in der Russischen Revolution beschrieb der Anarchist als den schönsten Tag seines Lebens. Die Enttäuschung folgte schnell. Nach der Niederschlagung des Kronstädter Aufstands verließen Berkman und Goldman das sozialistische Russland und kritisierten scharf dessen autoritäre Verwandlung. Aber war diese Entwicklung notwendig? Oder hätte die Geschichte auch anders ausgehen können? Zum 100. Jahrestag der Russischen Revolution fragt Bini Adamczak, wie sich Scheitern und Niederlage der Revolution hätten vermeiden lassen: Gab es die historische Möglichkeit auf eine egalitäre, libertäre und solidarische Union der Räte? Welcher Weg hätte dafür eingeschlagen werden müssen – und von wem? Die Autorin diskutiert historische Modelle wie kontrahistorische Potenziale und stellt die Frage: Unter welchen Bedingungen hätten Berkman und seine politischen Nachfahren – wir – noch schönere Tage erleben können?
1917, 1968 und kommende
Im Oktober 2017 jährt sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Anlass genug, die Ereignisse von 1917 durch das Prisma 1968 zu betrachten und beide Revolutionen in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik zu bringen. Während 1917 auf den Staat fokussierte, zielte 1968 auf das Individuum. In Zukunft müsste es darum gehen, die »Beziehungsweisen« zwischen den Menschen in den Blick zu nehmen. Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, »Nahbeziehungen« und »Fernbeziehungen« geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungsweisen der Solidarität.
Über die Einsamkeit kommunistischer Gespenster und die Rekonstruktion der Zukunft
Die Re-Konstruktion einer kommunistischen Begierde führt in die Geschichte des Kommunismus und bürstet sie gegen den Strich: von 1939 bis 1917. Der Weg zu den revolutionären Wünschen führt die Autorin über deren Enttäuschung, über das doppelte Scheitern der russischen Revolution, das unbewältigt immer noch anhält. Das Buch birgt eine vergangene Zukunft, die Gegenwart hätte sein können und Zukunft sein kann: gestern morgen.