CREOLE
- 160 pages
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Creole paints a vivid and dramatic picture of a decadent social order in tatters. Extraordinary characters, real and fictional, look on as their world collapses.
José Eduardo Agualusa is an Angolan journalist and writer whose works are celebrated for their distinctive style and profound insights into Angolan society and history. His writing often delves into themes of identity, memory, and intercultural connections, fluidly blending the real with the imagined. With a unique voice and a knack for capturing the complexities of human experience, he has garnered acclaim both within Africa and internationally. His literary contributions lie in crafting rich and evocative narratives that challenge readers to reflect.
Creole paints a vivid and dramatic picture of a decadent social order in tatters. Extraordinary characters, real and fictional, look on as their world collapses.
While swimming in the clear blue waters of the Rainbow Hotel, Daniel Benchimol finds a waterproof camera, floating seemingly lost in the sea. He goes on to discover that the camera belongs to Moira, a Mozambican artist famous for a series of photos depicting her own dreams. On seeing the images, Daniel realises that Moira is also the mysterious woman whom he has been dreaming about repeatedly. The two meet, and Daniel becomes involved in a unusual dream experiment with a Brazilian neuroscientist, who's working with Moira on a machine to film and photograph people's dreams. Meanwhile, Daniel's daughter Karinguiri, one of Angola's young dreamers, is arrested along with six friends for staging a protest during a presidential press conference in Luanda. The group go on hunger strike, attracting worldwide press attention, showing the power of young people when they raise their voices against the regime. The Society of Reluctant Dreamers is a surreal, vivid novel about the slipperiness of truth and reality, art versus dictatorship, courage versus fear, change and the old order, amidst the politics of Angola's tumultuous past, present and future.
SHORTLISTED FOR THE MAN BOOKER INTERNATIONAL 2016 The brilliant new novel from the winner of the Independent Foreign Fiction Prize. On the eve of Angolan independence, Ludo bricks herself into her apartment, where she will remain for the next thirty years. She lives off vegetables and pigeons, burns her furniture and books to stay alive and keeps herself busy by writing her story on the walls of her home. The outside world slowly seeps into Ludo's life through snippets on the radio, voices from next door, glimpses of a man fleeing his pursuers and a note attached to a bird's foot. Until one day she meets Sabalu, a young boy from the street who climbs up to her terrace.
Dem Schriftsteller Bartolomeu Falcato fällt eine Frau buchstäblich vor die Füße. Allerdings nicht aus heiterem Himmel, sondern aus einem Unwetter heraus, und es ist klar, dass sie nicht freiwillig gestürzt ist. Bei der Toten handelt es sich um Núbia de Matos, Model und angebliche Ex-Geliebte der Präsidentin. Nur fünf Tage zuvor hatte sie Falcato in der Abflughalle des Flughafens angesprochen, ihn bedrängt und pikante Details aus den Hinterzimmern der politischen Eliten erzählt. Doch statt sich um die Aufklärung des mysteriösen Todesfalls kümmern zu können, wird Falcato selbst zum Verfolgten. Ominöse Anrufer warnen ihn, in seineWohnung zurückzukehren. Und auch seine Frau darf nicht wissen, was er zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort zu suchen hatte, und vor allem nicht, mit wem… Was folgt, ist eine rasante Odyssee durch den Untergrund und die Abgründe der angolanischen Hauptstadt Luanda. 24 Stunden, in denen Falcato selbst in einen Strudel aus skrupelloser Gewalt, Leidenschaft und Eifersucht gerät. Und dann sind da noch die schwarzen Engel, die auf den Dächern der Hochhausruinen tanzen, die seit dem Ölboom überall in Luanda in den Himmel ragen. Hirngespinste? Realität gewordene afrikanische Mythen? José Eduardo Agualusa schafft in seinem im Jahr 2020 angesiedelten Roman ein filmisches und poetisches Panoptikum Angolas aus vermeintlichen Trugbildern und politischer Realität.
»Fradique sagte, Städte wie Frauen ließen sich an ihrem Geruch erkennen. Die Hafenstädte Französisch-Westafrikas rochen für ihn nach in Butter gebratenen Zwiebeln; Rio de Janeiro roch nach reifen Guaven, Lissabon nach Sardinen, Basilikum und Abgeordneten. Fradique wollte wissen, wie ich dazu stand. Ich sagte ihm, ich zöge den schlichten Geruch des Regens allen anderen vor. Drei Monate später erhielt ich in Luanda ein versiegeltes Kristallflakon mit Wasser. Auf dem Etikett stand in Fradiques Handschrift: ›Erster Pariser Herbstregen, Oktober 1868‹.« Ana Ol’mpia Vaz de Caminha, als Sklavin in Angola geboren, wird nach dem Tod ihres Mannes zu einer der vermögendsten und einflußreichsten Frauen in der portugiesischen Kolonie. Der Abenteurer Carlos Fradique Mendes, in Paris und Lissabon genauso zu Hause wie in Luanda oder Rio de Janeiro, kommt 1868 nach Angola und verliebt sich unsterblich in diese faszinierende Frau. Ana Ol’mpia und ihm bleiben nur fünf gemeinsame Monate, dann trennen sich ihre Lebenswege. Agualusa erzählt von einer Liebe, die nach Fradiques Tod eine wundersame Verewigung in der Literatur erfahren soll. José Eduardo Agualusa wurde am 13. Dezember 1960 in Huambo/Angola geboren, lebt heute in Lissabon und arbeitet als freier Journalist und Buchautor. Sein erster Roman ›A Conjura‹ erschien 1989; seither gilt Agualusa als Vertreter einer neuen Generation afrikanischer Autoren, die sich der Sprache der Kolonialherren bemächtigen und damit einen neuen Ton in die portugiesische Literatur bringen. Außerdem Kurzgeschichten und Lyrik-Veröffentlichungen.
José Eduardo Agualusa nunca foi tão longe no lirismo da sua prosa - nem, ao mesmo tempo, no desenho de personagens tão reais que parecem inventadas. Para onde vamos depois do fim? Talvez para uma pequena ilha, pois, como diz uma das personagens deste romance, «depois que o mundo acabar, recomeçará nas ilhas». Daniel Benchimol, personagem de A Sociedade dos Sonhadores Involuntários e Teoria Geral do Esquecimento, regressa logo na primeira página do novo livro de Agualusa. O cenário é o da beleza única e mágica da Ilha de Moçambique - onde decorre um festival literário que reúne três dezenas de escritores africanos que, na sequência de uma violentíssima tempestade no continente (e de um evento muito mais trágico, que só depois se revelará), permanecerão totalmente isolados durante sete dias. Mas a história leva-nos mais longe: a uma série de estranhos e misteriosos acontecimentos, que colocam em causa a fronteira entre realidade e ficção, passado e futuro, a vida e a morte, e inquietam os escritores e a população local.
Faustino Manso, ein berühmter angolanischer Musiker, hinterlässt nach seinem Tod sieben Frauen und achtzehn Kinder. Als seine jüngste Tochter Laurentina, eine in Portugal lebende Filmemacherin, von ihrem leiblichen Vater erfährt, reist sie nach Angola, um das turbulente Leben des verstorbenen Musikers nachzuzeichnen. Faustinos Spuren führen Laurentina und ihre drei Mitreisenden – Mandume, Bartolomeu und Pouca Sorte – durch die Küstenstädte des südlichen Afrika. Auf ihrer Suche lernen sie Faustinos Frauen, Musikerkollegen und Kinder kennen, und es entsteht das Bild eines Mannes, der durch Charme und Musik einen tiefen Eindruck im Leben vieler Menschen hinterlassen hat.
Félix Ventura geht einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach: Er handelt mit erfundenen Vergangenheiten. Seine Kunden sind Minister, Landbesitzer und Generäle. Was sie brauchen, ist eine glanzvolle und doch wohldokumentierte Vergangenheit. Ventura erstellt neue Stammbäume, besorgt Fotografien von illustren Vorfahren und erfindet glückliche Erinnerungen. Doch eines Nachts kommt ein Fremder in sein Haus. Der Auftrag: eine neue Identität. Venturas Schöpfung fesselt den Fremden so sehr, dass er sich auf die Suche nach den Figuren seiner gekauften Vergangenheit begibt. Dieser preisgekrönte Roman von berückender Sprachkraft reist durch die wechselnden Landschaften von Erinnerung und Geschichte, in eine Welt, in der die Wahrheit sich von einem Moment zum anderen verändert.