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Martin Prinz

    January 1, 1973
    Die letzte Prinzessin
    Ein Paar
    Die unsichtbaren Seiten
    Die letzten Tage
    Der Räuber
    On the Run
    • On the Run

      • 124 pages
      • 5 hours of reading
      4.2(13)Add rating

      In the 1980s the bank robber Johann Rettenberger was the most wanted criminal in Austria. Known as Pumpgun Ronnie because of the weapon he used and the Ronald Reagan mask he wore for his robberies, he sometimes robbed two or three banks on the same day. He was also wanted for one murder, unconnected with the bank robberies. Unusually for a bank robber, he was also a keen amateur marathon runner and had won several races. He jumped out of a window during questioning and escaped by running into the Vienna Woods.On the Run is not an attempt to analyse or explain, much less excuse Rettenberger, nor is it a biographical novel recreating the details of his life in chronological order. It is a novel about a man for whom running is of existential importance. He only seems to feel truly alive, truly himself, truly free when he is running. Although it does have the forward drive of the excitement of the chase, from the perspective of the quarry, it is more of an Austrian The Loneliness of the Long Distance Runner than a thriller.

      On the Run
    • Rettenberger läuft Kilometer um Kilometer, aus der Stadt, über Felder. Hinter ihm wirbeln Blaulichter durch die Nacht, vor ihm dehnt sich die Landschaft. Da wird es leichter, er setzt nur noch die Fußspitzen auf, hebt gleichsam ab, fliegt seinen Verfolgern davon. „Ich laufe davon, unentwegt kam dieser kaum hörbare Satz wieder, bei jedem neuen Schritt. Und dieses Reden versorgte ihn spürbar besser mit Luft, durchdrang leichter die Enge im Hals, diese Barriere seiner stummen Angst, und überspielte selbst die Hast in seinem Atmen.“ Als „Pumpgun-Ronnie“ wurde der Bankräuber, der bei den meisten seiner Überfälle eine Reagan Maske trug, Ende der achtziger Jahre berühmt. Fernsehen und Zeitungen berichteten in allen Ausgaben über seine Flucht, die er, der Marathonläufer, vier Tage lang überwiegend zu Fuß bestritt. Martin Prinz, ebenfalls Läufer, hat ihn gekannt und zum Helden seines ersten Romans gemacht.

      Der Räuber
    • Ein erschütternder Tatsachenroman über einen einzigartigen Fall österreichischer Zeitgeschichte Eine Talöffnung in den Ostalpen, April 1945, die Tage des »Tausendjährigen Reiches« sind gezählt. Innerhalb kürzester Zeit ist es auf ein Nichts geschrumpft, und am Rand dieses Nichts steht die Rote Armee und wartet, bis die Schlacht um Wien entschieden ist. Wo alles längst zu spät ist, aber eben noch nicht alles vorbei, errichtet Kreisleiter Johann Braun sein höchstpersönliches Standgericht, ein privates Mordregime. Willkürlich werden Menschen abgeurteilt, mit denen er oder einer seiner Helfer eine Rechnung offen hat, »politisch Unzuverlässige«, vermeintliche Deserteure, Angeschwärzte, Männer wie Frauen, Ältere und Jüngere, Leute, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind.Martin Prinz erzählt vom Ungeheuerlichen, nüchtern und den Tatsachen verpflichtet. Das ist möglich, weil den Mördern von damals wenig später der Prozess gemacht wurde. Weil das Monströse in penibler Kleinarbeit aufgearbeitet wurde. Und weil es zwei Menschen, die um ein Haar in das Geschehen verwickelt worden wären, der eine als Täter, der andere als Opfer, ein Leben lang keine Ruhe ließ.

      Die letzten Tage
    • Ein kleiner Junge an einem Schulvormittag in der Pausenhalle. Er dreht sich im Kreis und sagt sich: Ich bin der König von Lilienfeld. Es ist das Jahr 1980, sieben Jahre ist er alt. Sein Großvater amtiert seit knapp dreißig Jahren als Bürgermeister. Der neue Roman von Martin Prinz beginnt in einer Welt, in der an manchen Hausfassaden noch Einschusslöcher aus dem Weltkrieg klaffen, setzt ein mit dem Blick eines Buben, der das Wort Politik lange kannte, bevor er es verstand. Hier treffen nächtliche Parallelwelten des Lesens auf Vorstellungen von radioaktiven Wolken oder jenen des Eisernen Vorhangs. In rasanter Engführung wechseln Jetztzeit-Passagen des heutigen Schriftstellers mit dem Aufwachsen eines Kindes in Österreich und Umgebung. Wie lässt sich das unauflösliche Ineinander von Politik und Familie, von realen Ereignissen und ihrer Erzählung in Balance halten? Wie der Blick eines Schriftstellers mit dem eines früheren Königs von Lilienfeld? Im Haus der Großeltern entdeckt der Schriftsteller Bilder aus dem Jahr 1995: Aufnahmen, in denen es keine Motive mehr gibt. Stattdessen das Festhalten alltäglicher, zufälliger Perspektiven. Die letzten Fotografien des demenzkranken Großvaters. Damit ist der Weg des Erzählens vorgegeben. Die unsichtbaren Seiten: Ein Heimatroman als Entwicklungsromans eines Schriftstellers.

      Die unsichtbaren Seiten
    • Früher, da war sie noch in der Morgendämmerung aufgebrochen, um Stunden später im Stoppelgras irgendeines Gipfelhangs zu liegen, im Sommerwind, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, als wäre sie die einzige, für die es keinen Alltag gäbe. Nun hat dieser Alltag sich eingestellt, komfortabel allerdings: Sie hat einen Mann, um den man sie beneidet, einen Beruf, der fordert, aber nicht zu sehr, einen Freundeskreis, der weiß, wie man Abende arrangiert und welchen Wein man dann serviert – wie viele dieser Generation. Sie könnte glücklich sein, war es vielleicht auch, bis sie einem Mann begegnete, der Sehnsucht weckte. Die alte? Eine neue? Was tun, wenn der Wunsch nach Unbedingtheit nicht mit dem Ende der Liebe verschwindet? Was denken, wenn der Mann, mit dem man lebt, von allen Gefährdungen nichts merkt? Gibt es am Ende auch in seinem Leben Wünsche, die er lieber verbirgt, in der Hoffnung, sie kapseln sich dann ein? Beide machen sich auf den Weg, unabhängig voneinander, unabgesprochen. Ihrer führt sie nach Lassing, wo sie vor Jahren im Auftrag ihrer Zeitung vom Grubenunglück berichtete, von der tagelangen Suche nach dem einen verschütteten Mann tief unten im Berg. Seiner führt ihn in eine lichtere Gegend, die sich öffnen könnte, in eine Zukunft. Sieht er sie dort? Nicht sicher. Sicher ist nur, daß sie Sonntag zurück nach Hause kommt. Dort wird er auf sie warten.

      Ein Paar
    • Als Elisabeth Petznek 1963 in Wien stirbt, werden auch die scharfen Schäferhunde in ihrem Bett ruhig. Knapp 80 Jahre ist sie geworden. Jähzornig, verletzlich, unbeherrscht, offenherzig, schroff und eigensinnig. Eine Frau, die ihr ganzes Leben weder in die ihr zugedachten noch in die von ihr ersehnten Rollen gepasst hatte. Anlässlich ihrer Geburt im Jahr 1883 wurde sie als Enkelin Kaiser Franz Josephs noch mit Geschützsalven, Fackelzügen und Aufmärschen gefeiert, 80 Jahre später könnte sich die Situation nicht stärker von jener des imperialen Pomp unterscheiden. Sie hatte mit allem gebrochen, was ihre Herkunft einmal bedeutete. 1948 hatte sie zum zweiten Mal geheiratet: Leopold Petznek, ihren langjährigen Lebensgefährten, einen Lehrer und sozialdemokratischen Politiker; der erste Mann, der nicht vor ihr kapitulierte. Der Roman erzählt die Lebensgeschichte einer verwöhnten Enkelin, Habsburgerin und Sozialistin, einer vierfachen Mutter und Salondame, die ebenso großherzig und charmant wie eigensinnig sein konnte.

      Die letzte Prinzessin
    • Der packende Erfahrungsbericht einer Alpenüberquerung Zu Fuß auf dem Roten Weg durch die Alpen – das ist immer noch eines der großen Abenteuer im Herzen Europas. Martin Prinz machte sich im Juni 2008 in Triest auf, um in 161 Tagesetappen 2500 Kilometer bis nach Monaco zu wandern. Allein überquerte er mehrmals den Alpenhauptkamm, passierte 44-mal nationale Grenzen, stieg bis ins hochalpine Stockwerk – Witterung und Unwägbarkeiten ausgesetzt. Im persönlichen Erleben öffnet sich eine Welt, die vom Menschen als Kulturlandschaft einst zugänglich gemacht wurde, doch heute weit schneller verschwindet, als es unser Blick auf das größte Fremdenverkehrsgebiet der Erde wahrhaben will. So führt diese Reise in eine Wirklichkeit, deren Erzählung den Leser ebenso wie den Wanderer nicht loslässt.

      Über die Alpen : von Triest nach Monaco - zu Fuß durch eine verschwindende Landschaft
    • Der Räuber

      Roman

      • 136 pages
      • 5 hours of reading

      Rettenberger läuft Kilometer um Kilometer, aus der Stadt, über Felder. Hinter ihm wirbeln Blaulichter durch die Nacht, vor ihm dehnt sich die Landschaft. Da wird es leichter, er setzt nur noch die Fußspitzen auf, hebt gleichsam ab, fliegt seinen Verfolgern davon. "Ich laufe davon, unentwegt kam dieser kaum hörbare Satz wieder, bei jedem neuen Schritt. Und dieses Reden versorgte ihn spürbar besser mit Luft, durchdrang leichter die Enge im Hals, diese Barriere seiner stummen Angst, und überspielte selbst die Hast in seinem Atmen." Als "Pumpgun-Ronnie" wurde der Bankräuber, der bei den meisten seiner Überfälle eine Reagan Maske trug, Ende der achtziger Jahre berühmt. Fernsehen und Zeitungen berichteten in allen Ausgaben über seine Flucht, die er, der Marathonläufer, vier Tage lang überwiegend zu Fuß bestritt. Martin Prinz, ebenfalls Läufer, hat ihn gekannt und zum Helden seines ersten Romans gemacht.

      Der Räuber