„Ich stehe als Journalist nicht an der Seite der Mächtigen, sondern an der Seite der Ohnmächtigen. Es geht darum, für die Rechte von Minderheiten einzutreten, die sich sonst nur schwer Gehör verschaffen können.“ (Klaus Bednarz)
„Bednarz lässt auch ohne Kamera lebendige Bilder entstehen, allein mit der Kraft seiner Worte.“ (Die Zeit)
LAND DER UNENDLICHEN WÄLDER, WILDEN FLUSSE UND VERTRÄUMTEN SEEN -KLAUS BEDNARZ REIST DURCH RUSSLANDS HOHEN NORDEN.Es ist eine der geheimnisvollsten Regionen Europas: Karelien, das sagenumwobene Grenzland zwischen Finnland und Russland. Obgleich im rauen Norden gelegen, gehört es zu den ältesten Kulturlandschaften auf dem Kontinent. Und das Gebiet hat eine bewegte Geschichte: Schon zu Zarenzeiten war es Verbannungsort für politische Häftlinge, unter Stalin wurde hier der erste GULAG errichtet. Im Zweiten Weltkrieg lieferten sich Finnen, Russen und Deutsche erbitterte Kämpfe.Klaus Bednarz hat diese Region bereist, und er beschreibt - auch anhand der rund zweihundert unveröffentlichten Farbfotos, die während der Dreharbeiten zu der gleichnamigen ARD-Fernsehreportage entstanden - die grandiose Natur Kareliens und die einzigartigen Zeugnisse seiner Kultur. Vor allem aber widmet er sich den Schicksalen der Menschen, die von den Unbilden des Klimas ebenso bedroht sind wie von den Auswüchsen der Zivilisation: Holzfäller und Fischer, Bauern und Mönche, Rentiernomaden und Umweltschützer. Das faszinierende Porträt einer Weltgegend, die «das Sibirien Europas» genannt wird.
Ein fesselndes literarisches Panorama eines geheimnisvollen Landes. Die unendliche Vielfalt der russischen Literatur fasziniert Klaus Bednarz seit der Kindheit. Für diesen Band hat der langjährige Moskau-Korrespondent Erzählungen und andere Prosatexte ausgesucht, die sein ganz persönliches Russland verkörpern: Von Klassikern wie Puschkins „Postmeister“, Lew Tolstois „Herr und Knecht“ oder Anton Tschechows „Dame mit Hündchen“ spannt sich der Bogen bis hin zu den Texten Alexander Ikonnikows, einem der großen jungen Erzähltalente des heutigen Russland.
Schon die Namen wecken Sehnsucht: Patagonien, Feuerland. Diese Landschaften und der Mythos, der sich um sie rankt, haben immer wieder Reisende - von Charles Darwin bis Bruce Chatwin - in Bann gezogen. Und bis heute ist das so geblieben. Klaus Bednarz spürt dem wilden Charme des Kontinents nach, in den Weiten der südamerikanischen Pampa und an der windumheulten Felsenküste Feuerlands. Was ist, fragt er, aus den Ureinwohnern der Region geworden, deren Vorfahren einst über die Beringstraße und Alaska einwanderten und bis in den äußersten Süden weiterzogen? Was ist von ihrer Kultur geblieben? Und was verbindet, über alles Trennende hinweg, die Bewohner Feuerlands und die Bewohner Sibiriens bis auf den heutigen Tag? Eindrucksvoll beschreibt Bednarz die rauhe und zugleich wunderschöne, ebenso abweisende wie faszinierende Natur. Im Mittelpunkt aber stehen - wie in seinen Büchern über Ostpreußen, den Baikal oder Sibirien - der Mensch und sein nicht enden wollender Kampf um das Überleben in einer extrem lebensfeindlichen Region. Einfühlsam läßt Bednarz das Panorama einer geheimnisvollen Landschaft und ihrer Bewohner entstehen. Eine magische Reise ans Ende der Welt.
„Vom Baikal nach Alaska“ enthält rund zweihundert Farbfotos: überwiegend unveröffentlichte Originalaufnahmen, die während der Dreharbeiten zu der Reisereportage „Östlich der Sonne“ entstanden. Sie dokumentieren die mehr als zehntausend Kilometer lange Route, auf der Klaus Bednarz den Spuren der nordamerikanischen Indianer gefolgt ist - entlang den gewaltigen sibirischen Flüssen, durch Taiga und Tundra und schließlich über die Beringstraße, die Meerenge zwischen Russland und Amerika. Die Fotos zeigen nicht nur die rauen und zugleich atemberaubend schönen Landschaften Sibiriens und Alaskas. Sie zeichnen auch eindrucksvolle Porträts der Menschen, die in dieser wohl unwirtlichsten Region der Erde dem ewigen Eis und der Urgewalt der Polarstürme trotzen: der Jakuten, die alte Rituale wie das Sonnenfest pflegen; der Eskimos, die bis heute vom Walfang leben; der Indianer, die ihr kulturelles Erbe zu bewahren suchen. Eine faszinierende Reise voller Abenteuer und unvergesslicher Eindrücke.
„Land östlich der Sonne“ nannten die russichen Eroberer jenen geheimnisvollen hintersten Teil Sibiriens, der sich vom Fluss Lena bis zum Stillen Ozean erstreckt. Vor vielen tausend Jahren wanderten die Vorfahren der Indianer über diese Route nach Nordamerika ein. Klaus Bednarz ist ihren Spuren gefolgt. Sein Weg führte ihn dabei entlang der gewaltigen sibirischen Flüsse, durch Taiga und Tundra, durch Schnee und Eis über die Beringstraße nach Amerika.