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Ben Gijsemans

    February 14, 1989
    Ben Gijsemans
    Aaron
    Hubert
    • Hubert

      • 88 pages
      • 4 hours of reading
      3.7(114)Add rating

      Hubert is an autistic man who shapes his life by going to museums (in Brussels, London and Paris). The world outside is a puzzle to him. He talks to few people and only about museums and art. When his neighbour downstairs, a lonely woman, invites him again and again to come for a drink, he only goes because she has a painting that interests him. When she tries to seduce him, he doesn't understand. He takes photos of the pictures he likes -- usually of beautiful women -- and paints copies of the paintings at home. There is only one real woman who fascinates him; she lives in the opposite building and he can see her balcony from his window.

      Hubert
    • «Aaron wohnt mit seinen 20 Jahren noch bei den Eltern und muss sich auf zwei Nachprüfungen vorbereiten. Aber meist schaut er aus dem Fenster seines Jugendzimmers, denn der kleine Junge unten auf dem Fussballplatz lenkt Aaron ab und verwirrt ihn. Aaron kann weder vor noch zurück. Seine Untätigkeit wird zur Zeitlupe, zum Slow Comic in Sepiatönen, über Seiten hinweg wortlos, aber jede seiner Bewegungen minutiös registrierend. Aller zeichnerischen Präzision zum Trotz lässt sich an seiner Körpersprache dennoch kaum ablesen, was genau in ihm vorgeht. Auch ihm selbst ist der Zugang zu seinem Inneren versperrt, und zwar durch das gigantische Tabu, das wie ein Damoklesschwert über ihm hängt. Aarons Mittel, sich und seinen prekären Gefühlen zu entfliehen, sind eingeschobene, bunte Actionszenen wie aus klassischen amerikanischen Superhelden-Comics. Auch hier droht das Böse, aber nur im Anderen. Auf das lässt sich einfach draufhauen. Raster, Farben und Konturen evozieren perfekt eine schlechte Druckqualität auf billigem, holzigem Papier der Fünfzigerjahre, und auch die genau getroffene Mittelmässigkeit von Handlung und Texten wirkt jeder Überforderung entgegen. Als Leser*in braucht man diese Pausen fast ebenso wie der Protagonist selbst, und sie sind nicht weniger präzis und hingebungsvoll gestaltet als der eigentliche Erzählteil. Die Erzählung aber spult sich nicht vor einem ab, sondern kann das nur in einem. Protagonist und Leser*in also wieder im selben Boot. Wobei man sich an dem Thema Pädophilie besser nicht blindstarren sollte.» — Rolf Erdorf, Übersetzer

      Aaron