Katja Behrens Books
Katja Behrens is an author, translator, lector, and editor, who gained recognition particularly for her portrayal of Jewish culture in Germany. Her work engages with complex themes with profound understanding and sensitivity. Behrens brings a unique perspective to literature, enriching the reader's experience.






Bea Otto, out there
- 96 pages
- 4 hours of reading
Die Publikation mit dem Titel „out there“ geht zurück auf eine gleichnamige Ausstellung von Bea Otto, die 2013 im Ludwig Forum in Aachen stattgefunden hat. Es ist der Ort der ehemaligen Schirmfabrik und dessen Architektur, den sich die Künstlerin aneignet, um dort skulptural und installativ Eingriffe vorzunehmen. Dabei produziert sie überraschende Ein- und Ausblicke, indem sie den Museumsraum an Stellen öffnet, an denen man Schutz und Abschirmung vermutet und anderenorts Teile verbaut, an denen für gewöhnlich Durchlässigkeit geboten wäre. Der Katalog stellt das Projekt in Aachen ins Zentrum, präsentiert und dokumentiert die Ausstellung jedoch im Gesamtkontext der künstlerischen Arbeit von Bea Otto bis 2014 --- The publication titled „out there“ stems from a Bea Otto exhibition of the same name that took place at the Ludwig Forum in Aachen, Germany in 2013. It is the site of the former umbrella factory, and the artist appropriated its architecture to intervene with sculpture and installations there. In doing so she produces surprising insights and prospects by opening up the museum space in places where one expects to be protected and shielded, while blocking off sections in other places where permeability would usually be offered. The catalogue places the Aachen project in the centre, but it presents and documents the exhibition the overall context of the artistic work of Bea Otto until 2014.
Ausgew. u. Nachw. v. Behrens, Katja. Mit zeitgen. Portraits. 448 S.
Katja Behrens versammelt Abschiedsbriefe aus fünf Jahrhunderten, die im Angesicht des Todes oder einer schmerzlichen Trennung geschrieben wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Briefen von Menschen die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus ihr Leben ließen. Auf ihre eigene Art sind sie tröstliche Dokumente des Lebens und der Liebe. Mit Briefen von Lucrezia Borgia, Maria Stuart, Heinrich von Kleist, Lieselotte von der Pfalz, Oscar Wilde, Kurt Tucholsky, Virginia Woolf, Thomas Mann, Helmuth James Graf von Moltke und anderen.
Die Vagantin
- 461 pages
- 17 hours of reading
Laura und Aische trennen 700 Jahre - und doch haben sie viel gemeinsam. Beide sind von Männern verlassen worden, und beide sind nicht bereit, den Verlust hinzunehmen. Laura, eine Burgherrin aus dem 13. Jahrhundert, bricht als Spielmann verkleidet in das Land der Muselmanen auf, wo ihr Mann Konrad als Pilger verschollen ist. Ende des zwanzigsten Jahrhunderts reist die fünfzehnjährige Aische auf ähnlichen Wegen wie Laura 700 Jahre zuvor in die Türkei - denn dorthin verschwand ihr Vater, ein ehemaliger Gastarbeiter.
Arthur Mayer war Arzt, ein uneigennütziger und deshalb sehr verehrter Helfer seiner Mitbürger in der deutschen Gemeinde S. - aber er war auch Jude und wurde deshalb in Auschwitz ermordet. Von einer Woche auf die andere mied man seine Praxis, vergaß, ihn auf der Straße zu grüßen, und keiner rührte auch nur eine Hand, als er nach Frankreich fliehen mußte, wo er während des Krieges mit seiner Frau von deutschen Soldaten gestellt und 'abgeholt' wurde. Katja Behrens erzählt in ihrem Prosaband sieben Geschichten von jüdischen Schicksalen. Sie richtet ihren Blick nicht so sehr auf das Geschehene als vielmehr auf die Gegenwart. Sie zeigt, mit wieviel Verständnis die Täter heute rechnen können und mit wie wenig Mitgefühl die Opfer. Alle Erzählungen haben eines gemeinsam: Sie zeigen, daß Täter oder Opfer gleichermaßen von der Vergangenheit eingeholt werden können, wenn sie sich ihr nicht rechtzeitig stellen.
Hathaway Jones zieht mit seinen Packtieren den Rogue River entlang, um Goldgräber und Farmer mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. Dabei verliebt er sich in die wunderschöne Flora Dell. Katja Behrens erzählt von Mord und Totschlag, Festen, Eifersüchteleien und der wilden Natur, wobei die Geschichte vor allem eine wunderbare Liebesgeschichte ist, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Am Rogue River in Oregon, nahe dem Pazifischen Ozean, leben Goldsucher und Farmer, während dunkle Gestalten ein zurückgezogenes Dasein fristen. Hathaway Jones, 13 bis 15 Jahre alt, zieht mit seinen Packtieren von Farm zu Farm und bringt den Menschen nicht nur ihre Post, sondern auch alles Lebensnotwendige. Eines Tages trifft ihn die Liebe: die kluge und talentierte Flora Dell von der Thomas-Farm raubt ihm den Verstand. Die beiden sehen sich lange nicht, da Hathaways Touren oft wochenlang dauern. Wenn sie sich wieder treffen, hat er viel zu berichten: von dem brutalen Dutch Henry, der den Schwarzen John umbringen lässt, und von Clarence Burke, der tot in seiner Hütte aufgefunden wird. Auch der scheinbar harmlose Jimmy Coe hat seine Geheimnisse. Trotz der Herausforderungen und langen Wintermonate überdauert die Liebe zwischen Hathaway und Flora Dell.
Die dreizehnte Fee erzählt vom Leben dreier Frauen, dreier Generationen, die aufeinander bezogen, auseinander hervorgegangen sind: eigenartig ineinander geschlungene Lebensbilder von Großmutter, Mutter und Tochter. Humorvoll und elegisch zugleich. Da ist Anna, die Jüngste, fast noch ein Kind, und Hanna, deren Mutter, die Vernünftige und Leidvolle, von ihrem Mann Verlassene. Sie muss auch für die Großmutter sorgen, die alte eigensinnige Marie Mandelbaum. Drei Frauen, die einander eine zärtliche Hölle sind, deren Leben geprägt wurde von Männergeschichten und Krieg. Katja Behrens hat mit ihrem ersten Roman ein Stück kollektiver Familiengeschichte zwischen Weimarer Republik und Gegenwart geschrieben.
Helen Kellers Leben ist Legende: das taub-blinde Mädchen, aus dem die weltberühmte Buchautorin wird. Katja Behrens beschreibt eindringlich, wie die junge Helen mit Hilfe ihrer Lehrerin Anne Sullivan das Wunder der Sprache entdeckt. Über die Wörter, die Anne Sullivan ihr unermüdlich in die Hand buchstabiert erschließt sich Helen Stück für Stück die Welt der Hörenden und Sehenden.
Über das Verhältnis des Menschen zur Natur Adam lebt mit seiner Mutter in einer Hochhaussiedlung am Rande einer Stadt. Seinen Vater kennt er nicht. Er weiß, dass etwas mit ihm nicht stimmt, aber er kann nicht sagen, was es ist. Er hat keine Erklärung dafür, dass er sich nur unter freiem Himmel wohlfühlt. In geschlossenen Räumen wird er unruhig, will raus, kommt erst ins Gleichgewicht, wenn er draußen unter Bäumen ist. Je mehr Adam von den Bäumen versteht, desto größer wird seine Distanz zu den Menschen. Bis er nicht mehr weiß, wohin er eigentlich gehört. Zu den grünen Geschöpfen? Zu den Menschen? Nur zu einem Menschen fühlt Adam sich hingezogen, zu Aysha. Und vielleicht ist die Liebe zu ihr die Antwort auf alle Fragen.


