Manuel Teixeira Gomes Books

Written when the author was in his seventies, these erotic stories are reminiscences of a lost youth. Through the use of two narrators - one representing youth and the other age - Teixeira-Gomes commingles nostalgia and cynicism in his descriptions of the past. This dichotomy is further enhanced by the sardonic gaze of the author which scrutinizes the self-obsessed male protagonist. It is Teizeira-Gomes's unflinching irony which allows him to offer realistic portrayals of a hypocritical society, whilst at the same time questioning and ridiculing it.

Im ›Estado Novo‹ des Diktators Salazar erregten sie Anstoß, wurden zensuriert und zum Teil sogar verboten: die den Eros zum zentralen Thema erhebenden Werke des portugiesischen Erzählers und Dramatikers Manuel Teixeira Gomes (1860-1941). Der Literat, Politiker und – von 1923 bis 1925 – letzte Präsident der ersten Republik Portugals vertritt in seinem Roman und in seinen Erzählungen den „kultivierten Ästhetizismus“. Er will dem bildhaften und sinnlichen Genuss Ausdruck verleihen, den Landschaft, Kunst und Körper bieten, indem er erotischen Amoralismus, epikureisches Raffinement und eine burleske Atmosphäre miteinander verbindet. Teixeira Gomes zeigt Gefallen am Unvorhergesehenen und Geheimnisvollen, an Mysterien, die sich als schicksalhaft erweisen und den Leser zu ihrer »kreativen Entschlüsselung« einladen. Verbindliche Strukturen der literarischen Gattungen Roman und Novelle bedeuteten dem Autor nur wenig. Und gerade diese Auflehnung gegen den Regelzwang ist es, die seinen Werken Originalität verleiht.