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Philippe Büttner

    Magritte, Dietrich, Rousseau : Visionäre Sachlichkeit
    Miquel Barceló
    Alberto Giacometti - Beyond Bronze
    • Fünfzig Jahre nach dem Tod Alberto Giacomettis (1901–1966) wirft dieses Buch neues Licht auf grundlegende Aspekte des Schaffens und die Arbeitsprozesse des weltbekannten Schweizers. Ausgangspunkt sind 75 kostbare Originalgipse aus dem Nachlass des Künstlers, die 2006 als Schenkung von Bruno und Odette Giacometti an die Alberto Giacometti-Stiftung im Kunsthaus Zürich gelangten, wissenschaftlich untersucht und sorgfältig restauriert wurden. Gips als Arbeitsmaterial hatte für Giacometti grosse Bedeutung: Er erlaubte ihm, seine Objekte auf vielfältige Weise zu bemalen oder zu bearbeiten. Nicht wenige seiner Skulpturen existieren nur in einer Gipsversion. Anhand zahlreicher Meisterwerke aus allen Schaffensphasen stellt die neue Monografie den künstlerischen Umgang Giacomettis mit der Materialität seiner Werkstoffe in den Mittelpunkt und macht den schöpferischen Prozess eines Jahrhundertkünstlers erfahrbar. Die kostbaren und fragilen Gipse stehen dabei im Fokus. Einbezogen werden aber auch zahlreiche Skulpturen in anderen Materialien wie Plastilin, Stein, Ton, Holz und Bronze.

      Alberto Giacometti - Beyond Bronze
    • Miquel Barceló

      • 141 pages
      • 5 hours of reading

      Seit seinem Durchbruch als einziger spanischer Teilnehmer auf der documenta 1982 gehört Miquel Barceló (*1957) zu den bedeutendsten Künstlern der Neuen Malerei. In seiner Kunst stehen Materie und Form im direkten Zusammenhang, wobei der Schaffensprozess mit Farbe und Materialen wie Ton, Lehm und Erde das finale Erscheinungsbild seiner Werke bestimmt. Die Rückbesinnung auf das Elementare und Ursprüngliche ist stets präsent, sodass auch immer ein verschwommener Übergang zwischen Werden und Vergehen zu erfahren ist: sinnliche Früchte in überreifer Üppigkeit, die im nächsten Moment verrotten, zu Totenschädeln mutieren. Die Natur ist mit ihrer Wandelbarkeit nicht nur als Motiv zu finden, sondern auch als außerkünstlerischer Prozess in die Werkgenese miteingebunden. Beispielsweise, wenn der Künstler Termiten seine Papierarbeiten durchlöchern lässt oder Kaminasche seines Ateliers die Leinwand schwärzt. Somit begreift Barceló seine Malerei und Bildhauerei als sich ständig wandelndes System, als einen offenen Kosmos zwischen Leben und Tod. Die Arbeiten von Miquel Barceló wurden unter anderem im Centre Pompidou, bei der documenta und der Biennale di Venezia gezeigt.

      Miquel Barceló
    • Die Entwicklung der Abstraktion war ein zentraler Prozess der modernen Kunst. Aber auch Künstlerinnen und Künstler, die sich an den Stilmitteln der gegenständlichen Kunst orientierten, prägten die Moderne wesentlich mit. Dies wird anhand meisterhafter – und zum Teil nur selten gezeigter – Werke aus der Sammlung des Kunsthaus Zürich deutlich, die in diesem Buch zusammengeführt sind. Es thematisiert die Rezeption solcher gegenständlicher Kunst im Rahmen der Sammlungsgeschichte des Museums. Die Auswahl bedeutender Positionen der Jahre 1890 bis 1965 umfasst Vertreter der Naiven, der Neuen Sachlichkeit, des Dadaismus und Surrealismus, darunter so unterschiedliche Künstler wie Arnold Böcklin, Salvador Dalí, Adolf Dietrich, René Magritte, Henri Rousseau und Félix Vallotton. Gemeinsam ist ihnen die Motivation, weiterhin Bildräume anzubieten, die dem Auge plausibel erscheinen. Allerdings geht es dabei nicht mehr um Realismus, sondern um den Primat der Vorstellungskraft: um eine «visionäre Sachlichkeit».

      Magritte, Dietrich, Rousseau : Visionäre Sachlichkeit