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Franz Werfel

    September 10, 1890 – August 26, 1945
    Franz Werfel
    Jeremias. Höret die Stimme
    Höret die Stimme
    Jeremiáš
    Der Abituriententag
    The Song of Bernadette
    The Forty Days of Musa Dagh
    • The Forty Days of Musa Dagh

      • 824 pages
      • 29 hours of reading
      4.6(568)Add rating

      During World War I, Gabriel Bagradian learns of Turkish plans to exterminate the Armenians, and leads his village to the mountain Musa Dagh in hopes of defending themselves.

      The Forty Days of Musa Dagh
    • The Song of Bernadette

      • 575 pages
      • 21 hours of reading
      4.2(937)Add rating

      An epic in novel form telling of the miraculous visions of a poor French girl at Lourdes.

      The Song of Bernadette
    • Životní příběh starozákonního proroka Jeremiáše byl a zůstává stále i naléhavým varováním před všemi podobami osobního a společenského násilí. Tak jej chápal i slavný pražský rodák Franz Werfel (1890–1945) ve svém románu o těžké úloze této velké biblické postavy, Román vznikal pod vlivem tíživých událostí v Německu roku 1936, a to umocňovalo působnost dávného Jeremiášova poslání. Přestože již v roce 1933 byly v Německu spáleny všechny Werfelovy spisy, neváhal se svým novým dílem postavit sílící totalitní nacistické praxi a vůbec všem, pro něž byla vždy prvořadou jejich vlastní moc. Ve Werfelově pohledu se tak postava babylonského krále Nabukadnezara stávala snadno srovnatelnou s osobou Adolfa Hitlera, utrpení proroka Jeremiáše s utrpením Židů či zničením Jeruzaléma a jeho Chrámu roku 586 př. Kr., apokalyptickým obrazem budoucnosti Evropy ohrožené nacismem. I dnes si vynikající Werfelovo dílo zachovává svou aktuálnost. Vždyť totalitní myšlení nijak nevymizelo ze světového dění, jen jeho metody mění svou tvář.

      Jeremiáš
    • Lebensroman des Propheten Jeremias, der im 6. Jahrhundert v. Chr. den politischen Unverstand der Könige Judas geisselte und das Volk zur inneren Umkehr aufrief.

      Höret die Stimme
    • Dies ist die Geschichte Jirmijahs aus Anathot, des Propheten Jeremias also, aber es ist zugleich ein Meneteckel, ein Mahnwort gegen alle unverantwortlich herrschende Gewalt. Franz Werfel hat den Roman vom Leben und Leiden des großen Propheten eingebettet in eine Rahmenhandlung aus der Zeit der Entstehung des Romans, 1936, und ihn damit weit über das religiöse Thema hinausgehoben; er hat – der als Imperativ wirkende Titel verdeutlicht das – in einer Zeit totalitärer Herrschaft in Deutschland einen verschlüsselten Aufruf verfaßt, Widerstand zu leisten, aufzubegehren gegen die Staatsgewalt, gegen Selbstsicherheit und Selbstzufriedenheit der Mächtigen.So gesehen wird der Nebukadnezar des Romans leicht mit Adolf Hitler vergleichbar, werden die Leiden Jeremias’ als die der Juden Deutschlands verstanden, wird die Zerstörung Jerusalems und des Tempels 586 v. Chr. als apokalyptisches Bild für die Zukunft Europas zur Zeit des Nationalsozialismus erkennbar. Werfel reagierte mit diesem Bekenntnis aber auch zugleich auf Vorwürfe gegenüber seiner, des Juden, offen geäußerter Sympathie für das katholische Christentum wie gegenüber der Tatsache, daß er zu den Aktivitäten der neuen Machthaber in Deutschland lange geschwiegen hatte.

      Jeremias. Höret die Stimme
    • Das Geschehen in diesem figurenreichen Roman ist fiktiv. Werfel läßt Giuseppe Verdi 1883 zur Karnevalszeit in Venedig sein, wo sich auch gerade sein künstlerischer Gegenpol Richard Wagner aufhält. Dieser eben war es, der ihn bereits zehn Jahre zuvor in tiefe Schaffenskrise gestürzt hat: Verdi empfindet seine Musik im Gegensatz zu der Wagners als veraltet – der Erfolg Wagners bei der Jugend scheint ihm recht zu geben. Den Antipoden zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu wissen, vertieft Verdis Krise noch: in einem inneren Monolog ruft er sich die eigenen Lebens- und Schaffensstufen zurück, steigert sich in Verzweiflung, fällt in Ohmacht – als er daraus erwacht, ist er entschlossen, Wagner zu treffen, doch dieser ist in der Nacht zuvor gestorben.Diese Haupthandlung wird durch eine Fülle von Nebenfiguren belebt, die alle wichtige Funktionen haben. So machen gerade seine konservativen Verehrer Verdi deutlich, wie unzeitgemäß seine Musik geworden ist; auf der anderen Seite lassen die Aussichten des deutschen Komponisten Fischböck, dessen Kompositionen noch über Wagners Kühnheiten hinausgehen, es ihm fraglich erscheinen, ob in der Zukunft melodische Musik wie seine überhaupt noch Interesse finden wird. Verdi findet Kraft zu sich selbst zurück und entwickelt seinen Altersstil: er schreibt den ›Othello‹.

      Verdi. Roman der Oper
    • Franz Werfel: Der veruntreute Himmel. Die Geschichte einer Magd Erstdruck 1939 unter dem Titel »Der gestohlene Himmel«. Vollständige Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Vincent van Gogh, Betende Frau, 1883. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.

      Der Veruntreute Himmel
    • Karl Duschek steht im Schatten seines dominanten, strengen, unerbittlichen Vaters, der ein äußerst erfolgreicher Offizier der KuK-Monarchie kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges ist und eine glänzende Karriere macht. Durch den Druck des Vaters schlägt auch Karl die militärische Laufbahn ein, obwohl er eigentlich eher schüchtern und zurückhaltend ist und sich für Musik interessiert. Er ist innerlich zerrissen: da ist einerseits die Angst vor seinem ehrgeizigen Vater, dessen Strenge so selten väterliche Liebe aufblitzen lässt, und dessen Ehrgeiz er versucht, gerecht zu werden, und andererseits der Wunsch, sich von seinem Vater, der feinen Gesellschaft und der ganzen soldatischen Welt abzuwenden und zu emanzipieren. Schließlich kommt er in Kontakt mit einem aufrüherischen, geheimen Zirkel. Den Verschwörern gehört auch die mysteriöse Sinaïda an, in die sich Karl verliebt. Schließlich kommt die große Gelegenheit: der Besuch des russischen Zaren wird angekündigt, und Karl wird ausersehen, einen tödlichen Anschlag auf ihn zu verüben...

      Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig