Explore the latest books of this year!
Bookbot

Dieter Prokop

    August 23, 1941
    Im Grünen
    Bevollmächtigte des ­Weltgerichts
    dtv Wissenschaft: Faszination und Langeweile
    Der Kampf um die Medien
    Medien-Macht und Massen-Wirkung
    Der Gänsehaut-Faktor
    • 2024

      Im Grünen

      Eine Erzählung

      Dieter Prokop präsentiert eine satirische Erzählung über eine fiktive Vergangenheit, in der die Grünen einen Kanzler und eine Kanzlerin mit Eskimo-Hintergrund stellten. Die Geschichte thematisiert das Scheitern der Grün-Gläubigen und den überraschenden Aufstieg der Partei „Die Demokraten“. Sie bietet sowohl Irrealität als auch lehrreiche Einblicke in die Demokratie.

      Im Grünen
    • 2023

      Welt Macht Spiele

      Bearbeitete Neuausgabe

      Im Fokus stehen rationale Fragen zu Menschen- und Bürgerrechten, zusammengefasst im Schlagwort »Für alle!«. Dabei wird oft übersehen, dass der Gesellschaftsvertrag auch das »Für mich!« und das »Für uns!« umfasst, wie beispielsweise das Menschenrecht auf Eigentum. Bürgerrechte werden durch die Verfassungen der Staaten real garantiert. Ein rationaler, demokratischer Gesellschaftsvertrag erfordert jedoch, dass Politiker und Bürger eine sachliche, realitätsnahe Sicht auf die Welt einnehmen. Ohne diese Sicht gibt es keinen Frieden. Die Weltpolitik wandelt sich von multilateralen zu bilateralen Verträgen, geprägt von Bluff und Täuschung. In dieser Deal-Making-Welt, in der es um Ressourcen und strategische Allianzen geht, sind die Mächtigen oft in ein Spiel von Erpressung und Sanktionen verwickelt. Oligopolistische Wirtschaftsstrukturen fördern dieses Verhalten. Zudem gewinnen Blogger und NGOs außerhalb der Parlamente an Einfluss und fordern Sonderrechte für sich und ihre Follower, die über formale Gleichheitsrechte hinausgehen. Sie setzen sich für »Gleichheit« ein, verstehen jedoch darunter Quoten, während Qualifikation oft vernachlässigt wird. Eine Gefahr besteht darin, dass sich moralisch Überlegene über das Recht stellen, während Hypes und Hysterien die Wahrnehmung der Realität verzerren.

      Welt Macht Spiele
    • 2022

      Bevollmächtigte des ­Weltgerichts

      • 188 pages
      • 7 hours of reading

      (Auszug aus dem Buch:) Der Räuber Moor als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" - und der bescheidenere Tristram Shandy, Gentleman: Die ganze Welt moralisch im Blick hat bei Friedrich Schiller der stark idealisierte Räuber Moor, der sich selbst als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" sieht. (Die Räuber [1800] 2009: 283, 5. Aufz., 6. Auftr. 20. Zeile) Da muss es immer die ganze Welt sein. - Wie bescheiden ist dagegen bei Lawrence Sterne der "Wichtigkeitskreis" des Tristram Shandy. Er ist auf 4 bis 5 Meilen Umfang beschränkt: "So daß nicht nur das ganze Kirchspiel, sondern auch noch 2-3 Meilen innerhalb der Grenzen des anstoßenden Sprengels mit einbegriffen waren [...]." ([1760-67] 1982: 56, 13. Kap.) Deshalb kann der nüchterne Tristram auch in aller Bescheidenheit feststellen: "Es ist ein besonderer Segen, daß die Natur des Menschen das Gemüt des Menschen mit derselben glücklichen Abgeneigtheit und Widerspenstigkeit gegen Überzeugung ausgestattet [hat], wie man an alten Hunden bemerkt, - daß sie keine neuen Kunststücke mehr lernen wollen." (A.a.O.; 240, 34. Kap,) Dem Räuber Moor ist diese glückliche Abgeneigtheit und Widerspenstigkeit gegen Überzeugung nicht gegeben. - Den Räuber*innen Moor bis heute nicht.

      Bevollmächtigte des ­Weltgerichts
    • 2021

      Warum die Tiere jetzt immer »essen«

      Und andere mehr oder weniger unterhaltsame Stücke

      "Besseres als bloß positivistische Fakten-Feststellungen oder wahnhafte Entwürfe kann man liefern, indem man 'Hintergründe' aufdeckt: wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche Interessenlagen und auch deren Kosten - nicht zuletzt für den Steuerzahler. Das 'Aufdecken', das 'Entlarven' kann aber nicht allein von außen geschehen, schon gar nicht damit, dass man den Leuten den Soziologenjargon um die Ohren haut. Man muss zugleich in den Sachen selbst, im Alltagsleben beobachten - und das so unvoreingenommen, dass die Analyse nicht in politischer Lagerbildung und in moralischen Benimmegeln endet." (Dieter Prokop)

      Warum die Tiere jetzt immer »essen«
    • 2020

      Machtspiele der Gegenwart

      Institutionen, Aktivisten, Rhetoriken

      Dieter Prokop analysiert die Politik des Deal-Makings und der Social Media, die durch oligopolistische Strukturen und Selbstvermarktung geprägt sind. Er beschreibt die Welt als Spielcasino und Moraltheater, in dem NGOs und soziale Milieus Macht ausüben. Zudem betont er die Bedeutung eines rationalen Gesellschaftsvertrags, der Rechte und Realismus fördert.

      Machtspiele der Gegenwart
    • 2018

      Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop analysiert, wie in Bezug auf die kommende Schuldenkrise und Eurokrise und die europäische Grenzschutzkrise die Wählerinnen und Wähler mit rhetorischen Phrasen abgespeist werden. Rhetorik schafft kein Wissen, sondern Glauben. Sie bedient Fantasien der Größe und der Grenzenlosigkeit. Rhetorik ist Bestandteil jeder Kommunikation. Aber so wie Werbung in der Bevölkerung zwar für schön, aber unglaubwürdig gehalten wird, so wird auch mit Rhetorik arbeitende Politik, und wenn sie mit noch so eingängigen Wortbildungen wirbt, schließlich unglaubwürdig. Die meisten Menschen sehen die Welt realistischer als man glaubt. Sie besitzen einen Sinn für Angemessenheit und für die Beachtung des demokratischen Rechtszustands – also auch der Bürgerrechte. Das Dilemma der Europäischen Union sieht Prokop darin, dass deren Kompetenz und Interesse als Staaten-Verbund vor allem in der Organisation des Binnenmarkts liegt. Damit geraten aber die Bürgerrechte und damit auch das soziale Eigentum der europäischen Bevölkerung – von der Sozialhilfe bis zum kommunalen Wasserwerk – aus dem Blickfeld: das ›soziale Europa‹.

      Europas Wahl zwischen Rhetorik und Realität
    • 2017

      In Wissenschaft und Praxis werden häufig falsche Behauptungen über die Medien verbreitet, so die These von Dieter Prokop. Er kritisiert die Ideologie, die besagt, dass der Markt sich nach den Konsumentenwünschen richte oder dass Meinungsforschung die Urteile der Bevölkerung adäquat widerspiegle. Prokop hinterfragt die Annahme, dass Einschaltquoten die Bedürfnisse des Publikums widerspiegeln, und stellt fest, dass das Angebot heutiger Medienkonzerne nicht so vielfältig ist, wie oft behauptet wird. Zudem wird die Individualisierung der Menschen in Frage gestellt, ebenso wie die Behauptung, dass Werbung und Wahlkampagnen das Kauf- und Wahlverhalten raffiniert beeinflussen können. Er kritisiert auch die Medienpolitik, die sich zu sehr auf die Förderung der Medienkompetenz in Familien konzentriert, anstatt die Macht der Medienkonzerne zu kontrollieren. Prokop ruft zur Neugier in der Medienwissenschaft auf, die oft zu wenig hinter die Kulissen blickt, wo sich der kulturindustrielle Machtkomplex verbirgt. Dieser besteht aus werbungtreibenden Unternehmen, Medienkonzernen und Politikberatern, die nur die Gefühle der Bevölkerung an die Öffentlichkeit lassen. Das Buch bietet einen neuen Blick auf die Kulturindustrie, der auch die kreativen Potenziale beachtet und die Spannungsfelder zwischen kreativen Kräften und kommerziellen Interessen empirisch und theoretisch reflektiert.

      Lexikon der Kulturindustrie
    • 2017

      Theorie der Kulturindustrie

      • 340 pages
      • 12 hours of reading

      Dieses Buch analysiert die Warensprache der Kulturindustrie mittels kritischer Theorie. Das Interesse gilt der theoretischen Erneuerung der Kulturindustrie-Thesen der Frankfurter Schule. Dieter Prokop wirft der kritischen Theorie der Kulturindustrie vor, dass sie ihr eigenes Programm nicht einlöste. Er behauptet, dass die wichtigsten Dimensionen einer neuen Kritik der Kulturindustrie nicht in den Stücken Horkheimers und Adornos zu finden sind, die sich explizit mit Kulturindustrie befassen. Seine Theorie der Kulturindustrie baut auf anderen, entscheidenden Theoriefeldern der kritischen Theorie auf: Identisches und Nichtidentisches, Abstraktion und Produktivkräfte in der Warenstruktur, Positivismuskritik und Theorie kritischer Erfahrung. Prokops Kritik will an der Kulturindustrie nicht nur das Identische kritisieren, sondern sensibel für das Nichtidentische sein. Sie will über der Kritik am »Denken in abstrakter Allgemeinheit« die kreativen Kräfte nicht vergessen, die es in der Kulturindustrie gibt, und sie will nicht nur den »Kult des Faktischen« kritisieren. Das Buch arbeitet die auch in der Kulturindustrie präsenten Potenziale für ein kritisches Bewusstsein heraus. Das Buch kritisiert auch die übliche Verdammung der Waren und des »Warencharakters«. Es untersucht im Nichtidentischem der Waren materielle Freiheitschancen, kreative Waren-Strategien.

      Theorie der Kulturindustrie
    • 2017

      Das Geschichtsbuch untersucht die Medien-Inszenierung von Macht, menschlichen Interessen, Leiden und Freude, sowie Sensationen und Unterhaltung. Es behandelt populäres Theater, Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen, öffentliche Propaganda, kommerzielle Kirchenbilder, Zeitungen, Flugblätter, populäre Bücher, Zirkus, Penny-Presse, Music Hall, investigative Massenpresse, Film, Radio, Fernsehen und das Internet. Reichhaltiges Material wird klar und verständlich präsentiert. Der historische Bogen spannt sich von der Antike um 500 v. Chr. über das römische Kaiserreich bis ins Mittelalter. Die griechische Theaterkultur führte zur ersten öffentlichen Auseinandersetzung mit Medien und Massen. Das römische Kaiserreich etablierte öffentliche Propaganda als erste Form von Public Relations, während das Mittelalter durch den Ablasshandel gefühlvolle Bilder und die erste Kulturindustrie hervorbrachte, was den Medien-Kapitalismus einleitete. Die Entwicklung dieser Medienformate wird bis zur heutigen Zeit, einschließlich digitalem Fernsehen und Internet, verfolgt. Im Mittelpunkt stehen die Interessen, die sich auf die Medien richten: das Streben nach Vernunft und Solidarität, das Bedürfnis nach emotionalen Reaktionen und die verschiedenen Formen der Repräsentation. Die Auseinandersetzungen um diese Interessen werden anschaulich geschildert und analysiert.

      Geschichte der Kulturindustrie
    • 2017

      DIE MORALISCHEN MAXIMALISTEN: Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop kritisiert, dass in der EU einzelne Politiker oder ganze Regierungen die Verträge, das Recht, die Gesetze verletzen oder dehnen - und das mit naturrechtlich veredelter Moral (Humanität, Menschenrechte, Solidarität etc.) begründen. Prokop zeigt, dass diese sich mit Pathos auf Menschlichkeit berufende „Politik mit der Moralkeule“ in Wirklichkeit die menschlichste Forderung des Naturrechts missachtet: die Maxime der Angemessenheit. Er untersucht die unangemessene politische Übergriffigkeit dieser Politik gegenüber den Lebensweisen und Interessen und auch gegenüber dem Verstand der Menschen. DIE WERBUNGS-FALLE: Prokop untersucht auch, wie es zu dieser Übergriffigkeit kommt. Dass die Moralpolitikerinnen und Moralpolitiker glauben, die Wählerinnen und Wähler bei ihren 'Wertorientierungen' packen zu können - das wurde ihnen von der Werbung eingeredet: von den Medien, die Werbeplätze verkaufen, von den Werbeagenturen, von der Markt- und Meinungsforschung, von den Fake News-Machern und von Facebook, Twitter, die ihre gesammelten Daten ('Big Data') an die Werbeagenturen verkaufen. Prokop weist nach, dass die Moralkeulen-Politiker damit in einer Falle sitzen, in der Werbungs-Falle: "Sie werben für 'Werte' und appellieren an die Gefühle und wollen nicht wahrhaben, dass die Menschen ihnen nicht glauben, weil sie Werbung überhaupt für unglaubwürdig halten."

      Europa mit der Moralkeule