Jan Reich was an exceptional Czech photographer, who masterfully depicted landscape and urban photography. He belonged to the last classic figures of this artistic direction, renowned for his work with black-and-white technique and a large-format plate camera. He co-founded the art group Český dřevák, leaving an indelible mark on the history of Czech photography.
A new edition of Cary Reich's engaging biography of Andre Meyer. In this new
edition of Financier, Cary Reich presents an illuminating portrait of this
ferociously energetic, charming, and ruthless businessman who was a trusted
advisor of the Kennedys and an intimate of William Paley and Katherine Graham.
Die Biografie von Eva Hesse beleuchtet das Leben einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, die als Kind traumatische Erlebnisse durch den Nationalsozialismus erlitten hat. Ihre Flucht aus Hamburg mit einem "Kindertransport" und der Verlust von Familienmitgliedern im Holocaust prägen ihr künstlerisches Schaffen, das in den 1960er Jahren international Anerkennung fand. Der Band bietet neue Forschungsergebnisse und Bilder, die den Einfluss ihrer Herkunft und die Auswirkungen von Trauma auf verschiedene Generationen thematisieren, und richtet sich an ein breites Publikum von Kunstinteressierten bis hin zu Wissenschaftlern.
Der Band befasst sich mit der Frage nach der politischen und gesellschaftlichen Partizipation von Frauen und Männern in muslimischen Gesellschaften vor, während und nach dem Arabischen Frühling, sowie der Bedeutung von Geschlechter(de)konstruktionen in einer Gesellschaft im Wandel.In den meisten Ländern des "Arabischen Frühlings" sind die Geschlechterverhältnisse durch eine patriarchale Struktur und Tradition geprägt, die besonders Frauen in ihrer persönlichen Freiheit und in ihrer politischen Mitbestimmung einschränkt. Die revolutionären Prozesse in diesen Gesellschaften bieten die Chance, die Geschlechterverhältnisse aufzubrechen, neu zu denken und zu verhandeln. Die Selbstbefreiung der arabischen Frauen kann nicht automatisch durch die aktuellen revolutionären Veränderungen gelingen. Dennoch wohnt Revolutionen ein utopisches Potential inne, das durch keine konterrevolutionären Maßnahmen aufgehalten werden kann. Zwischen revolutionärer Wirklichkeit und inspirierter Utopie geht der Kampf um die Selbstbefreiung der Frauen (und der Männer) in der arabischen Welt weiter.
Prof. Dr. Gisela Schoch (1936-2021), Fachhochschule Hamburg
Prof. Dr. Gisela Schoch, geboren am 12. Januar 1936, verstarb 2021 in Norddeutschland. Nach ihrem ersten Staatsexamen in Kiel im Dezember 1962 finanzierte sie ihre Promotion mit einer Assistentenstelle an der Universität Kiel, die sie 1966 abschloss. Ab 1969 war sie hauptamtliche Dozentin an der Fachhochschule Hamburg im Fachbereich Bibliothekswesen und wurde 1972 in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen. Ihre Seminare konzentrierten sich auf die „Benutzerforschung“. Im Juni 1980 wurde sie zur Professorin ernannt und gehörte zu den ersten Professorinnen in ihrem Fachbereich. Ihr beruflicher und teilweise privater Nachlass wurde im Juni 2022 an die Zentrale Bibliothek und Archiv Frauenforschung, Gender & Queer Studies in Hamburg übergeben. Das Archiv dokumentiert ihren beruflichen Werdegang und ihre Lehrtätigkeit, einschließlich des Originals ihrer Dissertation im Schreibmaschinenausdruck, eines Kartenspiels für die Orientierungseinheit (1977) und zweier bibliographischer Karteikästen. Zudem enthält es das Testament von Hermine Emilie Schoch-Leimbach, bekannt als Emmy Schoch, einer Modeschöpferin der Reformkleidung und Mitglied im Verein zur Verbesserung der Frauenkleidung.
Vor einhundert Jahren arbeitete der deutsche Naturwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Nathansohn mit Größen wie Prof. Dr. Fritz Haber (Nobelpreis 1918, Witwer der Chemikerin Dr. Clara Immerwahr) und Prof. Dr. Herbert Freundlich am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem, dem damaligen „deutschen Oxford“. Aus seinem Traum vom ruhigen wissenschaftlichen Arbeiten wurde wegen dem zunehmendem Antisemitismus und Nationalsozialismus nichts. Versuche, ihn vor den Nazis aus Europa zu retten, liefen ins Leere. Im Januar 1940 starb Alexander Nathansohn - als Jude verfolgt und kurz nach seinem 61. Geburtstag - im italienischen Turin. Seinen Namen sucht man in bisherigen Dokumentationen vergebens, was zum Teil an seinem jüdisch-assimilierten Leben liegen mag, aber auch an der schwierigen Recherche. Biografische Verbindungen gab es zu der jüdischen Künstlerin Eva Hesse (1936 in Hamburg - 1970 in New York) und der kommunistischen Chemikerin Helga von Hammerstein-Equord (1913 in Berlin - 2005). Diese Nathansohn-Biografie ist ein ganz besonderer Puzzlestein in jüdischer (Wissenschafts-)Geschichte.
Rund 30 Töchter im Alter von 19 bis 62 Jahren schildern, wie das Leben mit Müttern, die an Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, sie geprägt hat. Ein Tabu-Thema: Alle Töchter erlebten psychische Gewalt, viele auch körperliche und einige sexuelle Gewalt. Die Mütter sind oft selbst durch emotionale Vernachlässigung, Gewalterfahrungen oder Traumata in ihrer Kindheit geprägt. Diese unbehandelten Traumata wirken sich auf das Leben der Mütter und ihrer Kinder aus. In der Gesellschaft und im psychiatrischen Kontext werden die Kinder psychisch kranker Eltern häufig übersehen. Der Sammelband zielt darauf ab, die Borderline-Persönlichkeitsstörung als Trauma-Folgeerkrankung bekannter zu machen und die Folgen der Sozialisierung durch betroffene Mütter zu verdeutlichen. Zudem wird die Co-Abhängigkeit der Väter thematisiert und auf die Herausforderungen der Kinder aufmerksam gemacht. Frauenfeindliche gesellschaftliche Strukturen und deren Auswirkungen auf die Biografien von Müttern und Töchtern werden ebenfalls beleuchtet. Die Autorinnen hoffen, dass die dargestellten Erfahrungen helfen, die transgenerationale Weitergabe von Traumata zu mindern. Der erste Teil enthält Biografien von Töchtern mit Müttern, die ab 1946 geboren sind, der zweite Teil solche mit Müttern bis 1945. Ein Praxisteil von Psychologin Marianne Styger bietet „Frühe Hilfen“ für betroffene Familien.