David Albahari is a celebrated Serbian writer whose works delve into profound human themes and the complexities of existence. His prose is distinguished by its precise language and insightful exploration of character psychology. Albahari examines themes of identity, memory, and the search for meaning in an ever-changing world. Influenced by both European and North American literary traditions, his writing offers readers a thought-provoking and memorable experience.
"Much more than an "ordinary" postmodern text, Tsing is a quiet and moving paean to the narrator's deceased father. Beginning with a series of imagined vignettes involving a father and a daughter, Albahari weaves both real and imagined narrative fragments together with considerable skill.
From the award-winning Serbian author David Albahari comes a devastating and Kafkaesque war fable about an army unit sent to guard a military checkpoint with no idea where they are or who the enemy might be. Atop a hill, deep in the forest, an army unit is assigned to a checkpoint. The commander doesn’t know where they are, what border they’re protecting, or why. Their map is useless and the radio crackles with a language no one can recognize. A soldier is found dead in a latrine and the unit vows vengeance—but the enemy is unknown. Refugees arrive seeking safe passage to the other side of the checkpoint, however the biggest threat might be the soldiers themselves. As the commander struggles to maintain order and keep his soldiers alive, he isn’t sure whether he’s fighting a war or caught in a bizarre military experiment. Equal parts Waiting for Godot and Catch-22, Checkpoint is a haunting and hysterical confrontation with the absurdity of war.
Ein hintergründig-bissiger Blick auf den Literaturbetrieb und die Eitelkeiten von Schriftstellern Die langjährige Freundschaft zweier Schriftsteller ist zerbrochen. Der Erzähler sieht sich von seinem Freund Ludwig grausam hintergangen: Seine Idee für ein Buch der Bücher, für sein Meisterwerk, die er Ludwig Abend für Abend vorgetragen hat, soll dieser gestohlen und unter eigenem Namen veröffentlicht haben. Doch ist dies die ganze Wahrheit?
In Albaharis Erzählungen geht es um Sprach- und Heimatlosigkeit, die Last der
Erinnerung und die Einsamkeit des Menschen - Themen, die kaum ein
Schriftsteller der Gegenwart so faszinierend in Worte zu fassen versteht.
»Ein Kafka für unsere Zeit – ein epochales Meisterwerk des Paradoxen.« NZZ Belgrad, im Frühjahr 1998: Der Erzähler in David Albaharis Roman hat sich in die innere Emigration zurückgezogen. Eines Tages beobachtet er, wie ein Mann eine Frau auf sonderbare Weise ohrfeigt. Wurde dieser Zwischenfall eigens für ihn inszeniert? Seit diesem Tag scheint die Stadt voller Zeichen zu sein, bald glaubt er sich einer Verschwörung auf der Spur. Fieberhaft versucht er, das nicht Greifbare zu entschlüsseln ...
In David Albaharis neuen Geschichten leuchtet die literarische Essenz eines
ganzen Werkes auf. Eine Geschichte auf kürzeste Weise erzählen, mit so wenig
Worten wie möglich, nicht als Tribut an das Schweigen, sondern als Beispiel
für die Kraft der Sprache: das ist die Absicht hinter diesen Texten, die David
Albaharis ganze Bandbreite und sprachliche Eleganz zeigen. Ob sie geprägt sind
von Absurdität oder bitterer Komik, Melancholie oder Schalk - immer ist ihnen
eine atemberaubende Prägnanz zu eigen. Reduziert auf ein oder zwei zentrale
Bilder, entfalten sich die Geschichten in der Phantasie des Lesers zu voll
ausgearbeiteten Panoramen seiner Wahl: rätselhaft und taghell zugleich.
Geschrieben in der Tradition eines Franz Kafka, Thomas Bernhard oder Daniil
Charms, können diese Geschichten in Minuten gelesen werden und bleiben doch
lange im Gedächtnis.
Vom Winter 1941/42 bis zum folgenden Juni fuhren zwei Männer in einem Lastwagen jeden Tag von Belgrad nach Jajinci: Götz, der Fahrer, und Meyer, der Beifahrer. Hätten sie nicht unterwegs angehalten und das Ende des Auspuffs mit einer öffnung im Boden des Kastens verschraubt und wäre der Kasten nicht voller Juden gewesen, niemand hätte sich später dafür interessiert. Der Erzähler aber, ein Belgrader Lehrer, interessiert sich dafür, weil auf dem Lastwagen auch seine Verwandten waren. Er beginnt zu recherchieren, wühlt in Dokumenten, versucht zu begreifen. Je näher er dem Wissen kommt, desto ferner ist er; je mehr er sich Götz und Meyer vorzustellen sucht, desto schemenhafter werden ihre Gesichter.