Barbara Ortwein Books






Barbara Ortwein entführt den Leser in die Bretagne während der deutschen Besatzung und verknüpft die Geschichte ihrer Familie aus Westfalen mit der ihrer bretonischen Freunde. Sie thematisiert, wie Medebach und Locminé aus Hass und Misstrauen Freundschaft entstehen ließen. Ein persönlicher Erzählstil, der Hoffnung für Europa vermittelt.
In dem historischen Roman wird erzählt, wie der berühmte böhmische Komponist Antonín Dvořák 1892 eine gut bezahlte Stelle am Konservatorium in New York annimmt und mit seiner Familie von Prag dorthin zieht. Sein Heimweh nach Böhmen führt die Familie 1893 auf eine ereignisreiche Sommerreise nach Spillville, Iowa, wo sich viele Landsleute niedergelassen haben. Die Erlebnisse im ehemaligen Wilden Westen ermöglichen es Dvořák, ein kleines Böhmen in Amerika zu entdecken und die Vielfalt des Landes zu erleben, zu der auch die böhmischen Auswanderer beigetragen haben. Diese Reise inspiriert ihn zu zahlreichen musikalischen Werken, die die besonderen Eindrücke aus Spillville widerspiegeln. Der Roman ist von den persönlichen Erlebnissen der Autorin in Iowa und Prag inspiriert und basiert auf umfangreichen Recherchen. Dvořák wird als Künstler vorgestellt, der den interkulturellen Austausch zwischen Europa und Amerika fördert und zur Vermischung von amerikanischen und europäischen Elementen in der Musik beiträgt. Spillville spielt dabei eine besondere Rolle, die die Autorin sowohl informativ als auch unterhaltsam vermittelt.
Im texanischen Hügelland nach dem Bürgerkrieg 1865 müssen die Engelbachs in Friedrichsburg neu beginnen. Während materielle Schäden rasch behoben werden, dauert es Jahre, das Vertrauen der deutschstämmigen Einwanderer in Texas wiederherzustellen, da sie als Verräter verfolgt wurden. Die gewaltsame, gesetzlose Nachkriegszeit bedroht das Leben dieser Einwanderer und lässt viele ihrer Träume scheitern. Mit der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Deutschland in den 70er Jahren sehnen sich viele Deutschtexaner zurück nach ihrer Heimat. Dennoch führen die Veränderungen in Texas im Laufe des Jahrhunderts zu wirtschaftlichem und sozialem Erfolg für die deutschstämmigen Texaner, die wohlhabende Bürger ihrer neuen Heimat werden. Die Engelbachs und ihre Nachbarn verknüpfen ihre traditionellen Lebensweisen mit den kapitalistischen Vorgaben des neuen Amerikas am Ende des 19. Jahrhunderts, in das ihre Kinder hineinwachsen. Barbara Ortwein setzt in diesem dritten Roman ihrer Texas-Saga die Geschichte der Engelbachs und historischer Personen in Friedrichsburg fort. Sie thematisiert die Herausforderungen, mit denen die deutschstämmigen Texaner im „Wilden Westen“ (1865–1890) konfrontiert sind, einschließlich Überfällen weißer Banditen und dem Überlebenskampf der Indianer. Durch umfangreiche Recherchen verwebt die Autorin fiktive Charaktere mit historischen Persönlichkeiten, wodurch die Geschichte lebendig wird.
Morgan Le Fay, die Halbschwester von König Artus, spielt eine unrühmliche Rolle in den zahlreichen Geschichten, die sich um den legendären König ranken. Darin zerstört sie mit Hilfe ihrer magischen Zauberkräfte sein legendäres Reich: Sie trägt dazu bei, dass nicht nur ihr königlicher Bruder körperlich und seelisch vernichtet wird, sondern dass auch seine Ideen von einer neuen Weltordnung in Camelot untergehen. Doch ist das die „wahre“ Morgan? Ist sie wirklich eine böse, „schwarze“ Hexe gewesen oder gibt es historische, geographische oder religiöse Gründe für eine solche Darstellung? --- Barbara Ortwein erzählt die Geschichte der Morgan in einer ungewohnten Weise nach, denn sie lässt die Handlung an ganz konkreten Orten in Cornwall und Somerset spielen. Anschließend untersucht sie in einer modernen Reiseerzählung, inwiefern die Eigentümlichkeiten der Landschaft und die lokalen, historischen und religiösen Traditionen im Südwesten Englands Einfluss auf die Darstellung der Morgan genommen haben, so wie sie uns von den mittelalterlichen Autoren überliefert worden ist, und sucht zahlreiche magische Orte auf, die mit Morgans Geschichte verknüpft sind.
Im texanischen Hügelland zwischen 1847 und 1865 suchen viele deutsche Siedler, darunter Karl Engelbach und sein Sohn Johann, nach politischer und persönlicher Freiheit sowie eigenem Land. Durch harte Arbeit und Unterstützung der Komantschen schaffen sie in kurzer Zeit blühende Oasen der Zivilisation, Kultur und Wohlstand in Friedrichsburg, Neu-Braunfels, Börne und Comfort. Doch der Ausbruch des Bürgerkriegs bedroht alles, wofür sie gekämpft haben. Die Texasdeutschen müssen sich fragen, ob ihre Loyalität zur Union zu einem hohen Preis führt. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma für die Engelbachs und ihre Landsleute? Barbara Ortwein setzt in diesem spannenden historischen Roman die Geschichte der Engelbachs fort, die sie bereits in ihrem ersten Buch „Zwischen den Welten und nie mehr zurück“ eingeführt hat. In „Mitten in Texas und doch nicht am Ziel“ wird zunächst die frühe Besiedlung des Hügellandes durch die Deutschen, insbesondere in Fredericksburg, thematisiert. Im zweiten Teil wird der sich zuspitzende Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten sichtbar, der die unionstreue, deutschstämmige Bevölkerung betrifft. Ortwein verbindet fiktive Charaktere mit historischen Persönlichkeiten, wodurch die Geschichte lebendig und authentisch wird.
In den Jahren 1844 bis 1847 wirbt eine Gruppe von Adeligen in einem politisch zerrissenen und von Armut geprägten Deutschland für die Auswanderung in den unbesiedelten Südwesten von Texas. Tausende folgen dem Aufruf des „Vereins zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas“ und machen sich auf den Weg nach Amerika. Unter ihnen ist der gescheiterte Revolutionär Karl Engelbach aus Nordhessen, der mit seinem Sohn Johann nach Bremen flieht, um schließlich nach Charleston zu reisen. Doch ihre Reise nach Texas ist voller Hindernisse und Gefahren. Besonders bedrohlich wird ihre Situation, als sie mit anderen deutschen Einwanderern in die Wildnis von Südtexas ziehen. Werden sie ihr Ziel erreichen oder wird das Projekt des „Adelsvereins“ scheitern? Barbara Ortwein verbindet in dieser „Reiseerzählung aus dem 19. Jahrhundert“ die spannenden Erlebnisse von Johann und Karl Engelbach mit sorgfältig recherchierten historischen Ereignissen. Ihre fiktiven Charaktere interagieren mit historischen Protagonisten, wobei der Baron Otfried Hans von Meusebach, der in Texas als John O. Meusebach bekannt wurde, eine zentrale Rolle für die Engelbachs und die Geschichte von Texas spielt.

