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Bora Ćosić

    April 5, 1932

    Bora Ćosić is an author whose works are characterized by a satirical and polemical tone, exploring the social and historical realities of his homeland. He often employs a child's perspective to reveal the absurdity of everyday life, with a narrative style that resembles a montage of found materials. Through this distinctive approach, he uncovers the intricate connections between personal stories and grand historical events. His writing, frequently drawing inspiration from literary giants, represents a continuous process of discovery and the interweaving of meanings.

    Bel tempo
    Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution
    Operation Kaspar
    Die Zollerklärung. Aus d. Serb. v. Katharina Wolf-Grieshaber
    Im Zustand stiller Auflösung
    Wie unsere Klaviere repariert wurden
    • 2022

      Vom »Stall« über »die Straße« zum »Garten« führt der eigenartige Weg eines namenlosen Ehepaars in mittleren Jahren. Der Stall ist eine großbürgerliche, aber vermüllte Wohnung in irgendeiner europäischen Stadt des vergangenen Jahrhunderts. Umgeben von Zeitungen und wuchtigen Möbeln, dreht der Ehemann darin ab und zu mit dem Fahrrad eine Runde durch den Flur und sinniert über das Leben, die Frau kocht, fegt und näht wortlos Knöpfe an. Eines Tages durchbrechen sie die Routine, flüchten ins Ausland und finden sich mit nichts als einem überdimensionalen leeren Pappkoffer auf der Straße wieder. Dort werden sie von der Polizei aufgegriffen, die ihre Sprache nicht versteht und sie überfordert abschiebt. So landen sie im Garten, dessen Besitzer, Professor Daumer, Helfer für die Spargelernte braucht. Wie der Lehrer des berühmten Findelkindes Kaspar Hauser bringt er seinen Schützlingen anhand der Botanik eine neue Sprache bei. Doch eine Geheimoperation, die unbemerkt im Hintergrund abläuft, endet abrupt in einem Fiasko. Der »große alte, listig-heitere Mann der serbischen Avantgarde«, wie die Neue Zürcher Zeitung Bora Ćosic nannte, hat mit »Operation Kaspar« einen pointierten, hintersinnigen Roman geschrieben, der den alten Migrantentraum von Bildung und einem besseren Leben gnadenlos zerplatzen lässt.

      Operation Kaspar
    • 2018

      Die Reise eines Schriftstellers auf den Spuren Marcel Prousts in der Normandie geht gleich zu Beginn gründlich schief, denn das befreundete französische Ehepaar will in ein bretonisches Städtchen, in dem Proust nie war. Die kleine Reisegesellschaft quartiert sich im Hotel Armor ein. Der übergriffige Portier, der vor Kraft und Klischees über »uns« und »die anderen« nur so strotzt, liefert dem kränkelnden Schriftsteller reichlich Stoff zum Nachdenken. Nachdem seine Frau zu einem Vortrag enteilt und das befreundete Ehepaar wieder in Paris ist, bleibt er allein im tristen Tréboul zurück und wertet fröhlich grummelnd Dekadenz und Langeweile um. Seine eigene Suche nach der verlorenen Zeit karikiert jedes Pathos, voller Selbstironie und Witz zerpflückt der Ich-Erzähler eine vermeintliche Selbstverständlichkeit nach der anderen, am Ende auch den eigenen Traum vom Buch über Proust. »Im Zustand stiller Auflösung« ist eine hochkomische Suada, wie sie schon bei Ćosićs großem Familienepos Die Tutoren anklang. Auch hier verbirgt sich hinter seinem geistreichen Hadern eine mutige Kritik an den Auflösungserscheinungen der europäischen Kultur.

      Im Zustand stiller Auflösung
    • 2015

      Endlich auf Deutsch in Brigitte Döberts fulminanter Übersetzung: Bora Cosics großer europäischer Roman! Die Tutoren ist ein sprachliches Feuerwerk, ein Meisterwerk überbordender Komik, die Summe aller menschlichen Erfahrungen und die Parodie einer Familienchronik, die einen unbestechlichen Blick auf 150 Jahre europäische Alltagsgeschichte wirft. Bora Cosics hat eine in Slawonien angesiedelte Familienchronik geschaffen, die auf vielfältige Weise erzählt wird: anhand einer Rauferei in einer Kneipe, in Form eines Lexikons oder als Beratungsgespräch in einer Buchhandlung. Eine leidenschaftliche Sammlung kurioser Phänomene, das Werk eines gelehrten Spaßvogels - ein Kultbuch!

      Die Tutoren
    • 2014

      Bora Ćosić, hrvatsko-srpski književnik, rođenjem Zagrepčanin, već pola stoljeća dobar dio godine provodi u Rovinju; a od 1991. godine kad je postao hrvatski državljanin i stalni je žitelj Rovinja. Autor pedesetak knjiga, koje su doživjele i široku svjetsku recepciju (samo u Njemačkoj prevedeno mu je dvadesetak naslova), Ćosić je prepoznatljiv po miješanju žanrova, prepletanju narativne proze, esejistike, putopisa, dnevnika, autobiografije. I ovu je knjigu teško precizno žanrovski odrediti iako se sam autor odlučio za žanrovsku oznaku putopis. Ali, kakav je to putopis? Vrlo neobičan, nesvakidašnji, putopis po vlastitoj kući! Evo kako sam autor objašnjava svoju knjigu:„Ovaj putopis po jednoj kući pokazuje što sve može sadržati ta mala država nečije sudbine; ovo je katalog mnogobrojnih predmeta, ondje sakupljanih tokom više decenija, a potom popis velikog broja ljudi, koji su kao gosti, prijatelji i poznanici boravili na tom mjestu. Mnogi od njih već su mrtvi, drugi su ostavili tu svoje umjetnine, otiske svojih stopala, svoj spomen. I svaka druga kuća pouzdano je muzej života svojih žitelja, samo se ovi najčešće ne sjete da ih zabilježe. Tako se istim memoarskim tonom opisuje neka stara boca s londonskog buvljaka, jedan tanjur iz nekog portugalskog samostana, kao i kretanje po tim sobama Liv Ullmann, Ede Murtića ili Mitre Mitrović Djilas. Na istu policu poredani su razgovori s njima kao i jedan crtež Veličkovića ili raspelo Branka Ružića. Sadjeveni su razmjeri te nekadašnje ribarske kuće iz sedamnaestog stoleća i onog što su njeni žitelji sami kasnije nadodali. Možda nijedan dom ne mora nadživjeti svoje stanovnike, kako veli graditelj Planić, ali zato nije loše da ostane zapis o tome kakav bio je.“

      Velimir Visković bira za vas: Mirni dani u Rovinju
    • 2014

      »Bora Cosic ist der große alte, listig-heitere Mann der serbischen Avantgarde, stark in der Polemik und noch besser in der Erinnerung.« Marko Martin, Neue Zürcher Zeitung »Auch Berlin ist ein Zustand.« Unter diesem Motto schreibt Bora Ćosić seine Erinnerungen an »Eine kurze Kindheit in Agram« fort, die in seiner Exilheimat Berlin lange Schatten wirft. In einer Reihe kurzer, an Walter Benjamin geschulter Reflexionen umkreist Ćosić Alltagsphänomene der Großstadt und ihrer Architektur als vieldeutige Zeichen der europäischen bürgerlichen Kultur und des Schreibens. Dabei spürt er in Details wie der Anordnung seiner eigenen Altbauwohnung, einer Gebäudefassade, einer Tür oder eines Aufzugs Metaphern für die moderne Psyche und Gesellschaft auf. So setzt er Berlin als Inbegriff des 20. Jahrhunderts in einer Art philosophischer Ausgrabung neu zusammen. Skeptisch gegenüber totalitären Geltungsansprüchen, betont er das Subjektive und Tentative seiner eigenen Betrachtungsweise, die die Dinge nur in Gestalt ihrer langen Schatten erfassen kann. Bora Cosic folgt in diesem Buch nicht nur den Schatten auf gewöhnlichen Gebäudemauern. Er erzählt in seinem unverwechselbaren ironischen und lakonischen Stil auch von der Mauer durch Berlin, dem geteilten Deutschland und von deren Ursachen in der europäischen Geistesgeschichte.

      Lange Schatten in Berlin
    • 2011

      Der große serbische Erzähler erinnert sich an seine prägenden Jahre in Agram, wie Zagreb früher hieß. Dabei geht der Autor von DIE ROLLE MEINER FAMILIE IN DER WELTREVOLUTION diesmal zurück an den Anfang seiner Welt und versetzt sich mit einer schwebend reflektierenden Sprache in die Denkweise eines Kleinkindes, um staunend die Rätsel des Lebens zu enthüllen. Ćosićs präzise, eigenwillige und zutiefst philosophische Erinnerungen gehören in eine Reihe mit Benjamins BERLINER KINDHEIT UM 1900, Sartres DIE WÖRTER und Nabokovs ERINNERUNG, SPRICH. Wie das Kind erobert auch das Buch immer neues Terrain. Nach der Sackgasse mit der ersten Wohnung der Familie kommen allmählich die Nachbarstraßen, dann auch Kaptol und Oberstadt, schließlich mit Maksimir-Park, Save-Ufer und anderen Ausflugszielen die ganze Topografie Zagrebs in den Blick.

      Eine kurze Kindheit in Agram
    • 2001
    • 2001
    • 1998

      "Wir sind die Kinder der Sonne, des Mondes und eines noch unentdeckten Planeten, auf dem nur wir drei Platz haben." Großmutter Laura, die älteste Fersehzuschauerin Europas, tyrannisiert ihren kleinen Familienkosmos. Sie sitzt im Rollstuhl vor dem Fernseher, zankt mit ihrer Tochter Danica und redet pausenlos. Weisheit und Unsinn ihrer Kommentare und Reminiszenzen, arrangiert von ihrem Enkel Bora Cosic, ergeben nichts Geringeres als eine "Enzyklopädie des Alltags" im 20. Jahrhundert.

      Bel tempo